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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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wirkte selbstbewusst, als hätte er Vertrauen in seine Kraft und seine Stärke … Als er näher kam, erlitt ich einen Schock.
    Es war kein Fremder. Da stand mein Bruder.
    Wieder sank mir der Magen in die Kniekehlen, und ich empfand nichts als unendliche Angst. Wieso war er hier? War das lediglich ein Zufall oder ahnte Starr nicht nur, wer ich war – sondern auch, wer Rhoan war? Aber wie? Was hatte dieser Mann in unserem Leben für eine Rolle gespielt, dass er Verdacht geschöpft hatte?
    Und wenn er uns verdächtigte, wieso zog er die Sache derart in die Länge?
    Wollte er sehen, wie weit er gehen musste, bis wir unsere Deckung preisgaben?
    Ich riss meinen Blick von Rhoan los und sah zu Starr. Er machte einen selbstzufriedenen Eindruck und schien voller Vorfreude. Wahrscheinlich lag ich mit meiner Vermutung richtig. Er würde uns immer weiter in die Enge treiben, bis einer von uns zusammenbrach und die Wahrheit gestand. Das hieß, dass wir von jetzt an lückenlos überwacht wurden.
    Vielleicht waren wir auch schon die ganze Zeit überwacht worden. Vielleicht war Moss nur deshalb im Wald erschienen.
    Wir mussten hier raus . Egal wie. Weder die Mission noch meine Rache noch Jacks Pläne waren es wert, dass Rhoan und ich dafür unser Leben ließen.
    Als Rhoan und der Riese näher kamen, zuckte mein Blick zurück zu meinem Bruder. Jetzt ruhig auf meinem Stuhl zu sitzen und mich zu beherrschen, war die schwerste Aufgabe, die ich je zu meistern hatte. Ich war dazu ausgebildet, zu kämpfen und mich zu verteidigen, nicht dazu, herumzusitzen und zu schauspielern. Ich besaß zwar durchaus Talent, doch das nutzte mir im Moment nichts. Hier ging es um unser Leben. Ich hatte Angst, dass ich mich als Erste verraten würde, dass ich Rhoan enttarnte und wir beide umgebracht würden.
    Mein Bruder trat aus dem Schatten des Riesen und sah mir kurz in die Augen. Hinter seiner starren Miene konnte ich sein Unbehagen ebenso deutlich spüren wie mein eigenes. Rhoan war zwar geblockt, und es war unmöglich, in sein Bewusstsein einzudringen, aber ich hatte trotzdem immer gespürt, wenn er in der Nähe war, und gewusst, was er empfand. Umgekehrt war es genauso. Unsere Verbindung ging über das rein Körperliche hinaus. Wir waren zwei Hälften eines Ganzen.
    Jeder Mann, der mich als Lebenspartnerin haben wollte, musste akzeptieren, dass mein Bruder stets eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen würde. Allerdings nur, wenn wir beide diese Hölle hier überlebten.
    Die beiden blieben vor dem Tisch stehen, doch nur der schwarze Mann verbeugte sich. Nachdem er direkt vor mir stand, sah ich, dass seine Arme, seine Brust und sein Bauch voller Narben waren. Dieser Mann war ein Veteran der Arena. Was im Umkehrschluss bedeutete, dass er ein sehr guter Kämpfer sein musste.
    Das war mein Bruder auch, aber der Riese war wegen seiner Größe einfach im Vorteil. Das war besonders schlecht, weil Rhoan seine Vampirkräfte nicht einsetzen durfte. Er musste sich strikt wie ein Werwolf verhalten.
    Ich schob den Teller von mir und lehnte mich auf meinem Stuhl zurück. Wenn ich noch etwas aß, wurde mir übel. Das würde die Sache vielleicht um ein oder zwei Minuten verzögern, aber nicht aufhalten. Das Leuchten in Starrs Augen ließ mich vermuten, dass nichts außer seinem Tod diese Vorstellung verhindern konnte.
    Wären nicht die Waffen auf mich gerichtet gewesen und hätte Merle nicht neben mir gesessen, hätte ich diese Möglichkeit in Betracht gezogen.
    Starr musterte mich mit erhobener Braue. »Ist dir aus irgendeinem Grund der Appetit vergangen, meine Liebe?«
    »Ja. Ich habe gestern Abend einen Eindruck davon bekommen, auf welche Art von Unterhaltung Sie stehen. Ich bin nicht scharf darauf, dabei zuzusehen, wie noch jemand fast zu Tode geprügelt und in den Arsch gefickt wird.« Ich ließ meinen Blick über den Körper des Riesen gleiten. »Obwohl einer von den beiden nicht aussieht, als ob er überhaupt einen Schwanz hätte, ganz zu schweigen von Stacheln.«
    Der Riese fletschte die Zähne, und Starr lachte. »Vielleicht sollte ich ihn auffordern, dir eine kleine Kostprobe zu geben, wie gut ein kleiner Mann seine Waffen einsetzen kann.«
    Ich sah Starr gleichgültig in die Augen. »Wenn er sich in meine Nähe wagt, trete ich ihm in seine unsichtbaren Weichteile, stutze ihn auf eine praktikable Größe zurecht und mache ihn platt.«
    Er musterte mich spöttisch. »Ich weiß, dass Werwölfe und auch Halbwölfe stark sind, aber du willst mir doch nicht

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