Der Fall Demjanjuk

Doppelgängerstory, die vor dem Hintergrund des Demjanjuk-Prozesses in Jerusalem spielt. Eine deutsche Übersetzung ist 1994 im Hanser Verlag veröffentlicht worden.
«Deportiert»
    Die Bemerkungen von Lukas Hammerstein zum Demjanjuk-Prozess finden sich in seinem Artikel «Das sentimentale Gericht. Der Angeklagte betet, die Zeugen weinen, Journalisten protestieren: Ein Tag im Prozess gegen den NS-Täter John Demjanjuk», erschienen in DIE ZEIT, Nr. 7/2010 vom 11. Februar 2010, S. 51.
    Hintergründe zu den Nebenklägern und zu den niederländischen Opfern des Vernichtungslagers Sobibor finden sich auf der Webseite der niederländischen «Stichting Sobibor», im Netz unter www.stichtingsobibor.nl .
Die Vorleser
    John Demjanjuks Bemerkung «I’m not Hitler» haben verschiedene Kamerateams aufgenommen. Zu finden ist die kurze Sequenz zum Beispiel im Multimedia-Archiv der ARD in der «tagesthemen»-Sendung vom 12. Januar 2010.
Der Anwalt
    Ulrich Buschs Selbsteinschätzung, «Ich glaube, ich bin nicht teamfähig», findet sich in dem Porträt «Recht auf Angriff», verfasst von Christian Sturm, erschienen in der Zeitschrift «Focus» Nr. 12, 2010 vom 22. März 2010.
    Dass es sein Ziel sei, Demjanjuk aus der Haft zu holen, solange sein Mandant noch lebe, hat Ulrich Busch gegenüber dem amerikanischen Journalisten Scott Raab erklärt, nachzulesen in dessen Reportage: «John Demjanjuk: The Last Nazi», erschienen im Magazin «Esquire», November 2009.
    Die zitierten Bemerkungen von Michel Friedman finden sich in Michel Friedman: «Ich habe kein Mitleid mit John Demjanjuk. Michel Friedman beim Prozess gegen den Nazi-Schergen», Bild am Sonntag, 6. Dezember 2009 ( http://www.bild.de/news/2009/michel-friedman/michel-friedman-beobachtet-ihn-im-gericht-10720002.bild.html) .Aus der Berichterstattung der «tageszeitung» sei genannt Klaus Hillenbrand: «Der Handlanger des Todes. Ausweisung von Nazischerge Demjan-juk», in: taz vom 8. April 2009. Die erwähnte Einschätzung von Angelika Benz findet sich in ihrem Aufsatz «Wer ist John Demjanjuk, und welche Rolle spielten die Trawnikis im Holocaust?», in: Wolfgang Benz (Hrsg.), Jahrbuch für Antisemitismusforschung, Band 18, 2009, S. 251–266.
Notstand
    Die Zitate aus den Plädoyers der Nebenkläger finden sich im Netz unter http://www.nebenklage-sobibor.de.
    Der erwähnte Text aus der SZ stammt von Robert Probst: «Viele Vermutungen, wenig Fakten», in: Süddeutsche Zeitung vom 22. März 2011.
    Sein Tauschgeschäft mit einem Trawniki schildert Thomas Blatt in seinem Buch «Nur die Schatten bleiben. Der Aufstand im Vernichtungslager Sobibor» (Aufbau Verlag, Berlin 2009), Seite 181.
    Die Äußerungen der Historikerin Angelika Benz, der Umgang der Trawniki mit den jüdischen Opfern zeige ein «sehr durchwachsenes Bild», entstammt einem Interview mit der Nachrichtenagentur ddp vom 20. November 2009 mit dem Titel «Froh, dass ich nicht der Richter bin».
    Cornelius Prittwitz stellt die Frage, ob man es sich zu leicht mache, wenn man wegen Demjanjuks Schweigen auf die Prüfung eines möglichen Notstands verzichte, in seinem Aufsatz «Notwendige Ambivalenzen. Anmerkungen zum schwierigen Strafprozess gegen John Demjanjuk», in: Der Strafverteidiger. Heft 11, 2010, S. 653.
Epilog
    Das Zitat von Jorge Luis Borges stammt aus dem Text «Der Augenzeuge», in: Jorge Luis Borges, «Borges und ich. Gedichte und Prosa 1960» (Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2005), S. 33.
    Die Einschätzung, es sei klüger, die NS-Prozesse einzustellen, äußert Gitta Sereny in «The Case ofJohn Demjanjuk», abgedruckt in ihrem Buch: «The Healing Wound. Experiences and Reflections, Germany 1938–2001» (W.W. Norton, London/New York 2001), S. 356.

Abbildungsnachweis
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