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Der Hauch Des Bösen: Roman

Titel: Der Hauch Des Bösen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb , Uta Hege
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Trueheart. Erstatten Sie Bericht.
    Bericht. Bericht. Kollege in Gefahr. Ich bin wirklich in Gefahr. Ich sollte irgendetwas tun. Er versuchte seinen Stunner aus dem Hosenbund zu ziehen, aber sein Arm versagte den Dienst. Das Handy, dachte er. Er sollte irgendetwas mit dem Handy tun.
    Während Radiomusik an seine Ohren drang und
der Van beinahe lautlos durch das Dunkel fuhr, kamen ihm nur Bruchstücke der vorgeschriebenen Verhaltensweise in den Sinn.
     
    Im Parkhaus sprang Eve aus dem Wagen und sprintete auf Baxter, der den Kassierer in den Würgegriff genommen hatte, zu.
    Ein halbes Dutzend Streifenwagen und doppelt so viele Beamte hatten bereits die Ein- und Ausfahrten gesperrt, und neben dem gellenden Heulen von Sirenen, gebrüllten Befehlen und gebellten Drohungen drang Donnergrollen an ihr Ohr.
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden. Ich habe wirklich keine Ahnung«, stieß der Kassierer keuchend aus, denn die Augen quollen ihm bereits aus dem violett angelaufenen Gesicht.
    »Aufhören, Detective.« Eve packte Baxters Arm.
    »O nein, ganz sicher nicht. Du plattnasiger kleiner Scheißer wirst mir auf der Stelle sagen, was das für ein Van gewesen ist, sonst drehe ich dir nämlich die Gurgel um.«
    »Aufhören!«, dröhnte Eve und stieß Baxter unsanft fort. Da Roarke die beiden kannte, hielt er Baxters Arme hinter dessen Rücken fest, während Eve an seiner Stelle vor den Kassierer trat, ihm einen Finger in den bebenden Brustkorb bohrte und mit gefährlich ruhiger Stimme sagte: »Du hast zehn Sekunden Zeit, sonst überlasse ich dich wieder ihm. Und dann geben die anderen Cops dir anschließend den Rest. Ich will die Marke, das Modell und die Nummer des Vans, den du gerade verbotenerweise vermietet hast.«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie...«

    Sie beugte sich ein wenig vor und fuhr noch ätzender fort: »Ich werde dir größere Schmerzen zufügen, als du dir vorstellen kannst. Das Hirn wird dir zu den Ohren rauskommen und die Eingeweide aus dem Arsch. Ich werde sorgsam darauf achten, dabei keine Spur zu hinterlassen, und sämtliche Kollegen hier werden schwören, dass du eines natürlichen Todes gestorben bist.«
    Baxter hatte ihm Angst gemacht, Eve aber verursachte bodenlose Panik in ihm. In seinem heißen Zorn hätte ihm der Kerl wahrscheinlich ein paar blaue Flecken oder so verpasst. Die Kälte jedoch, die das Bullenweib verströmte, brächte ihn wahrscheinlich wirklich um.
    »Einen Chevy Mini-Mule. Modell 2051. Schwarz, von außen nicht einsehbar. Wegen des Nummernschildes muss ich nachsehen. Ich will keinen Ärger haben. He, die Besitzer sind zwei Wochen nicht da, und der Typ wollte einfach einen fahrbaren Untersatz für einen Tag.«
    »Hör zu, du kleiner Eiterpickel. Du hast zwanzig Sekunden Zeit.«
    Sie bedeutete einem Kollegen, den Kassierer in sein Häuschen zu begleiten.
    Baxter setzte sich nicht länger gegen Roarke zur Wehr, sondern stand kreidebleich und mit todunglücklicher Miene da.
    »Ich habe es falsch angepackt, Dallas. Ich habe alles völlig falsch gemacht. Ich habe den Jungen alleine in dem Club gelassen. Ich wollte nur noch heim, die Füße hochlegen und mir ein Bier genehmigen. Ich bin schuld, dass er alleine dort geblieben ist.«

    »Sind Sie inzwischen etwa Hellseher? Hätten Sie vorhersehen sollen, dass es Audrey war?« Sie hatte einen derart trockenen Ton in der Stimme, dass er nun total zu sich kam. »Okay, dann lasse ich Sie am besten sofort zu einer Spezialeinheit versetzen, die derartige Talente braucht.«
    »Dallas. Er gehört zu mir.«
    »Wir holen ihn zurück.« Sie berührte ihn am Arm. »Reißen Sie sich zusammen, sonst helfen Sie ihm nicht.«
    Ihr eigener Schädel dröhnte. Vor Furcht, vor Zorn, von dem Gefühl, dass sie womöglich genau einen Schritt zu spät gekommen war. Als sie endlich das Nummernschild des Wagens hatte, gab sie die Informationen an die Kollegen durch.
    »An alle Einheiten, an alle Einheiten. Das gesuchte Fahrzeug ist ein schwarzer Chevrolet Mini-Mule, Modell 2051, von außen nicht einsehbar. Nummernschild NY 5504 Bravo Zulu. Wiederhole. New York 5504 Bravo Zulu. Der Fahrer, Gerald Stevenson alias Steven Audrey, ist sofort zu verhaften. Alarmstufe rot.«
    Sie drehte sich zu ihrer Assistentin um. »Peabody?«
    »In den letzten Minuten kam nichts mehr durch, Madam. Sie sind noch in Bewegung. Ich habe einen von diesen Sightseeingfliegern gehört. Ich bin mir ziemlich sicher. Viel habe ich nicht verstanden, aber die Fremdenführerin hat irgendwas von Chinatown

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