Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Genesis-Plan SIGMA Force

Der Genesis-Plan SIGMA Force

Titel: Der Genesis-Plan SIGMA Force Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
Vom Netzwerk:
und durchtrennte die Wirbelsäule. Der Mann wurde hochgehoben und zur Seite geschleudert.
    »Zum Ausgang!«, drängte Gray.
    Das hässliche Entlein hatte Blut geschmeckt …
    Quack, quack , QUACK  … quack, quack , Quack  …
    Das laute Quaken räumte ihnen den Weg frei. Die Menschen spritzten auseinander. Die Wachleute wurden von der Menge zurückgedrängt. Auch die getarnten. Neben dem Besucherausgang hatte man ein weiteres Tor geöffnet, das ansonsten ausschließlich den Angestellten vorbehalten war.
    Fiona hielt darauf zu.
    Die Ente raste durchs Tor, wobei der linke Flügel abgerissen wurde. Das Führerhaus erbebte, dann befanden sie sich auf der Straße. Fiona fuhr weiter.
    »Biegen Sie um die erste Ecke«, sagte Gray.
    Fiona gehorchte und schaltete vor der Kurve wie ein Profi herunter. Das Entlein flog um die Ecke. Als sie noch zwei weitere Male abgebogen waren, bat Gray Fiona, sie solle anhalten.
    »Wir können mit dem Ding nicht weiterfahren«, sagte er. »Das ist zu auffällig.«
    »Finden Sie?« Fiona warf ihm einen Blick zu und schüttelte den Kopf.
    Gray hatte einen Werkzeugkasten entdeckt und nahm einen großen Schraubenschlüssel heraus. Sie hielten auf einer Anhöhe. Gray bedeutete Fiona, sie solle aussteigen. Gray rückte auf den Fahrersitz, legte einen Gang ein, rammte den Schraubenschlüssel aufs Gaspedal und sprang auf den Gehsteig hinaus.
    Das hässliche Entlein raste mit funkelnden Lichtern hügelabwärts, wobei es mehrere geparkte Autos rammte. Wenn es zur Ruhe käme, würde der Menschenauflauf eventuelle Verfolger ablenken.
    Gray wandte sich in die entgegengesetzte Richtung. Vorerst waren sie in Sicherheit. Er sah auf die Uhr. Sie würden den Flughafen noch rechtzeitig erreichen. Dort wartete Monk auf sie. Er würde in Kürze landen.
    Die neben ihm herhumpelnde Fiona sah sich um.
    Das hässliche Entlein rumpelte in die Nacht davon.
    Quack, quack , QUACK  … quack, quack , Quack  …
    »Ich glaube, ich werd das Vieh vermissen«, sagte Fiona.
    »Ich auch.«
    04:35
    Himalaya
    Painter stand neben dem Kamin. Als sein Todesurteil verkündet worden war, hatte er sich aufgerichtet.
    Der hünenhafte Aufpasser war drei Schritte vorgetreten, doch Anna gebot ihm mit erhobener Hand Einhalt. »Ist schon gut, Klaus«, sagte sie auf Deutsch.
    Painter wartete, bis Klaus, der Aufpasser, wieder an der Tür Posten bezogen hatte. »Es gibt kein Heilmittel?«, sagte er dann.
    Anna nickte. »Ich habe Ihnen die Wahrheit gesagt.«
    »Aber warum ist Painter dann nicht wie die Mönche wahnsinnig geworden?«, wollte Lisa wissen.
    Anna blickte Painter an. »Sie haben sich im Dorf aufgehalten, ein ganzes Stück vom Kloster entfernt, nicht wahr? Deshalb haben Sie weniger Strahlung abbekommen. Anstatt dass Ihr Gehirn in kürzester Zeit degeneriert, sind Sie von einem umfassenderen körperlichen Verfall betroffen. Trotzdem ist der Tod unausweichlich.«
    Anna las ihm die nächste Frage von den Augen ab.
    »Es gibt zwar kein Heilmittel, aber es besteht Hoffnung, den Verfall zu verlangsamen. Im Zuge jahrelanger Tierversuche haben wir ein paar vielversprechende Modelle entwickelt. Wir können Ihr Leben verlängern. Oder jedenfalls hätten wir es verlängern können.«
    »Wie meinen Sie das?«, fragte Lisa.
    Anna erhob sich. »Deshalb habe ich Sie herbringen lassen. Ich möchte Ihnen etwas zeigen.« Sie nickte Klaus, dem Aufpasser, zu, der daraufhin die Tür öffnete. »Kommen Sie mit. Vielleicht können wir uns gegenseitig helfen.«
    Painter reichte Lisa die Hand. Er brannte vor Neugier. Einerseits witterte er eine Falle, andererseits schöpfte er neue Hoffnung.
    Gab es einen besseren Köder?
    Lisa neigte sich ihm entgegen. »Was geht hier vor?«, flüsterte sie ihm ins Ohr.
    »Ich habe keine Ahnung.« Er blickte zu Anna hinüber, die sich mit Klaus unterhielt.
    Vielleicht können wir uns gegenseitig helfen .
    In der Absicht, Zeit zu schinden, hatte Painter Anna einen ganz ähnlichen Vorschlag machen wollen und mit Lisa bereits darüber gesprochen. Hatte man sie vielleicht abgehört? War das Zimmer verwanzt? Oder hatte sich die Lage so sehr zugespitzt, dass man auf ihre Kooperation angewiesen war?
    Allmählich machte er sich ernsthaft Sorgen.
    »Das muss etwas mit der Explosion zu tun haben«, meinte Lisa.
    Painter nickte. Er musste unbedingt mehr in Erfahrung bringen. Die Sorge um seinen Gesundheitszustand schob er erst einmal beiseite … auch wenn es ihm schwerfiel, denn ein stechender Schmerz hinter den Augen und in

Weitere Kostenlose Bücher