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Der Flug der Libelle

Der Flug der Libelle

Titel: Der Flug der Libelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert L. Forward
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Algen-Omelett mit Pseudoschinken, Algentoast mit Pseudobutter und Ersatzkaffee mit Pseud o sahne eintippte.
    »Mein letztes Spezialessen «, sagte David und reichte ihm einen Happen grüne Bohnen herüber, die George dankbar annahm. »Wir sind recht gut vorangekommen. Acht bis zehn Kilometer in der Stunde sehen zwar nicht gerade nach Flu g zeug aus; aber wenn man sie Stunde um Stunde durchhält, läppert es sich zusammen. Wir haben in der letzten fünf T a gen fast tausend Kilometer zurückgelegt und beginnen jetzt, den Wasserberg hochzusteigen. Wir müssen nur noch etwa vierhundert Kilometer in Richtung zur Spitze schaffen, wo Red uns aufgreifen kann. Falls wir das Tempo einhalten, sollten wir i n z wei Tagen dort sein. Das wären drei Tage vor dem Periapsisdurchgang. «
    George hörte sich den Bericht nachdenklich an und nahm kleine Bissen von den grünen Bohnen. Der Imp der Anrichte schob sein Frühstück auf die Theke. George knabberte we i ter an den grünen Bohnen und genoß jeden Happen. Als er mit der letzten fertig war, begann er, sein Pseudofrühstück hineinzuschaufeln, als ob er ein Auto betankte.
    »Wie ist das Wetter? « fragte er zwischen zwei Schluck Kaffee.
    »Es wird schlechter «, sagte David. »Jeder sechsstündige Zyklus von Tag und Nacht scheint im heißen Sektor einen neuen Sturm zu erzeugen. Dieser Sturm wirbelt dann hi n über in den kalten Sektor, um seine Fracht an übersättigtem Ammoniak abzuladen. Die meisten Stürme scheinen ber g auf zu ziehen und schieben riesige Ringwellen vor sich her. Vor ein paar Stunden ist ein veritables Donnerwetter über uns durchgezogen. «
    »Ich weiß «, sagte George. »Der Krach hat mich aufg e weckt, und ich habe es gerade noch geschafft wieder einz u schlafen, ehe ich seekrank wurde. Mir machen die Stürme wirklich Sorge. Dadurch könnte es riskant werden, uns au f zunehmen. «
    »Red macht sich auch Gedanken darüber. Es gibt zw i schen den Stürmen Perioden der Ruhe, aber die werden i m mer kürzer. «
    »Wir sollten uns da lieber auf die Socken machen «, sagte George. Er schob sein leeres Tablett dem Anrichte-Imp zu und ging nach vorn, um Arielle abzulösen. David beschä f tigte sich wieder mit seiner Knackwurst. Er schnitt eine di c ke Scheibe ab, wälzte sie in Sauerkraut, tat einen Klecks scha r fen Senf darauf und schob sie sich vergnügt in den Mund.
    »Wie macht sich die › Zauberlibelle ‹ ? « fragte George, als er im Cockpit war. Arielle drehte sich um und lächelte ihn mühsam an. Das Neuskin-Pflaster verzerrte noch ihren Mund. Zwischen den Zähnen konnte man farbige Lichtblitze sehen, wo der als Halteklammer dienende Imp noch das G e biß zusammenhielt.
    Das könnte Anlaß zu einer ganz neuen Modeverrücktheit geben, dachte George beim Anblick des im echten Wortsi n ne strahlenden Lächelns. Man würde Augen machen, wenn die Ärzte der Weltraumbehörde Arielles Bild für die Presse freigäben.
    »Wir haben sechzehn Kilometer geschafft, aber der G e zeitenstrom geht in die entgegengesetzte Richtung, so daß wir jetzt etwas langsamer werden «, sagte Arielle.
    »Können wir einen Anker auswerfen? «
    Jill antwortete für Arielle. »Der Meeresgrund ist 2,3 K i lometer tief. Mein Sondierkabel ist lang genug, aber wir h a ben wirklich nichts, das als Anker fungieren und sich in den Grund b o hren, anstatt bloß dahinrutschen würde. «
    »Sind irgendwelche Flouwen in der Nähe? « fragte George. »Vielleicht würden sie sich bereitfinden, das Kabel auf den Grund zu bringen und dort für die Dauer der rüc k läufigen Gezeiten irgendwo festzubinden. «
    »Das Laute Rote ist in der Gegend «, sagte Jill. »Ich we r de mit ihm reden. « Aus der Sonarkuppel im Bug kam ein komplexer Laut; und bald glitt ein roter Klumpen an die Backbordseite, umrundete das Flugzeug und hielt vor dem langsam dümpelnden Schiff an.
    ☼He! Du rufst Laut Rot?!☼
    »Ja. Wir müssen nach Osten unter HimmelØFels fahren. Wasser bewegt sich nach West, also wir auch nach Westen. Sieh unter mich! Siehst du dickes Seil? « Jill ließ ein paar Meter Kabel aus, und das Laute Rote tauchte unter das Schiff. Es gab einige kräftige Stöße, die George nach einem Haltegriff suchen ließen, wie sie das Schiff erschütterten.
    »Es hat sicher keine Schwierigkeiten, es festzuhalten «, sagte George.
    Der rote Klumpen erschien wieder in Sicht der halb unter Wasser befindlichen Cockpitfenster.
    »Ozeanboden bewegt sich nicht «, sagte Jill. »Wenn di c kes Seil am Boden befestigt,

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