Der heitere Polizeireport 2
gsinhaber auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht bereit war, die Wohnungstür zu öffnen, wurde dem Wohnungsinhaber die Anforder ung eines Schlüssel dienstes angekündigt, worauf der Wohnungsinhaber dann doch die Tür öffnete, aber nicht, um die Beamten einzulassen, sondern um sie anzugreifen. Die Person konnte jedoch überwältigt und in Folge im Funkstreifenwagen und später im Polizeigewahrsam untergebracht werden.
Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 4,04 Promille.
Wissenschaftler sagen, dass Musik glücklich macht und das Belohnungs- und Emotionssystem des Gehirns anregt.
»Die Menschen bedienen sich der Musik, um mit Traurigkeit und Angst fertig zu werden«, sagt die Forscherin Anne Blood vom Krankenhaus in Charlestown im US-Bundesstaat Massachusetts. »Wir zeigen in unserer Studie auf, dass Musik Systeme im Hirn a n regt, die ihnen ein Glücksgefühl vermitteln.« 1
Sicherlich war auch dieser Mann glücklich, bis die Polizei eintraf. Dass aber manche Menschen im Glücksrausch anderen Menschen Gewalt antun, haben die Wissensch aftler bisher noch nicht herausgefunden – oder?
Welch ein Glück für ihn?
Was folgte nun: Anzeige wegen Ruhestörung, Wi derstand gegen Voll streckungsbeamte und Beleid i gung.
Ergo: »Birne« total vernebelt – oder?
Herbstreise
An einem Sonntagnachmittag prallte ein 83-jähriger Pkw-Fahrer aus Velten auf der Landesstraße 171 in Höhe der Anschlussstelle Stolpe zur Bundesautobahn 111 (Landkreis Oberhavel), auf einen verkehrsbedingt in gleicher Fahrtrichtung vor einer roten Ampel stehenden Pkw eines 88-Jährigen aus Hennigsdorf. Bei dem Verkehrsunfall verletzte sich die 82-jährige Beifahrerin im Pkw des 88-Jährigen leicht.
Sie konnte das Krankenhaus nach einer ambula n ten Behandlung wieder verlassen. Beide erheblich b e schädigten Fahr zeuge waren ni cht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Offen blieb j e doch die Frage, wohin die älteren Herrschaften eigentlich fahren wollten.
Leider gaben sie darüber keine Auskunft.
Wie sagte schon der deutsche Radrennfahrer Gustav-Adolf-Schur (*1936)
»Der Mensch bewegt sich nicht weniger, weil er alt wird. Er wird alt, weil er sich we niger bewegt. Also beweg’ dich . « 2
Aktion an der Oberkirche
Ein besonnener Straß enbahnfahrer teilte der Polizei hauptwache Cottbus mit, dass an der Oberkirche eine Frau und ein Mann stehe n , und d er Mann soll eine Maschinenpistole bei sich haben.
Sofort wurden mehrere Funkstreifenwagen, zwei Fahrzeuge der oper ativen polizeilichen Fahndung in Zivil und ein Notarzt wagen zum Einsatz gebracht.
Die Polizeibeamten sicherten mit ihren Fahrze u gen weiträumig den Einsatzort ab, wogegen die Zivi l beamten die konkrete Ört lichkeit an der Kirche au f such ten. Die Fahnder konnten jedoch dort keine ta t verdäch tigen Personen mehr feststellen – si e waren bereits »abgän gig«. N och in unmittelbarer Nähe des Ereignisortes konn ten jedoch b eide tatverdächtigen Personen durch eine Streifenwagenbesatzung festg e stellt, vor läufig fest genommen und körperlich durc h sucht werden. Es wurde aber keine Maschinenp istole aufgefun den. Bei der Überprüfung eines an der Ki r che aufgestellten Papierkorbes wurden die Beamten fündig. Sofort gab der Mann zu, die Maschinenpistole dort hineingeworfen zu haben. Diese war zerlegt und aus Plastik. Es handelte sich um eine Spielzeugpistole, die der Mann in diesem Papierkorb entsorgt hatte , und die einer »Kalaschnikow« zum Verwechseln äh n lich , sah.
Der Einsatz des Spezialeinsatzkommandos der Polizei (SEK), welches immer zum Einsatz kommt, wenn es um Einsätze mit Verdacht auf Waffen geht, konnte aufgehoben werden.
Trotzdem musste sich der Mann von der Polizei be lehren lassen, denn der aufmerksame Bürger hatte vollkommen richtig gehandelt.
Die Nachtschicht
Ein verärgerter Bürger aus Cottbus-Gallinch en teilt der Polizei gegen 3 Uhr mit, dass da gerade jemanden eingefallen sei, Bodenplatte n zu verdichten.
Die Cottbuser Polizei überprüfte den Sachverhalt, der sich bestätigte.
Der »Arbeiter« war weder bet runken, noch hatte er irgend etwas zu sich genommen, was i h n dazu anregte, diese Bauarbeiten mitten in der Nacht auszuführen. Der Mann gab an , nicht schlafen zu können , und mit seinem Bau fert ig werden z u wollen. Aus diesem Grund sei er nun tätig geworden.
Der » Rüttelplattenfahrer « w urde auf die Verurs a chung einer Ruhestörung zur Nachtzeit hingewiesen.
Nach Belehrung und
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