Der Geek-Atlas (German Edition)
Knoten verbunden. Bei der CM-5 wurde
hingegen ein Quartärbaum verwendet (jeder Chip war mit vier anderen Chips oder Knoten verbunden). Außerdem wurde die Geschwindigkeit
nicht jeweils verdoppelt. Stattdessen wurde bei diesem System die Kommunikation untereinander um 3 bis 7 Mikrosekunden verzögert.
Speziell isolierte Kabel übertrugen die Daten mit fast 90% der Lichtgeschwindigkeit.
Wenn man all diese Fakten kennt, ist es schon recht ernüchternd, dass diese so leistungsfähige Maschine für die NSA ein Museumsstück
ist.
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Kapitel 102. Das Henry Ford, Dearborn, MI
42° 18′ 12.9″ N, 83° 14′ 2.68″ W
»America’s Greatest History Attraction«
Bei dem Namen Henry Ford denkt man an Autos und das Model T, aber Ford hat nicht nur Autos gebaut. In Dearborn ließ er ein
riesiges Museum errichten, das eine faszinierenden Sammlung wissenschaftlicher und technischer Objekte und Artefakte der amerikanischen
Kultur beherbergt.
Der Henry Ford-Komplex umfasst außer dem eigentlichen Museum ein komplettes Dorf. Aufgrund der Größe sollten Sie Ihren Besuch
sorgfältig planen. Die Website des Henry Ford bietet zur Orientierung eine interaktive Hilfe an. Hier finden Sie alle Infornmationen
dazu, welche Exponate vorhanden sind und wo man sie findet.
Das Museum verfügt über ganze Häuser und Laboratorien, die hierher gebracht wurden, damit sie besichtigt werden können. Die
interessantesten dieser Häuser sind das Fahrradgeschäft der Gebrüder Wright und die Rekonstruktion von Thomas Edisons Labor
in Menlo Park, New Jersey. Sie finden hier auch den Prototyp von Buckminster Fullers Dymaxion-Haus, ein komplett aus Aluminium
gebautes ringförmiges Gebäude, das auf einem LKW angeliefert werden konnte und sehr energie- und raumeffizient ist.
Es überrascht nicht, dass das Museum natürlich auch eine umfassende Sammlung von Autos und Erinnerungsstücken aus dem Automobilbereich
besitzt (darunter auch die Neonreklame des ersten McDonalds-Restaurants). Ein Modell des (glücklicherweise) nie gebauten atomgetriebenen
Ford Nucleon wird hier ebenfalls beherbergt. Besuchern wird zudem die Möglichkeit geboten, mit einem restaurierten Model T
zu fahren.
Die Ausstellung zum Verkehrswesen umfasst Langstreckenfahrzeuge wie Postkutschen, Busse und Dampflokomotiven. Eine Dampflok
ist auch in Betrieb und fährt Besucher auf dem Gelände herum.
Viele, teilweise noch funktionsfähige Dampfmaschinen sind ebenfalls vertreten, darunter eine Newcomen-Maschine aus dem Cobbs-Maschinenhaus
in England, die älteste noch vorhandene Dampfmaschine der Welt. Die Dampfkraft-Ausstellung ist der faszinierendste Teil des
Henry Ford, auch wenn man dort lieber Attraktionen wie das IMAX-Kino vermarktet. Gehen Sie nicht mit der Masse, sondern sehen
Sie sich Fords wundervolle Sammlung funktionstüchtiger Dampfmaschinen an, darunter auch die riesige Highland Park-Maschine,
die eine seiner Fabriken mit Energie versorgte.
Zu den nicht-wissenschaftlichen Ausstellungsstücken gehört das Auto, in dem JFK während des Anschlags saß, der Bus, in dem
die Afroamerikanerin Rosa Parks verhaftet wurde, weil sie sich weigerte, ihren Platz für einen weißen Fahrgast zu räumen,
und der Sitz, in dem Abraham Lincoln erschossen wurde.
Eine vollständige Audiotour des Henry Ford ist kostenlos auf der Museums-Website verfügbar. Im Rahmen des Museumsbesuchs können
Sie auch die Ford Rouge-Fabrik besichtigen, in der der aktuelle Ford F-150 hergestellt wird.
Praktische Informationen
Details zum Museum (und viel Marketingmaterial) finden Sie unter http://www.thehenryford.org/ .
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Zweitakt- und Viertaktmotoren
Es liegt in der Natur der Sache, dass im Henry Ford auch eine Vielzahl benzingetriebener Motoren ausgestellt ist. Diese Motoren
lassen sich grob in zwei Typen unterteilen, Zweitakt und Viertakt, je nachdem wie das Ansaugen des Treibstoffs in den Zylinder,
die Komprimierung und Verbrennung des Treibstoffs sowie der Ausstoß der Abgase organisiert ist.
Bei PKWs werden Viertaktmotoren verwendet. Jeder Takt entspricht einer Bewegung des Kolbens im Zylinder und ist mit einem
bestimmten Zweck verbunden: dem Ansaugen, dem Komprimieren, dem Verbrennen oder dem Ausstoßen. Zusammen bilden diese vier
separaten Aktionen den Otto-Kreisprozess, benannt nach dem deutschen Ingenieur Nikolaus Otto, der den Verbrennungsmotor, wie
wir ihn heute kennen, erfand.
Beim Otto-Kreisprozess befindet sich der Kolben zu
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