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Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Titel: Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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vordersten drei stürzten, von mehreren Kugeln getroffen, auf einen blutigen Haufen.
    »Kopf runter!«, schrie Jessica, als sie ihre Waffe anlegte.
    Der Bootsmann warf sich aufs Deck, und Jessica verfeuerte den ganzen Clip auf die übrigen Soldaten und brachte nicht nur den ersten, sondern auch die übrigen vier zur Strecke.
    »Sind Sie okay?«, rief sie, warf den leeren Clip weg und legte im Laufen einen neuen ein.
    »Verdammte Scheiße!«, rief der Bootsmann, verblüfft darüber, dass sie acht Gegner ausgeschaltet hatten und dass er bei der Begegnung nicht einmal eine Schramme davongetragen hatte. Ungläubig blickte er an sich hinunter und suchte nach Verletzungen.
    »Kommen Sie! Es ist noch nicht vorbei!«, brüllte Jessica, aufgeputscht vom Adrenalin. Endlich kam ihr das absolvierte Kampftraining zustatten.
    An der nächsten Ecke trafen sie auf ihre Schiffskollegen, die sich bemühten, mit kleineren Handwaffen den Gang zu halten. Sie waren zu fünft gewesen, doch zwei von ihnen waren bereits tot. Ihre Leichen wiesen Einschusswunden von Energiewaffen auf.
    »Na, wie läuft’s bei euch?«, fragte Jessica, kniete neben ihnen nieder und eröffnete das Feuer. Der Gestank nach verbranntem Fleisch war übelkeiterregend.
    »Besser als bei denen!«, erwiderte einer.
    »Keine Ahnung, was für Waffen die haben, aber treffen tun sie!«, meinte ein anderer.
    »Ja, das sehe ich«, sagte Jessica, als der Bootsmann sich hinter ihr fallen ließ.
    »Da!«, sagte der Bootsmann zu seinen Crewkollegen und verteilte ein paar Energiewaffen des Gegners. »Hab mir gedacht, die könntet ihr vielleicht brauchen!«
    Der erste Sprecher musterte die Waffe ungläubig. »Wo haben Sie die denn her?«
    »Hab sie den Mistkerlen abgenommen, die wir eben ausgeschaltet haben«, prahlte der Bootsmann und zeigte in den Gang hinein, durch den sie gekommen waren. »Hab mir gedacht, die können eh nichts mehr damit anfangen!«
    »Von da hinten?«, fragte der Mann und wurde noch etwas blasser.
    »Ja, haben wohl versucht, euch zu umgehen!«
    »Scheiße! Danke, Mann!« Der Mann betrachtete die Waffe. »Wie funktionieren die?«
    »Darüber hab ich mir noch keine Gedanken gemacht«, meinte der Bootsmann. »Gib mal her.« Er nahm dem Mann die Waffe ab und besah sie sich. Sie sah aus wie eine überdimensionierte Leuchtpistole, hatte aber einen längeren Lauf und einen großen Akku, der vor dem Abzug angebracht war. Der Bootsmann zielte in den Gang und drückte ab, doch nichts geschah. Nach kurzem Überlegen legte er einen Schalter um, zielte erneut und drückte wieder ab. Diesmal entlud sich die Waffe, und ein hellroter Lichtblitz schoss durch den Gang, traf eine der Statusleuchten an der Decke und verwandelte sie in eine Masse aus geschmolzenem Plastik und Metall.
    »Das gefällt mir!«, rief der Bootsmann grinsend und gab dem Mann die Waffe zurück.
    Die anderen beiden Männer folgten seinem Beispiel und gingen mit ihren neuen Waffen neben ihrem Kollegen in Stellung.
    »Ich, Nash und drei weitere Besatzungsmitglieder halten einstweilen den Gang, Sir!«, meldete der Bootsmann über Com. »Aber wenn der Gegner Verstärkung bekommen sollte, machen sie uns im Handumdrehen nieder!«
    »Verstanden«, antwortete Nathan. »Standby.« Er wandte sich an Cameron. »Cam, du musst das Steuer übernehmen!«
    »Ist klar«, antwortete sie und schickte sich in das Unvermeidliche. So unglaublich es schien, aber Nathan Scott war jetzt der offizielle Kommandant der Aurora , zumindest so lange, bis ein ranghöherer Offizier an Bord seinen Platz einnahm. »Was soll ich tun?«
    »Schaffst du’s, das Schiff loszueisen?«
    »Keine Ahnung«, meinte sie und machte sich daran, die Funktionen des Schiffes zu checken.
    »Brücke an Maschinensektor! Bitte melden!«, rief Nathan.
    »Da! Hier Maschinenraum! Nathan, bist du das?«
    »Ja, Wladi! Ich bin’s!« Aus dem Lautsprecher kamen die unterschiedlichsten Geräusche. Im Hintergrund schrien Menschen, Alarmsirenen gellten, und er meinte das Zischen von tragbaren Feuerlöschern zu hören. Wladimir aber übertönte alles mit seinen Anweisungen.
    »Was machst du auf dem Kommandokanal, Nathan? Das kann dich echt in Schwierigkeiten bringen!«
    »Ich habe das Kommando!«
    »Shto?«
    Nathan hatte in den vergangenen Wochen ein paar Worte Russisch von Waldimir gelernt und wusste, dass »shto« »was« bedeutete, deshalb wiederholte er: »Ich habe das Kommando!«
    »O bozhe moi!«
    Diesen Ausdruck kannte Nathan ebenfalls.
    »Hör mal, Wladi, kannst

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