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Der Flug der Libelle

Der Flug der Libelle

Titel: Der Flug der Libelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert L. Forward
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sprach. Es war von den orangen Haustieren des Lauten R o ten umgeben.
    »Ich sehe außer der Größe keinen Unterschied zwischen diesem Flouwen und den Tieren da «, sagte Karin. »Sind wir sicher, daß es sich um verschiedene Kreaturen handelt und nicht bloß den gleichen Typ auf unterschiedlichen Intell i genzniveaus in Abhängigkeit von der Größe? Der Farbe nach scheint kein Unterschied zwischen OS und den Kleinen zu bestehen, und auch der Beute, die die Tiere gefangen h a ben, als wir sie das erste Mal trafen. «
    »Es gibt einen großen Unterschied «, sagte David. »◊S hier ist grünlichorange gefärbt, wie eine nicht ganz reife Orange. Die Tiere aber sind gelborange. Die Beute war j e doch blauorange wie eine leicht rußende Flamme. «
    »Ich nehme an, daß die Fremden für Farbunterschiede ebenso empfänglich sind wie David «, sagte George. »Das würde zum Teil den Umstand wettmachen, daß sie keine a b bildenden Augen haben, obwohl sie lichtempfindlich sind. «
    Eine Wolke zog vor Barnard durch. Der Himmel wurde dunkel. David schaute empor und erschrak.
    »Eine Wasserhose! Sie kommt direkt auf uns zu! «
    George wandte sich sofort zum Fenster. Sobald er die Wasserhose sah, erstarrte er. Unverwandten Blickes sprach er zu dem Imp auf seiner Schulter.
    »Dies ist ein Fall, wo ich mir wünsche, du hättest dein Rada r w ieder «, sagte er. »Du würdest in Sekundenschnelle Richtung, Entfernung und Bahn herausbringen. « Er machte eine Pause. Sein Kopf hatte immer noch die gleiche Ric h tung. Dann fuhr er fort: »… sie driftet etwas … Jawohl … entschieden nach vorn. Sag dem Lauten Roten, es soll mit Ziehen aufhören! Stelle die Maschinen auf Rückwärtsgang! Du solltest lieber auch den Flouwen mitteilen, daß eine Wasserhose kommt. «
    Aus dem Sonar in der Bugkanzel kam eine Klangsalve. Die Maschinen stoppten. Die › Libelle ‹ wurde langsamer. Dann suchte Jill im Wasser rückwärts zu fahren. Von unten kam ein lautes gurgelndes Geräusch, als Jill ein Abteil flut e te. Die › Libelle ‹ sank im Wasser etwas tiefer. Die Wellen brachen sich über dem Cockpitfenster.
    David konnte durch die Wellen hindurch erkennen, wie die Wasserhose langsam auf sie zukam. Er hielt seinen Kopf weiter starr in der gleichen Position, um die Bewegung durchs Fenster anpeilen zu können. Wenn die Abdrift au s setzte, während die Größe zunahm, bedeutete dies, daß der Wirbel direkt auf sie zu. lief. Zum Glück dauerte die Ve r schiebung an. Es sah so aus, als ob der Trichter vor ihnen vorbeiziehen würde. Er käme aber dicht genug heran. George spürte, wie seine Muskeln Jill zu helfen suchten, die › Zauberlibelle ‹ aus der Gefahr zurückzuholen.
    »Das Laute Rote und ich haben nie ein Wort für › Wa s serhose ‹ entwickelt. Daher konnte ich sie nicht warnen. Ich sagte ihnen, daß sie auf den Grund tauchen sollten. Das Laute Rote tat es, da es gew oh nt ist, unseren Rat anzune h men. Aber OS hat mich entweder nicht gehört oder ign o riert mich überhaupt. Es schwimmt immer vor uns dicht unter der Oberfläche in Kreisen herum. Mein Sonar em p fängt jetzt auch das aufgewühlte Wasser an der Basis der Wasserh o se. «
    George blickte auf das Sonarbild. Es zeigte eine erweite r te Darstellung des Gebietes unmittelbar vor der »Libelle «. Da war ein flimmernder Kreis von der Wasserhose, der sich langsam vor ihnen in etwa zweihundert Metern Entfernung bewegte, und ein ruhigerer Fleck. Dies war OS. Beide S i gnale schnitten sich. Dann waren beide verschwunden.
    »Die Wasserhose ist orangefarbig geworden und hochg e sti eg en! « rief Karin. George blickte empor, gerade als eine Welle über die Frontscheibe brach. Die kräftigen Wischer brauchten eine Sekunde, um die Sicht aus Ammoniakwasser von der Außenfläche zu beseitigen.
    Das sind wahrscheinlich die saubersten Fenster seit sechs Jahren – dachte George bei sich. Dann sah auch er den ora n gefarbenen Trichter.
    »Es hat OS erwischt! « schrie er. »Ich erkenne die grü n orange Farbe. « Die Wassersäule hatte Mühe, ihre plötzliche tonnenschwere Last zu verdauen. Sie erhob sich, wurde di c ker und drehte sich langsamer. Es gab einen kurzen Ve r such, wieder schneller zu werden und auf die Oberfläche herunterzutauchen. Aber schließlich erhob sich die Trombe in die Wolken und verschwand.
    George sah neben sich Arielles erschüttertes Gesicht. Er öffnete den Mund, um etwas Tröstendes zu sagen. Er suchte sich etwas auszudenken, das den Verlust eines

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