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Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Titel: Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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hinten wieder an die Spitze. Dies wiederholte sich mehrmals. Da der Gegner gezwungen war, in Deckung zu bleiben, konnten sie fast ungehindert vorrücken. Dann scherten sie nach links und rechts aus und gingen zum Nahkampf über. Als sie aus der Feuerlinie gerückt waren, nahmen die drei Crewmitglieder die offene Luke mit ihren erbeuteten Energiewaffen unter Feuer und verhinderten so, dass die Verteidiger von der anderen Seite des Schotts Verstärkung bekamen.
    Jessica griff den ersten gegnerischen Soldaten an. Sie versetzte ihm mehrere Faustschläge ins Gesicht, dann zog sie das Kampfmesser und rammte es ihm in den Bauch. Sergeant Weatherly schlug den nächsten Gegner mit dem Kolben seiner Waffe bewusstlos, gleich darauf legte er dem benommenen Soldaten den Waffenriemen um den Hals und schleuderte ihn dem dritten Soldaten entgegen. Beide stürzten zu Boden. Weatherly zog seine Seitenwaffe und verpasste beiden Gegnern jeweils mehrere Kugeln, dann nahm er sich den vierten Gegner vor, der Jessica bei der Kehle gepackt hatte und sie gegen die Wand drückte. Plötzlich traf ein Energiestrahl aus einer gegnerischen Waffe den Sergeant an der Seite und schleuderte ihn herum, sodass er das Gleichgewicht verlor und zusammenbrach.
    Als ihr Gegner von Sergeant Weatherlys Feuerstoß getroffen wurde, ließ Jessica sich fallen. Sie warf sich zur Seite, trat nach dem letzten gegnerischen Soldaten und warf ihn von den Beinen. Dann wälzte sie sich vor, rammte dem Mann das Messer in die Brust und drehte die Klinge in der Wunde, bevor er sich wieder aufrichten konnte.
    An der anderen Seite des Flurs kämpfte der Bootsmann; sein Stil war nicht unbedingt elegant, aber effizient. Ein, zwei, drei gegnerische Soldaten schleuderte er in die Mitte des Gangs, wo sie vom Feuer der Energiewaffen seiner Kollegen erfasst wurden. Das war nicht hübsch, schaltete alle drei aber wirkungsvoll aus. Der vierte und der fünfte Gegner wurden von Sergeant Holmes erledigt, der im Nahkampf einem überlangen Messer den Vorzug gab.
    Damit war ihre Seite des Schotts frei von gegnerischen Soldaten. Jessica machte den anderen ein Zeichen, das Feuer einzustellen, worauf der Bootsmann die Luke zudrückte und verriegelte, bevor weitere gegnerische Kämpfer nachrücken konnten.
    »Brücke«, ertönte die Stimme des Bootsmanns über Com, »der Bugsektor ist gesichert!«
    »Gute Arbeit, Bootsmann! Standby!« Nathan blickte Cameron an. »Und jetzt versuch mal zurückzusetzen.«
    »Der Schub wird nicht reichen …«
    »Versuch’s einfach!«, fiel er ihr ins Wort.
    »Okay«, sagte sie und aktivierte das Bremstriebwerk. »Bremstriebwerk arbeitet mit fünfundzwanzig Prozent Schub.«
    Das Schiff begann zu vibrieren. An der Seite einer Konsole löste sich eine lockere Verkleidung.
    »Da tut sich nichts!«, meldete Cameron.
    »Geh auf fünfzig Prozent.«
    »Erhöhe Schub auf fünfzig Prozent.«
    Das Triebwerksgeräusch wurde lauter, die Vibrationen nahmen zu. Die Aurora löste sich aber noch immer nicht vom gegnerischen Schiff.
    »Das bringt nichts!«, erklärte Cameron. »Der Schub reicht einfach nicht!«
    »Hundert Prozent!«, ordnete er an. Cameron wandte den Kopf herum und musterte ihn mit abgrundtiefer Missbilligung. Er glaubte schon, sie werde seinen Befehl missachten. Da er nicht länger warten wollte, blaffte er sie an: »Mach schon!«
    Diesen Ton war sie nicht von ihm gewohnt. Erschreckt wandte sie sich wieder ihrer Konsole zu und fuhr den Schub auf volle Leistung hoch.
    »Bremstriebwerk auf maximaler Leistung!«, übertönte sie den Lärm des vibrierenden Schiffs. An den beschädigten Konsolen kam es zu neuen Kurzschlüssen. Ein Teil des Deckenträgers stürzte hinter Nathan auf den Boden. Überall lösten sich Teile.
    »Sir«, meldete Fähnrich Yosef, »wir hängen irgendwo fest!«
    Nathan stürmte an Fähnrich Yosefs Seite und hatte Mühe, auf dem schwankenden Boden das Gleichgewicht zu wahren. Er blickte über Yosefs Schulter hinweg.
    »Da!« Sie zeigte aufs Sensordisplay. Das Schwarz-Weiß-Bild ähnelte einem computerverstärkten Röntgenbild. Einige Objekte aber waren mit unterschiedlichen Farben umrandet.
    »Was ist das?«
    »Es könnte sich um einen Träger der Rahmenkonstruktion handeln«, erklärte sie. »Offenbar hat er sich bei der Kollision gelöst und in unser Schiff gebohrt! An der Stelle sind die Soldaten eingedrungen.«
    Da war noch ein anderes großes Objekt, das Nathan zunächst nicht identifizieren konnte. Er machte ein Durcheinander von Leitungen

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