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Der falsche Prophet

Der falsche Prophet

Titel: Der falsche Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theodore R. Cogswell
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Messias nicht Commander Spock war?«
    »Seine Ohren«, verriet Fähnrich George. »Chag Gara hatte etwas geplant, ich aber auch. Ich hatte vor, den Kommunikator und den Tricorder zu klauen, mich aus dem Lager zu schleichen, dann die Enterprise zu rufen und mich solange zu verstecken, bis ein Rettungstrupp herabgeschickt werden konnte.«
    »Und was sollte die ganze Zeit hindurch der Messias tun?« fragte Sulu.
    »Nichts. Ich wollte ihm die Idee verkaufen, daß ein williger Partner viel mehr Spaß wäre als ein unwilliger, und so mußte er mich also von meinen Fesseln befreien. Als er dann an andere Dinge dachte, wollte ich ihn mit der Lampe neben dem Bett auf den Kopf schlagen. Ehe ich das aber tun konnte, mußte ich die Kapuze von seinem Kopf herunterbekommen. Das Leder ist nämlich ziemlich hart, so daß es einen recht guten Helm abgibt.«
    »Aber in den Bergen ist es doch streng verboten, das Gesicht zu entblößen«, sagte Uhura.
    »Offensichtlich meinte er, es sei viel mehr Spaß, das im dunkeln zu tun, was er vorhatte, und deshalb blies er die Lampe aus. Während ich nun die Kapuze abnahm, ertasteten meine Finger eindeutig gerundete Ohren und keine spitzen. Wenn das nicht Spock ist, dann muß der andere, sagte ich zu mir, der da auf dem Boden liegt, der richtige Spock sein. Ich wartete also, bis Chag sich völlig in das, was er vorhatte, vertiefte, und dann verpaßte ich ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. Dann hüpfte ich über ihn weg und schlug den Armreif mit dem Nullifikator gegen Spocks Handgelenk. Damit war die Verbindung unterbrochen. Er tauchte aus seiner Katatonie auf und übernahm sofort die Führung. Da der Lokatorstromkreis im Kommunikator ausgeschaltet war, kam er mit der Idee, den Wohnwagen in Brand zu setzen, so daß die Enterprise ihn über Infrarot entdecken konnte. Damit war es möglich, die Koordinaten zu bestimmen. Genauso war es auch, als Chag Gara das Flammenkreuz anzündete, um die Lage der Leichen zu bestimmen, die mit dem Traktorstrahl nach oben in den Orbit geholt wurden.«
    Fähnrich George schnitt eine Grimasse. »Wir wollten weit genug vom Lager wegkommen, so daß die Flammen nicht gesehen werden sollten, aber ich scheine Chag Gar nicht hart genug getroffen zu haben. Wir waren kaum weg, als er mit seinen Leuten ausschwärmte. Ich dachte, jetzt sind wir geliefert, als Gara dieses Neelot mit dem Speer traf und unser Wagen umkippte, aber dann ...«
    Ein Anruf von der Brücke unterbrach sie.
    »Wir sind bereit für den Warp, Captain! Die Kristalle sind wieder eingebaut!«
    »Gut. Ich bin sofort da. Mr. Sulu ...«
     
    »Warp sechs, bitte sehr, Mr. Sulu!« befahl Kirk, als er sich in seinem Kommandantensessel niedergelassen hatte.
    »Jawohl, Sir«, erwiderte Sulu rasch und gab seinem Computer den Befehl ein.
    »Mr. Spock ...« Kirk wandte sich um zu seinem wissenschaftlichen Offizier.
    »Sagen Sie, haben Sie je daran gedacht, zur Bühne zu gehen?«
    »Nein, Sir. Warum?«
    »Ihre Darstellung in der vergangenen Nacht war erstklassig. Alle emotionellen Nuancen stimmten haargenau. Sie spielten die Rolle von Chag Gara so überzeugend, daß ich keinen Grund hatte, von meiner Überzeugung abzugehen, Sie seien Spock.«
    »Aber das war ich doch, Captain!« erklärte Spock bestimmt.
    »Ich meine den Messias Spock.«
    »Der war ich nicht. Chag Gara war der Messias.«
    »Jetzt weiß ich es«, gab Kirk zu. »Ich habe doch nur zu sagen versucht ... Ach, zum Teufel damit! Ich bin froh, daß Sie zurück sind und daß schließlich doch noch alles ausgebügelt wurde. Ich gebe ja zu, daß ich außerordentlich verwirrt war, als der Messias auf einem Neelot heranritt, und auf dem Bock saß auch der Messias ...«
    Zischend öffneten sich die Türen des Turbolifts, und McCoy trat heraus. Kirk brach seine Unterhaltung mit seinem Ersten Offizier ab, worauf der sich einigermaßen erleichtert fühlte.
    »Jim«, sagte McCoy, »das war ein bißchen zu knapp, als daß es noch gemütlich gewesen wäre.«
    Kirk nickte. »Aber wir sind der Strahlung mit ein paar Stunden Vorsprung doch noch entkommen. Sobald wir der Sturmzone endgültig entwischt sind, können wir Kontakt mit der Sternenflotte aufnehmen und ihnen unsere Daten übermitteln. Vielleicht können die sich ausrechnen, woher die Strahlung kommt.«
    »Das ist nicht nötig, Captain, die Antwort liegt doch auf der Hand.«
    Kirk wandte sich zu seinem Ersten Offizier um. »Wirklich, Mr. Spock? Würden Sie uns bitte in dieser Beziehung erleuchten?«
    »Ich glaube,

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