Der Fall Giftnudel

Spagetti sowieso probieren!“
    Als sie in der Kneipe sitzen, ist es schon fast sieben Uhr.
    „Ich sterbe vor Hunger“, gesteht Klas, der sich notdürftig den Ruß von Gesicht und Händen abgewaschen hat.
    „Ich koche die schnellsten Spagetti der Welt“, verspricht Angelo und eilt in die Küche.
    Wenig später kommt er schon mit dampfenden Spagetti-Tellern zurück. Brenner serviert er eine knusprige Pizza.
    „Buon Appetito“, wünscht Angelo und nimmt dann die Bestellung von vier Gästen am Nachbartisch entgegen.
    „Ich habe meine Magenpillen vergessen“, sagt Brenner und geht kurz zur Garderobe.
    Als er zurückkommt, wollen sich Klas und KK auf ihre Spagetti stürzen. Da kommt Angelo kreidebleich aus der Küche gestürzt und ruft: „Halt! Halt! Nicht essen! Giftnudeln!“
    Er läuft zu Kugelblitz, Klas und Brenner, zeigt auf die Spagetti-Teller und hält ihnen einen Zettel unter die Nase. Auf dem steht in Druckschrift:
    WARNUNG: Die Spagetti sind vergiftet! Wenn bis morgen nicht das vereinbarte Geld am vereinbarten Ort ist, brennt’s!
    „Der Erpresser! Da sehen Sie’s!“, ruft Klas aufgeregt.
    Kugelblitz schnuppert an den Nudeln. „Riecht wie bittere Mandeln. Vermute Blausäure. Wir schicken die Nudeln ins Labor!“
    Er ruft Magnum an.
    „Was soll ich bloß machen?“, ruft Angelo verzweifelt. „Es ist schon die dritte Warnung. Ich bin ruiniert!“
    „Auf keinen Fall bezahlen“, rät ihm Brenner. „Schließen Sie lieber eine hohe Feuerversicherung ab. Das wird Sie beruhigen.“
    „Wir werden den Kerl fassen“, verspricht Magnum, als er zehn Minuten später die „Giftnudeln“ in eine Plastiktüte schiebt.
    „Ob es derselbe ist, der unsere Scheune angezündet hat?“, überlegt Klas.
    „Davon kann man wohl ausgehen“, brummt Magnum.
    „Keine Angst. Die Fönix-Feuerversicherung wacht an eurer Seite!“, sagt Brenner. „Wir haben einen Wachmann engagiert, der jede Nacht Kontrollrunden macht.“
    „Kann ich gleich unterschreiben?“, erkundigt sich Antonio ängstlich.
    „Wenn es dich beruhigt. Die Formulare hab ich immer bei mir“, sagt Brenner und kramt in seiner Aktentasche.
    In dieser Nacht brennt es glücklicherweise nicht. Und auch der Erpresser meldet sich in den nächsten Tagen nicht mehr.

    Als Magnum den Laborbefund bringt, studiert ihn KK nachdenklich: „Es war keine Blausäure, sondern einfaches Bittermandel-Backöl. Kombiniere: Die Giftdrohung sollte Antonio bloß einschüchtern! Und warum hat sich der Erpresser wohl nicht mehr gemeldet?“
    „Vielleicht hat er Angst vor Ihnen, Herr Kommissar“, sagt Magnum respektvoll.
    „Das glaube ich nicht!“, sagt KK und lächelt. „Aber ich glaube, ich weiß, wer für die Giftnudeln verantwortlich ist.“
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
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