Der heitere Polizeireport 2
Androhungen von Sankti o nen bei Nichteinhaltung der Ruhe stellte er murrend seine Arbeit ein.
Die Beamten wanden sich läche lnd ab und dachten dabei an das chinesische Sprichwort: » Jeden Tag ein Fluch erhöht das Glück und die Lebensdauer « . 3
Der Hilferuf
Eine beunruhigte Anruferin teilt mit, dass sie Hilferufe aus der Wohnung ihrer Nachbarin höre.
Die Polizeibeamten de r Finsterwalder Polizeiwache be ga ben sich vor Ort, um den Sachverhalt zu prüfen. Tatsächlich waren laute Schreie aus einer Wohnung zu hören. Mithilfe eines herbeig erufenen Schlüsse l dienstes konn te die Wohnungstür geöffnet und die Wohnung betreten werden. Dort stellten die Beamten fest, dass die 25-jährige Wohnungsinhaberin im Sofa einge klemmt war und sich nicht mehr selbst befreien konn te. Der herbeigerufene Rettungsdienst schaffte es, die Frau aus ihrer »beklemmenden« Lage zu b e freien und ärztlich zu versorgen. Die Frau war allein in der Wohnung, und obwohl sie total nüchtern war, konnte nicht geklärt werden, wie sie sich in diese miss liche Lage bringen konnte.
Vielleicht hat sie ja auch irgendeine Sportart betrieben, die sie den Beamten und dem Arzt wohl nicht beschrei ben wollte.
»D ass Sport gesund ist, beweisen immer wieder die Konten de r Unfallchirurgen «, erkannte Dr. Fritz P. Rinnhofer, (*1939), Marketing- und Verkaufsmanager und Publizist) 4
Das große Geschäft
Als der Leiter eines Lebensmittel marktes in der Straße des Friedens in der Gemeinde Karstädt ( Landkreis Prignitz ) an einem Sonntagmorgen gegen 08. 15 Uhr nach dem Rechten sah, entdeckte er einen jungen Mann, der an der hinteren , zur Straße gewandten Seite des Marktes , seine Notdurft verrichtete. Da es sich dabei aber um ein »großes Ge schäft« handelte, forde r te er den jungen Mann auf, sofort den » Haufen « zu beseitigen. Danach stieg er auf sein Fahr r ad und fuhr weg .
Der inzwischen » erleichterte « junge Mann aber folgte dem Radfahrer und stieß ihn, ohne ein Wort zu sagen, vom Rad. Durch den Sturz auf die Bordstei n kante erlitt d ieser eine Rücken prellung . Der Täter lief in Ric h tung Neu baugebiet davon.
Eine Zeugin, die dort mit ihrem Hund spazieren ging, wollte helfen und einen Krankenwagen rufen , doch i hr Handy funk tionierte nicht, sodass sie laut nach Hilfe schrie. Der Geschädigte selbst lief jedoch ebenfalls wortlos mit seinem Fahrrad fort. V on zu Hause aus rief dieser dann die Polizei .
Auf die Frage des Beamten , aus welchem Grund er nicht gleich die Polizei gerufen habe, sagte er: »Ich hatte vor Schreck die Hose so voll, dass ich mich g e schämt habe und erst nach Hause wollte, um mich zu duschen.«
De r Beamte konnten sein Grinsen nur schwer verbergen und sagte : » Ja, e s gibt nun mal Zeiten, in de nen es das beste Geschäft ist, keine Geschäfte zu ma chen. «
Rolle, rolle, rolle
Ein besorgter Autofahrer teilte de r Polizei mit, dass er gegen 01. 35 Uhr auf der Autobahn A 15 – Cottbus-Süd, AS Cottbus West Forst einen Rollstuhlfahrer überholt habe.
Die Cottbuser Polizei überprüfte die Information und stellte tatsächlich einen Rollstuhlfahrer fest. Es handelte sich dabei um die polizeilich bekannte Ingrid En g holz, die sich nach ihren Angaben »total verfranzt habe, da sie eigentlich zum Großsee wollte.«
Die Frau wurde durch die Polizei nach Hause gebracht.
A n nichts g ewöhnt man sich so rasch wie an Abwechslungen.
Wenn der Husten kommt
A n einem Sonntag morgen im August wurde der Polizei in Eisenhüttenstadt (Landkreis Oder-Spree) gegen 06. 20 Uhr ein Einbruch in einen Supermarkt der Friedrich-Engels- Straße gemeldet.
Am Ereignistort stellten die Kollegen fest, dass die Tür des Marktes aufgebrochen worden war und im Innenraum diverse Waren und Hustenbonbons ver streut lagen. Da die Polizisten kurz zuvor bei einem Einsatz in der Nähe des Marktes waren, bei dem ein unbekannter junger Mann randalie rt ha tte , begannen sie mithilfe eines Handys, welches sie am Ereignisort fanden , zu ermitteln.
Im Ergebnis dieser Ermittlungen konnte ein 25-j ährige r Tatverdächtiger im Haus seiner Eltern ang e trof fen werden.
Auf dem Weg zu der elterlichen Wohnung und im Zimmer des angetrunkenen Mannes , ein Alkoholtest ergaben einen Wert von 1,64 Promille , fanden die Ermittler Schachteln mit Hustenbonbons , die ihren Verdacht be stätigten.
Nun hat der junge Mann nicht nur Husten im Hals, sondern auch noch eine Anzeige wegen Ei n bruchs diebstahl am Hals.
Wie sagte schon der
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