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Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Titel: Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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du die Manövriertriebwerke wieder online bringen?«
    »Ich weiß nicht, Nathan! Hier geht es drunter und drüber! Ich ruf dich zurück!«
    »Ich brauche nur die Bremstriebwerke und Manövrierdüsen, Nathan«, erklärte Cameron. »Mehr nicht!«
    »Oberbootsmann!«, rief Nathan über Funk.
    »Ja, ich höre.«
    »An welcher Seite des vorderen Primärschotts befinden Sie sich?«
    »An Backbord!«
    »Verdammt«, fluchte Nathan.
    »Können Sie den Gegner hinter die vorderen Primärschotts zurücktreiben?«
    »Wenn ich ein paar Leute mehr hätte, dann vielleicht!«
    Nathan drehte sich zu dem Marine um, der den Backbordausgang bewachte. »Sie beide gehen runter und helfen. Der Gegner muss bis hinter das vordere Primärschott zurückgedrängt werden. Dann verriegeln Sie die Luken, und ich befördere die Mistkerle in den Weltraum!«
    »Zu Befehl, Sir!«, bestätigte der Marine, trat vor und reichte Nathan seine Waffe. »Die können Sie vielleicht brauchen, Sir.«
    Nathan reagierte verblüfft, dann wurde ihm bewusst, weshalb der Marine ihm die Waffe anbot. »Was ist mit Ihnen?«, fragte er.
    »Am Ende der Rampe ist ein Waffenschrank, Sir. Dort decken wir uns ein.«
    »In Ordnung. Viel Glück.« Auch der zweite Marine gab ihm seine Waffe. Nathan sah ihnen nach. Zum zweiten Mal binnen einer knappen Stunde staunte er über die Tapferkeit der Leute, mit denen er diente, und fragte sich, ob er ihrer Gesellschaft überhaupt würdig war.
    Er sah zu Cameron hinüber, und nachdem er Blickkontakt hergestellt hatte, warf er ihr eine Waffe zu. »Für alle Fälle«, sagte er. Dann blickte er zu der Wissenschaftsoffizierin links von der Flugkonsole. Sie wirkte ziemlich mitgenommen, machte aber einen einsatzbereiten Eindruck.
    »Bootsmann!«, rief Nathan ins Mikro. »Zwei Marines sind zu Ihnen unterwegs, und sie bringen Waffen mit!«
    »Verstanden, Sir!«, antwortete der Bootsmann.
    »Wie heißen Sie, Fähnrich?«, fragte Nathan die Frau an der Wissenschaftsstation. Er fand es etwas peinlich, dass er ihren Namen nicht kannte, obwohl sie gestern zusammen eine komplette Acht-Stunden-Schicht auf der Brücke absolviert hatten.
    »Yosef«, antwortete sie mit bebender Stimme. »Fähnrich Yosef, Sir.«
    »Und Ihr Vorname?«
    »Kaylah.«
    »Okay, Kaylah. Können Sie von Ihrem Arbeitsplatz aus die Sensoren übernehmen?« Ein Ortungsoffizier war im Moment wichtiger als ein Wissenschaftsoffizier, doch die Sensorstation war blutverschmiert.
    »Ja, Sir«, antwortete sie, »aber es wird ein paar Minuten dauern, bis ich die Konsole und die Displays umkonfiguriert habe.«
    »Gut, denn die Ortung ist im Moment das Wichtigste.«
    »Aber ich bin dafür nicht ausgebildet, Sir.«
    »Aber ich bin auf Sie angewiesen, Kaylah. Außerdem sind Sie Wissenschaftsoffizierin, deshalb nehme ich an, Sie sind ein schlauer Kopf. Sie werden sich bestimmt schnell einarbeiten«, versicherte er ihr.
    »Ja, Sir«, antwortete sie, drehte sich zur Konsole um und machte sich daran, sie umzukonfigurieren.
    »Bootsmann!«, dröhnte hinter ihm auf dem Gang eine Männerstimme.
    Der Bootsmann fuhr herum, bereit, auf jeden Gegner zu feuern, der sich ihnen von hinten näherte.
    »Nicht schießen! Zwei Marines direkt hinter Ihnen!«
    »Na, dann kommt mal her, und willkommen bei der Party, Jungs!«, rief der Bootsmann.
    Die beiden Marines kamen geduckt angerannt und ließen sich hinter dem Bootsmann fallen.
    »Schön, dass Ihr gekommen seid, Jungs!«, bedankte sich der Bootsmann.
    »Weatherly!«, stellte sich der erste Marine vor.
    »Holmes!«, rief der zweite.
    »Der Lieutenant hat gemeint, Sie bräuchten Unterstützung, um den Gegner zurückzudrängen?«, meinte Weatherly.
    »Ja! Da drüben, gleich neben dem Primärschott, haben sich ein Dutzend Yung verschanzt!«
    »Das sind keine Yung, Bootsmann!«, verbesserte ihn Holmes.
    »Natürlich sind das Yung, Dummkopf! Wer sonst sollte das sein?«
    »Das weiß ich nicht, Bootsmann, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das keine Yung sind! Die sind von dem fetten Kriegsschiff gekommen, das wir gerammt haben! Durch ein Loch im Bug!«
    »Was für ein fettes Kriegsschiff?«, fragte Jessica, die der Unterhaltung gefolgt war.
    »Im Jupiterorbit?«, setzte der Bootsmann verdutzt hinzu.
    »Wir sind nicht mehr in der Umlaufbahn um den Jupiter!«
    »Was zum Teufel reden Sie da?«
    »Halt die Klappe, Holmes!«, sagte Weatherly. »Das ist streng geheim, schon vergessen?«
    »Ist im Moment ja wohl kein Thema mehr«, entgegnete Holmes.
    »Ihr solltet mir

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