Der Hammer der Götter
verzehrenden Weiß, das seine Augen blendete und alles auslöschte, was seine Hände nicht ergreifen konnten, und einer noch grausameren Kälte, die wie mit gläsernen Fängen in seine Glieder biss, jeden Schritt zu einer Qual machte und seine Lungen mit Messerklingen füllte.
Da waren Sturm und Lärm, und eine vage, tanzende Bewegung überall, und das vollkommen sichere Wissen, dass er sterben würde, wenn er seinen geschundenen Körper auch nur noch zu einigen wenigen weiteren Schritten zwang. Aber auch das noch viel sicherere Wissen, zu sterben, wenn er stehen blieb. Er wollte weder das eine noch das andere, aber vor allem wollte er eines: Leben.
Irgendwann blieb er doch stehen, denn in seinem geschundenen Körper war einfach keine Kraft mehr, u m auch nur noch einen einzigen Schritt zu tun, und selbst wenn es anders gewesen wäre, hätte er nicht gewusst, wohin. So wenig wie er wusste, woher er kam.
Und erst in diesem Moment wurde ihm klar, dass sein Woher und W ohin nicht alles war, was er nicht wusste, denn das war die einfache, niederschmetternde Wahrheit:
Wenn er jemals einen Namen gehabt hatte, so hatte er ihn vergessen.
Wenn er jemals Eltern gehabt hatte, so erinnerte er sich nicht an sie.
Wenn er jemals geboren worden war, so wusste er nicht mehr, wann.
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