Der heitere Polizeireport 2
deutsche Lyriker Georg Rudolf Weckherlin, (1584 - 1653), richtig: »Husten, Liebe, Feuer, Sorgen halten sich nicht lang verborgen . « 5
Steine der Weisheit – oder Dummheit ohnegle i chen
Ein Mitarbeiter der Prignitzer Eisenbahn GmbH e r statte bei der Polizei in Pritzwalk (Landkreis Prignitz) Anzeige wegen des » Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr « .
An einem unbeschrankten Bahnübergang am Ve r bindungsweg Pritzwalk – Streckenthin (Hainholz) wur den an 2 hintereinander folgenden Tagen Scho t tersteine in das Gleisbett und auf den Schienenkopf gelegt. Beim Überfahren der Steine knallte es laut und der rechte Radsatz der Bahn hob sich an.
Zu einem Unfall kam es zum Glück nicht. Jedoch hätte der relativ leichte Triebwagen durch diese Hi n dernisse aus dem Gleis geworfen werden können, so der Mitarbeiter der Bahngesellschaft.
Seit den Vorfällen durften die Züge die Strecke nur mit geminderter Geschwindigkeit befahren.
Nunmehr ist eine Observation der Pritzwalker K riminalpolizei geglückt . Beamte konnten an einem Januarmorgen gegen 0 9. 30 Uhr einen 71-jährigen Pritzwalker dabei beobachten, wie er im Hainholz Steine auf die Schienen der Bahnstrecke Pritzwalk – Meyenburg legte.
Der Rentner wurde vorläufig festgenommen.
Was soll man dazu noch sagen?
Nur eins: Alte r schützt nicht vor Torheit, aber Dummheit vor Intelligenz.
Die Vogelspinnen
Ein Anrufer aus Brieske teilte der Polizei in Senfte n berg mit, dass er mehrere Vogelspinnen in seiner Wohnung habe, wovon er eine bereits tottreten kon n te.
Zur Herkunft der Spinnen befragt erklärte er, dass er in der vorigen Woche türkische Personen in seiner Wohnung zu Gast ha tte und nun vermute, dass diese die Tiere mitgebracht hätten. Da er nach Amerika auswandern möchte, wollte er den Türken Möbel und Bekleidung zum Kauf anbieten.
Die Überprüfung v or Ort ergab, dass sich in der Wohnung keine Spinnen befanden.
Es erfolgte eine Rücksprache mit der Hausärztin des Anrufers.
Das Gespräch ergab, dass der Anrufer etwa 3 M e ter ne ben seiner eigenen Mütze stehe.
Ja, ja. W er den Faden verliert, mu ss spinnen.
Der Anrufer wurde in die Psychiatrie eingewiesen.
Ausgekocht
Vier junge Leute tafelten an einem Freitagabend in einem Restaurant der Hauptstraße in Buckow (Lan d kreis Oberspreewal d-Lausitz).
Nach der Sättigung woll t en sie mit der EC-Karte bezahlen. Die Karte funktionierte aber nicht und die Gäste boten an, die knapp 100 Euro in bar zu zahlen. Dabei stellten sie fest, dass sie gar kein Bargeld dabei hatten.
Nunmehr wurden sie aufgefordert , ihre Person a lien zu hinterlassen.
Angeblich hatte niemand einen Personalausweis bei sich. Doch der Mitarbeiter notierte sich das Kennzeichen des PKW Golf und erstattete Anzeige wegen Betrugs.
Der Betrug konnte jedoch nicht aufgeklärt werden, denn der PKW war gestohlen.
Nun ja , zu viel Rücksicht ist oft unvorsichtig.
Ausritt mit Folgen
Häufig bildet ein gemütliche r Ausritt in den lauen Abendstunden den zünftigen Abschluss des Tages.
War es Show oder nur Langeweile , als i n Ruhlsdorf (Landkreis Barnim) ein Pferd scheute, seinen Reiter ab warf, a nschließend allein auf die Bahnbrücke über den Finowkanal lief und dort in die Bohlen ein brach? Da es sich nicht mehr selbst befreien konnte, wurde es durch Polizei- und Feuerwehrkräfte geborgen.
Der Schiffs- Bahn- und Straßenverkehr musste für drei Stunden unterbrochen und zwei Züge gestoppt werden. Etwa 20 Fahrgäste konnten ihre Fahrt nur mit einem Taxi fortsetzen.
Das nur leicht verletzte Pferd wurde durch den ver ständigten Tierarzt beruhigt.
Der Reiter erlitt bei sei nem Sturz keine Verletzu n gen. Weshalb oder worübe r sich das Pferd erschrak, konn te nicht festgestellt werden. Es war wohl kaum Show, noch Langeweile, die das Tier veranlasste, sich so zu verhalten.
Wie auch immer. Es ist ganz egal, was manche Menschen schon am frühen Abend i n ihren Schlafzimmer n treiben, solange s ie es nicht auf der Straße tun und die Pferde erschrecken.
Die Geistesblüte
Die Polizei in Brandenburg an der Havel wurde zu einem ungewöhnlichen K ellereinbruch in die Gutsmuths straße gerufen.
Unbekannte Täter haben dort gewaltsam zwei Ke l lerräume eines Mehrfamilienhauses auf gebrochen . Aus diesen entwendeten sie einen 10-Kilo- Sack Kartoffeln und einen 5- Kilo - Sack Zwiebeln. Die Sch a denshöhe bel äuft sich auf etwa 30 Euro.
Was soll man dazu noch sagen? Wer tut so etwas?
Nun, im September wird
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