Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion
Kapitalanlage stellt sich die Sache wie folgt:
Bodenart Acres Produk— Produkt Verkaufs Geld— Korn— Geld—
tions— preis ertrag rente rente
kosten
Pfd. St. qrs. Pfd. St. Pfd. St. qrs. Pfd. St.
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A 1 3 1 3 1/2 3 1/2 1/7 1/2
B 1 9 1/2 4 1/2 3 1/2 15 3/4 1 11/14 6 1/4
C 1 6 5 1/2 3 1/2 19 1/4 3 11/14 13 1/4
D 1 6 7 1/2 3 1/2 26 1/4 5 11/14 20 1/4
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Total 4 24 1/2 18 1/2 64 3/4 11 1/2 40 1/4
〈Dies ist wieder nicht ganz richtig gerechnet. Dem Pächter von B kosten die 4 1 / 2 qrs. erstens an Produktionskosten 9 1 / 2 Pfd. St. und zweitens an Rente 4 1 / 2 Pfd. St., zusammen 14 Pfd. St.; Durchschnitt per qr. = 3 1 / 9 Pfd. St. Dieser Durchschnittspreis seiner Gesamtproduktion wird hiermit der regulierende Marktpreis. Danach würde die Rente auf A 1 / 9 Pfd. St. statt 1 / 2 Pfd. St. betragen, und die auf B würde bleiben 4 1 / 2 Pfd. St. wie bisher: 4 1 / 2 qrs. à 3 1 / 9 Pfd. St. = 14 Pfd. St., davon ab 9 1 / 2 Pfd. St. Produktionskosten, bleiben 4 1 / 2 Pfd. St. für Surplusprofit. Man sieht: trotz der zu ändernden Zahlen zeigt das Beispiel, wie vermittelst Differentialrente II der bessere, schon Rente tragende Boden den Preis regulieren und dadurch aller Boden, auch der bisher rentelose, in rentetragenden verwandelt werden kann. – F.E.}
Die Kornrente muß steigen, sobald der regulierende Produktionspreis des Korns steigt, sobald also das qr. Korn auf dem regulierenden Boden oder die regulierende Kapitalanlage auf einer der Bodenarten steigt. Es ist dasselbe, als wären alle Bodenarten unfruchtbarer geworden und produzierten z.B. mit 2 1 / 2 Pfd. St. neuer Kapitalanlage alle nur 5 / 7 qr. statt 1 qr. Was sie mit derselben Kapitalanlage an Korn mehr produzieren, verwandelt sich in Surplusprodukt, worin sich der Surplusprofit und daher die Rente darstellt. Gesetzt, die Profitrate bliebe dieselbe, so kann der Pächter mit seinem Profit weniger Korn kaufen. Die Profitrate kann dieselbe bleiben, wenn der Arbeitslohn nicht steigt, entweder weil er auf das physische Minimum, also unter den normalen Wert der Arbeitskraft heruntergedrückt wird; oder weil die andern, von der Manufaktur gelieferten Gegenstände des Arbeiterkonsums verhältnismäßig wohlfeiler geworden sind; oder weil der Arbeitstag verlängert oder intensiver geworden ist und daher die Profitrate in den nicht agrikolen Produktionszweigen, die aber den agrikolen Profit reguliert, gleichgeblieben, wenn nicht gestiegen ist; oder aber, weil bei der Agrikultur zwar dasselbe Kapital ausgelegt ist, aber mehr konstantes und weniger variables.
Wir haben nun die erste Weise betrachtet, worin auf dem bisher schlechtesten Boden A Rente entstehn kann, ohne daß noch schlechtrer Boden in Bebauung gezogen wird; nämlich durch die Differenz seines individuellen, bisher regulierenden Produktionspreises gegen den neuen, höhern Produktionspreis, wozu das letzte zuschüssige Kapital mit Unterproduktivkraft auf besserm Boden das nötige Zuschußprodukt liefert.
Hätte das zuschüssige Produkt von Boden A -1 geliefert werden müssen, der das qr. nur zu 4 Pfd. St. liefern kann, so wäre die Rente per Acre auf A auf 1 Pfd. St. gestiegen. Aber in diesem Fall wäre A -1 als der schlechteste kultivierte Boden an die Stelle von A und dieser als unterstes Glied in die Reihe der Rente tragenden Bodenarten gerückt. Die Differentialrente I hätte sich geändert. Dieser Fall liegt also außerhalb der Betrachtung der Differentialrente II, die aus verschiedner Produktivität sukzessiver Kapitalanlagen auf derselben Bodenstrecke entspringt.
Es kann aber außerdem noch in doppelter Weise Differentialrente auf Boden A entstehn.
Bei gleichbleibendem Preis – irgendeinem gegebnen Preis, der selbst ein gefallner sein kann, verglichen mit frühern –, wenn die zusätzliche Kapitalanlage Surplusproduktivität erzeugt, was prima facie bis zu einem gewissen Punkt gerade beim schlechtesten Boden immer der Fall sein muß.
Zweitens aber, wenn umgekehrt die Produktivität der sukzessiven Kapitalanlagen auf Boden A
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