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Der fiese Fall des Hannibal

Der fiese Fall des Hannibal

Titel: Der fiese Fall des Hannibal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Tonollo
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werden gleich hier sein, und dann haben wir nicht den Hauch einer Chance …« »Jetzt beruhig dich mal«, mischte sich Polly ein.
    In diesem Moment hörten sie Palme vom Hügel herunterrufen: »Hey! Hier kommt der große Hannibal vom Himmel geschwebt!«
    Polly, Pit und Pampe drehten sich um und sahen, wie der Mini-Yorkshire langsam von Palme abgeseilt wurde.



Polly nahm ihn mit offenen Armen in Empfang. »Na, du Süßer! Hast uns ja ganz schön lange zappeln lassen …«
    »Also, wenn ich mich nicht irre«, rief Palme von oben herab, »dann bekommen wir gleich Besuch!«
    »Wie viele sind es?«, fragte Pit mit zittriger Stimme.
    »Nur einer, nämlich Schmuddelhaar!«
    »Bist du sicher?«
    »Ganz sicher!«
    »Okay!« Pit schöpfte wieder Hoffnung. »Dann könnte es doch klappen! »Palme, komm herunter – aber bitte so, dass du dich nicht verletzt!«
    »Haha!«, machte Palme und begann mit dem Abstieg.
    »Und das Gitter liegt direkt vor dem Eingang?«, fragte Pit, als Palme neben ihm stand.
    »Genau hier.« Pampe deutete auf den mit Blättern übersäten Boden.
    »Super!«, lobte Pit. »Polly, du verschwindest mit Hannibal hinter einem Busch. Schmuddelhaar darf euch auf keinen Fall sehen! Und ihr zwei«, er deutete auf Pampe und Palme, »stellt euch rechts und links neben das Eisengitter. Wenn Schmuddelhaar in der Höhle ist, um Hannibal freizulassen, hebt ihr das Gitter schnell an, sodass der Höhleneingang versperrt ist.«
    Pampe und Palme schauten sich ungläubig an. »Und dann?«, fragten sie gleichzeitig.
    »Was und dann?«
    »Wie willst du das Gitter denn befestigen?«, fragte Pampe.
    »Überhaupt nicht«, antwortete Pit. »Ihr lehnt euch ganz lässig dagegen. Schmuddelhaar kommt nie und nimmer auf die Idee, dass das Gitter nur so dasteht.«
    »Also mal ganz ehrlich«, sagte Palme und rümpfte die Nase, »das ist der dämlichste Plan, von dem ich je gehört habe!«
    »Achtung! Er kommt!«, zischte Polly und ging mit Hannibal in Deckung.

Hinter Gittern
     
    Pit, Pampe und Palme empfingen Schmuddelhaar mit verschränkten Armen am Eingang der Höhle. Obwohl es schon ganz schön heiß war, trug er eine Motorradjacke über seinem T-Shirt. Sein Blick wanderte unsicher zwischen den drei Jungen hin und her.
    »Wenn der Hund befreit ist, gibt’s das Buch!«, sprach Pit ihn an. Er war froh, dass der Alte von der Parkbank nicht da war – in dessen Gegenwart hätte er sich nie getraut, so zu reden.
    Schmuddelhaar schien zu überlegen. Er befeuchtete mit der Zunge seine Lippen, kaute eine Weile darauf herum und kratzte sich dann bedächtig mit dem rechten Zeigefinger am Kinn. »Ich will erst das Buch haben«, sagte er endlich und kniff dabei die Augen zusammen.
    »Und woher sollen wir wissen, dass du unseren Hund anschließend freilässt?«, fragte Palme.
    Auch Pampe kniff die Augen zusammen und fügte ein lässiges »Genau!« hinzu.
    Schmuddelhaar wandte sich an Pampe, und seine Miene verfinsterte sich augenblicklich. »Dich kenne ich doch!«, rief er überrascht. Dann schaute er Palme an und war verwirrt. »Oder dich? Einer von euch beiden hat mich doch gestern dumm angequatscht …«
    Pampe musste grinsen, sagte aber vorsichtshalber nichts.
    »Unser Hund wartet!«, drängte Pit.
    »Und wo ist das Buch?«, fragte Schmuddelhaar.
    »Liegt in der Höhle.«
    Wieder schien Schmuddelhaar zu überlegen. Und wieder schaute er die drei abwechselnd an. Dann fuhr er sich mit der Hand durch die fettigen Haare, zuckte kurz mit den Mundwinkeln und ging in die Höhle hinein.
    Pampe und Palme blickten fragend zu Pit. Dieser nickte kurz, und die Zwillinge hoben blitzschnell das Eisengitter an. Mit einem lauten Scheppern knallte es gegen den Fels. Palme und Pampe lehnten sich dagegen und versuchten dabei möglichst lässig auszusehen.
    Schmuddelhaar tauchte durch den Lärm alarmiert keine drei Sekunden später hinter dem Gitter auf. »Hey, Mann! Was soll der Mist – seid ihr noch ganz dicht?! Lasst mich sofort raus hier.«
    »Warum sollten wir?«, fragte Pampe hämisch grinsend und verschränkte dabei die Arme wieder vor der Brust.
    Schmuddelhaar zog eine fiese Grimasse. »Vielleicht weil euer niedlicher Hund bei mir hier drinnen ist und ich ihm sonst einen Knoten in seinen Schwanz mache!« Wütend packte er mit beiden Händen das Gitter.
    Pampe und Palme schluckten. So unauffällig wie möglich und doch mit aller Kraft pressten sie ihre Körper dagegen.
    Das geht nie und nimmer gut, dachte Palme. So ein schwachsinniger Plan!
    Doch

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