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Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Titel: Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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jetzt besser mal sagen, was hier los ist, sonst gebe ich mir noch die Kugel!«, drohte der Bootsmann.
    Sergeant Weatherly wusste, dass sein Kamerad vermutlich recht hatte, und gelangte zu dem Schluss, dass es unter den gegebenen Umständen das Beste wäre, sein Wissen mit dem Bootsmann zu teilen. »Wir waren die letzte Stunde über auf der Brücke, Bootsmann, und da war der Teufel los. Scheiße, Sie würden’s mir nicht glauben.«
    »Na los, versuchen Sie’s«, sagte der Bootsmann. In diesem Moment prallte unmittelbar über seinem Kopf ein Energiestrahl von der Wand ab, und er duckte sich instinktiv.
    »Die haben einen neuen Antrieb oder so was in der Art! Damit springt das Schiff zehn Lichtjahre weit, bevor man Piep sagen kann«, erklärte Weatherly.
    »Blödsinn!« Der Bootsmann glaubte dem Marine kein Wort.
    »Nein, Bootsmann! Das stimmt wirklich! Die sind damit schon zweimal gesprungen! Erst zur Oort-Wolke. Dort sind wir mit zwei Patrouillenschiffen der Yung aneinandergeraten. Dann mussten sie sich mit einem zweiten Sprung vor der Antimaterie-Explosion in Sicherheit bringen!«
    »Kein Scheiß?«, meinte der Bootsmann und schaute Jessica an. Sie nickte, denn zumindest den letzten Punkt konnte sie aus eigener Erfahrung bestätigen. Lediglich ihre momentane Position hatte sie nicht gekannt. »Und wo zum Teufel sind wir jetzt?«, fragte der Bootsmann.
    »Keine Ahnung. Scheiße, ich glaube, das weiß niemand so genau. Wir sind mitten in einer gewaltigen Raumschlacht herausgekommen! Wurden von diesem riesigen Kriegsschiff angegriffen! Doppelt so groß wie die Aurora . Haben es mit vier Torpedos gespickt, aber es hat weiter auf uns gefeuert! Dann haben wir’s gerammt und stecken jetzt mit der Nase in der Seite des Raumschiffs! Die gegnerischen Soldaten sind durch ein Loch im Bug an Bord gekommen! Der Lieutenant möchte, dass wir sie in den Sektor mit dem Loch zurückdrängen, damit er das Schiff zurücksetzen und sie ins Vakuum befördern kann!«
    Jessica hatte den Marines trotz des fortdauernden Feuergefechts zugehört. »Von welchem Lieutenant reden Sie da?«, rief sie. »Wo steckt der Captain?«
    »Der Captain ist verletzt, Ma’am! Und der Erste ist tot! Ist beim Zusammenprall passiert. Lieutenant Scott hat das Kommando übernommen!«
    »Heilige Scheiße!«, entgegnete sie.
    »Also, ich finde, wir sollten mit der Party beginnen!«, erklärte der Bootsmann.
    »Hier Maschinenraum, Mechanik-Maat Stewart!«, meldete sich eine zittrige Stimme über Com.
    »Wo ist Wladimir?«, fragte Nathan.
    »Der versucht, den Manövrierantrieb wieder in Gang zu bringen, Sir!«
    »Und der Leitende?«
    »Keine Ahnung, Sir. Ich glaube, er ist tot, Sir. Seit der Kollision führt Wladimir das Kommando! Soll ich ihn holen?«
    »Nein, sagen Sie ihm nur, er soll sich beeilen!«
    Nathan hob den Blick von seiner Konsole und sah Cameron an. »Ich glaube, er wird’s nicht mehr rechtzeitig schaffen.«
    »Was sollen wir tun?«
    Nathan überlegte, doch es fiel ihm nichts ein.
    »Kaylah? Haben Sie die Sensoren schon online?«
    »Ja, Sir.«
    »Gut. Können Sie mir sagen, wie viele Überlebende es im Bugsektor gibt, die sich vor den primären Schotts aufhalten?«
    Kaylah war einen Moment damit beschäftigt, die Sensoren umzuorientieren. »Es gibt eine Menge Störungen, Sir. Entweder aufgrund von Defekten oder ausgehend vom gegnerischen Schiff. Aber es sieht so aus, als gäbe es außer den Kombattanten acht Überlebende.«
    »Verdammt«, fluchte Nathan. »Hoffentlich schaffen sie’s rechtzeitig zu den Schutzräumen.«
    »Wenn es uns nicht gelingt, uns vom Gegner zu lösen«, warf Cameron ein, »kommt es darauf auch nicht mehr an.«
    Vier Blend- und vier Sprengranaten kullerten über den Boden und kamen dicht vor dem Gegner zur Ruhe. Als die Soldaten merkten, womit sie es zu tun hatten, versuchten sie, in Deckung zu gehen, doch die meisten reagierten zu spät. Die Sprenggranaten zündeten zuerst, kurz darauf gingen auch die Blendgranaten hoch.
    Jessica wartete in der Deckung ein paar Sekunden ab, bis keine Splitter mehr umherflogen. Die beiden Marines rückten als Erste vor, beide mit schweren Kampfanzügen ausgerüstet, die sie im Waffenschrank vorgefunden hatten. Mit ihren breit streuenden Nahkampfwaffen schossen sie auf alles, was sich bewegte. Als sie ihre Munition verfeuert hatten, traten sie beiseite und ließen Jessica und den Oberbootsmann zwischen sich durch, die das Dauerfeuer fortsetzten. Unterdessen luden die Marines nach und rückten von

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