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Der fiese Fall des Hannibal

Der fiese Fall des Hannibal

Titel: Der fiese Fall des Hannibal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Tonollo
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Einkaufskorb durchpasst! Wir lassen ihn einfach an einem Seil herunter und ziehen Hannibal darin hoch.«
    Pampe nickte. »Vorausgesetzt, Hannibal springt in den Korb.«
    »Wir müssen doch nur was Leckeres zu fressen reinlegen«, meinte Palme.
    »… und anschließend wieder diesen Felsen runterklettern«, ergänzte Pit und runzelte die Stirn.
    Palme atmete einmal tief durch. »Hast du vielleicht eine bessere Idee?«
    Pit kratzte sich am Hinterkopf. »Nein! Nicht wirklich! Aber … wir nehmen noch das Eisengitter mit, das mir Gunther vorhin beinahe auf den Kopf geworfen hätte.«
    »Das Eisengitter?«, staunte Palme.
    »Das Eisengitter!«, echote Pampe. »Warum das denn?«
    »Das erzähle ich euch später«, sagte Pit. »Jetzt lasst uns aber gehen, es wird langsam dunkel. Oder wollt ihr hier etwa übernachten?«
    Nur widerwillig folgte Polly den dreien. Ihr war überhaupt nicht wohl bei dem Gedanken, Hannibal alleine in der Höhle zurückzulassen.

Der zweite Brief
     
    »Oijoijoijoijoi!«, rief Karla und schlug die Hände über dem Kopf zusammen, nachdem die vier ihr von der Begegnung mit Schmuddelhaar erzählt hatten.
    »Ich habe diesem Typ auf dem Marktplatz Auge in Auge gegenübergestanden und ihm einen Mordsschrecken eingejagt!«, strotzte Pampe vor Stolz. »Der hat überhaupt keine Chance gegen uns!«
    »Nicht mal ansatzweise!«, bestätigte Palme. »Denn ich habe mir einen genialen Plan ausgedacht …«
    »Du, sag mal, Karla«, unterbrach Polly ihren Bruder plötzlich, »wurde für uns eigentlich kein neuer Brief vom Entführer abgegeben?«
    Die Köchin fasste sich nachdenklich an die Stirn, sah sich in der unordentlichen Küche um und schüttelte dann den Kopf.
    »Komisch!« Polly schaute Pit fragend an.
    Doch der zuckte nur mit den Schultern. »Sorry, aber ich bin todmüde und kann nicht mehr denken. Besser, ich gehe jetztnach Hause. Wir sehen uns dann morgen früh. Ihr holt mich doch ab?«
    »Wenn wir dich nicht vergessen …«, antwortete Polly und grinste.
    »Und denkt an das Eisengitter, das ist wichtig!«, sagte Pit.
    »Aber wozu …«, fing Polly an zu sprechen, doch in diesem Moment kam Bruno in die Küche.

     
    Auf der linken Hand balancierte er ein rostiges Tablett, auf dem ein Briefumschlag lag. Er räusperte sich. »Dieser Brief wurde heute Abend für den gnädigen Herrn von dem gleichen Boten abgegeben, der bereits den ersten Brief für den gnädigen Herrn abgegeben hatte. Als ich dies dem gnädigen Herrn vortrug, erwiderte er nur, dass er mit diesem Quatsch, wie er sich ausdrückte, nichts mehr zu tun haben wolle und dass ich dieses Schreiben entweder den Kindern oder dem Feuer übergeben solle. Ich halte mich an diese Reihenfolge.« Er ging zwei zittrige Schritte auf Polly zu und hielt ihr das Tablett unter die Nase.
    »War der Bote zufällig kleiner als wir, hatte rote Haare und eine Brille auf der Nase?«, fragte Polly und nahm den Brief.
    »In der Tat – so war es«, bestätigte Bruno. »Soll ich warten und den Brief anschließend dem Feuer übergeben, oder darf ich mich zurückziehen?«
    »Schon okay!«, entgegnete Polly.
    Bruno sah Polly unsicher an. »Und das bedeutet?«
    »Oh … zurückziehen natürlich.«
    »Dann wünsche ich eine angenehme Nacht.« Bruno verließ mit einer angedeuteten Verbeugung die Küche.
    »Jetzt mach schon!«, drängte Palme ungeduldig. Polly riss den Umschlag auf, entnahm ihm ein Blatt Papier und faltete es vorsichtig auseinander. Dann fing sie laut an zu lesen:
Ihr habt mich heute sehr zornig gemacht! Doch ich gebe euch noch eine letzte Chance: Legt das Buch »Magia« morgen früh um neun Uhr auf die Bank am Marktbrunnen neben den alten Mann, der dort sitzen wird. Und zwar unverpackt! Dann wird euer Hund gesund zu euch zurückkommen
.
    »He, das ist ja super!«, freute sich Pit und war plötzlich wieder hellwach.
    »Verstehe ich nicht«, sagte Palme mürrisch. »Was soll denn daran super sein?«
    »Ganz einfach!« Pit senkte verschwörerisch die Stimme. »Wir werden unseren Entführer …«
    »Wieso denn unseren Entführer?«, fragte Pampe dazwischen. Polly stöhnte auf. »Das sagt man halt so. Jetzt lass Pit weiterreden!«
    »Also«, begann Pit erneut. »Wir werden
Hannibals
Entführer«, er sah Pampe direkt an, »ebenfalls einen Brief schreiben …«
    »Was soll das denn?«, meckerte Palme. »Ich habe doch schon einen Plan!«
    »Der ist ja auch klasse«, beruhigte Pit Palme, »aber wir wollen auch wissen, was es mit Magia auf sich hat, oder etwa nicht?« Er

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