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Der Gebieter

Der Gebieter

Titel: Der Gebieter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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sein.
    Vielleicht war Naomi noch nicht hinter sein ganzes Geheimnis gekommen.
    Samuel ging Naomi den ganzen Tag nicht aus dem Kopf. Er war nicht beim Dinner gewesen, weil er einen Termin in der Stadt hatte. Brachte er etwa den Tanga seiner Besitzerin zurück? Eifersucht wallte in Naomi auf.
    Um sich abzulenken, lustwandelte sie im Mondschein durch die Rebengärten der Maroon Winery. Sie hatte sich schneller an die Stille gewöhnt als gewöhnlich. Vielleicht weil so viel in ihrem Kopf los war, und ihre Gedanken nicht zur Ruhe kamen.
    Das mediterrane Klima, die malerische Lage des Napa Valleys und die Nähe zu San Francisco, Oakland und Sacramento lockten nicht nur sehr viele Touristen an, sondern auch Immobiliensuchende, die für immer hier wohnen wollten. Doch die Bevölkerung kämpfte dafür, den ländlichen Charakter zu erhalten, auch weil es bereits zwischen den Reichen, die ihre Villen an der Bucht von San Pablo erbaut hatten, und den spanischstämmigen Arbeitern kriselte. Die Arbeiter wohnten meist in der Bezirksstadt Napa, und die umliegenden Winzereien waren auf ihre Hilfe angewiesen.
    Plötzlich stand Naomi vor dem Gästehaus. Unbewusst musste sie den Weg zu Samuel eingeschlagen haben. Licht brannte, er war folglich von seinem Termin zurückgekehrt. Hatte er seine Geliebte mitgebracht? Naomi biss sich auf die Unterlippe, doch der Schmerz linderte ihre aufkeimende Verärgerung nicht. Neugierig pirschte sie sich durch den kleinen Garten von hinten an das Haus heran und linste durch die Fenster, die halboffen waren.
    Tatsächlich stand eine wunderschöne Frau halbnackt in seinem Wohnzimmer. Naomi blieb fast das Herz stehen! Die rote Korsage schmiegte sich eng um den schlanken Oberkörper der Schönen. Durch die roten Stilettos wirkten ihre Beine noch länger. Sexy! Die Korsage pushte ihren Busen dermaßen, dass es obszön aussah. Doch das eigentlich Schamlose war ihre entblößte Spalte.
    Rachel trug kein Höschen!

7
    Mit gespreizten Beinen kniete Chad vor Rachel. Er jammerte, was Naomi vermuten ließ, dass es anstrengend für ihn war, die Stellung zu halten, denn seine Handgelenke waren mit seinen Fußgelenken zusammengebunden, so dass er den Oberkörper die ganze Zeit nach hinten geneigt halten musste. Immer wenn er sich kraftlos mit dem Hintern auf seine Waden setzen wollte, schlug Rachel ihn mit einer Gerte.
    Auf seinen Brustkorb.
    Seinen durchtrainierten Bauch.
    Seine Oberschenkel.
    Und sogar auf seinen Schaft, der in einem engen Ledergeschirr eingeschlossen war.
    Naomi konnte sich vorstellen, dass Chad bittersüße Höllenqualen litt. Aber das diabolische Spiel machte ihn eindeutig heiß, denn sein Glied richtete sich immer weiter auf. Zumindest versuchte das sein Penis. Fasziniert musterte Naomi das Geschirr, das seinen Schwanz daran hinderte, vollständig anzuwachsen. Dann und wann zuckte sein Schaft, worauf Chads Miene sich verzerrte. Darauf folgte jedes Mal laszives Stöhnen, das so gar nicht zu dem kernigen Kerl passte.
    Sam stand neben Rachel und Chad und sagte: »Vergiss nicht die Hoden«, worauf Rachel maliziös grinste und mit dem flachen Ende der Gerte sachte aus den Säckchen köstlichen Lustschmerz herauskitzelte. Chad wand sich in seinen Fesseln, doch anstatt zu versuchen, der Gerte zu entkommen, streckte er ihr seinen Unterleib entgegen, stellte Naomi erstaunt fest. Seine Hoden schwollen zu prallen roten Golfbällen an, die Rachel ausgiebig knetete, nachdem sie das Schlaginstrument weggelegt hatte.
    »Sanfter. Streichele ihn auch. Errege ihn immer wieder auf liebevolle Weise«, wies Samuel sie an, ohne aktiv einzugreifen. »Der Schmerz ist nichts ohne die Lust. Es gibt nur sehr wenige Masochisten, die allein durch Schmerz zum Höhepunkt kommen. Die Mischung ist wichtig! Zeig Chad immer wieder, dass alles ein Spiel ist und du nicht nur seine Peinigerin, sondern auch seine Geliebte bist. Allerdings darfst du nie das Zepter aus der Hand geben! Du bestimmst, wann er Lust und wann er Leid erfährt.«
    Naomi traute ihren Ohren kaum. Sklavenerziehung mit gefühlvoller Härte , Sam hatte den Sexratgeber aufmerksam studiert und gab sein Wissen nun an Rachel und Chad weiter. Seine Worte elektrisierten Naomi, Erfahrung sprach aus ihnen. Vorsichtig neigte sie sich etwas weiter vor, um besser sehen zu können.
    Er reichte Rachel eine brennende Stumpenkerze, die so rot wie ihre Korsage war. »Halte sie zuerst recht hoch und prüfe, wie empfindlich er reagiert. Du willst ihn ja lustvoll quälen und ihm

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