Der grüne Papagei
Zeigefinger.
„Ich hab doch ,schieben’ gesagt – mein Fahrrad steht vor der Tür.
Und schönen Dank auch für den Geburtstagstrunk!“
„Na, dann noch einen schönen Geburtstag, alter Gauner!“, ruft Kugelblitz und sieht Schwindel-Schmidtchen nach, wie der vergnügt durch die Tür verschwindet.
Als K K zahlt, sagt der Wirt kopfschüttelnd: „Na, der schwindelt aber auch das Blaue vom Himmel herunter! Siebenundzwanzig will er sein? Dem gebe ich gut zehn Jahre mehr!“
„Nicht nur das!“, sagt Kugelblitz und lacht. „Er hat uns noch zwei weitere faustdicke Lügen aufgetischt. Und das mit dem Geburtstag ist natürlich Schwindel ...“
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Dieses E-Book wurde von der "Verlagsgruppe Weltbild GmbH" generiert. ©2012
Das lachende Nilpferd
Die ägyptische Ausstellung im Kunstmuseum hat großen Zulauf.
Ganze Schulklassen melden sich zum Besuch an. Der Liebling der Kinder ist ein ägyptisches Nilpferd aus dem 3. Jahrtausend vor Christus. Es ist eine Leihgabe des Carlsberg-Museums in Kopenhagen. Wenn das Nilpferd durch seine alarmgesicherte Vitrine auf die Zuschauer blinzelt, dann sieht es aus, als ob es lacht!
Aber nicht nur Kinder scheinen das lachende Flusspferd zu mögen.
Auch auf einen ausgewachsenen Gauner hat es eine magische Anziehungskraft. Er ist schon siebenmal im Museum gewesen, und jetzt endlich hat er einen Weg gefunden, wie er die Alarmanlage ausschalten und in einem unbeobachteten Moment das Nilpferd aus der Vitrine holen kann.
Als der Aufseher bei seinem Rundgang den Verlust bemerkt, ist schon alles zu spät! Neben der Vitrine findet er nur noch einen Schraubenzieher, eine Kneifzange und ein paar abgeknipste Drähte.
Der Museumsdirektor schlägt sofort Alarm. Da das Museum direkt mit dem Polizeipräsidium verbunden ist, dauert es gar nicht lange, bis Kommissar Kugelblitz am Tatort eintrifft.
Aufgeregt berichtet ihm der Aufseher von dem Vorfall. Auch seine Kollegen haben den Dieb nicht bemerkt.
Nur die Garderobenfrau erinnert sich an einen rothaarigen jungen Mann mit karierter Jacke, der die Ausstellung gegen elf Uhr auffällig eilig verließ.
„Ein junger Mann mit lockigen roten Haaren?“, vergewissert sich der Aufseher.
Die Garderobenfrau nickt.
„Den hab ich in letzter Zeit öfter hier gesehen. Und jetzt, wo ich darüber nachdenke, fällt mir auf, dass er sich vor allem drüben im Saal mit dem Nilpferd aufgehalten hat!“, erinnert sich der Mann.
„Können Sie den Mann näher beschreiben?“, erkundigt sich K K „Nun, er ist etwa Mitte zwanzig, einsachtzig groß und trägt eine Brille.“
„Das ist schon eine Menge“, sagt Kugelblitz zufrieden und macht sich Notizen. Einem seiner Beamten ist es inzwischen gelungen, mit einer Lupe eine abgegriffene Firmenaufschrift auf dem Schraubenzieher zu entziffern.
„Dann werden wir erst mal den Schraubenzieher verfolgen“, meint Kugelblitz und macht sich im Polizeiwagen auf den Weg zum Stadtrand.
Die Firma entpuppt sich als Autoreparaturwerkstatt. Es ist keine der modernen, blitzenden Service-Stationen, sondern eine von der Art, in der man aus drei alten Autos ein neues macht.
Unter den drei jungen Leuten ist auch einer, auf den die genaue Beschreibung des Aufsehers und der Garderobenfrau zutrifft. Er ist Brillenträger und etwa einsachtzig groß. Aber er ist nicht rothaarig, sondern kahlköpfig.
„Vermisst jemand von Ihnen diesen Schraubenzieher?“, erkundigt sich Kugelblitz.
„Nein“, sagt der verdächtige junge Mann hastig. Die anderen beiden sehen schnell in ihren Werkzeugkästen nach, ehe sie versichern, dass sie ebenfalls nichts vermissen.
„Gibt es bei Ihnen vielleicht einen Mitarbeiter, der rote Haare hat?“, erkundigt sich Kugelblitz.
„Was soll diese Fragerei?“, sagt der junge Mann empört. „Merken Sie nicht, dass Sie uns bei der Arbeit
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