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Der heitere Polizeireport

Der heitere Polizeireport

Titel: Der heitere Polizeireport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz Wienke
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Personen, die sich dem Bock näherten, trieb dieser mit einem gewaltigen Kopfstoß in die Flucht.
    Natürlich war den Beamten sofort bewusst, dass sie hier handeln mussten und, das die Situation für sie durchaus peinlich sein könnte , wenn auch sie und vor allem in Uniform Reißaus vor dem Tier nehmen müs s ten.
    Die Lage war schnell beurteilt , besprochen und klar. Hier nüt zen nur Entschlossenheit und Professionalität. Damit sollte jedem klargemacht werden, das die Sch u pos die Lage im Griff hätte und zum Erfolg führen würde.
    Kaum begannen die beiden Beamten mit ihren Vorbe re i tungen, als sie ein Funkspruch aus der Wache ereilte. Ihnen wurde aufgetragen, vor Ort möglichst den Halter des Zi e genbocks zu ermitteln.
    Den Halter ?, fragten sich die Beamten.
    Nun gut.
    Ein Beamter trieb augenblicklich das Tier in Ric h tung eines Geschäftes und der andere Beamte wartete dort mit einer alten und vergrauten Armeedecke, einer sogenannten Schwarzdecke .
    Das Tier lief, und es konnte aufgrund der baulichen Gegebenheiten auch nicht anders auf den Deckehalte n den Beamten zu. Obwohl sich dieser kaum vor Zi t tern auf den Beinen halten konnte, gelang es ihm d en Bock in die Decke zu hüllen. Sofort warfen sich beide Bea m ten auf das Tier und fesselten es an den Beinen mit einem Abschleppseil.
    Der Ziegenbock war nunmehr vorläufig festgeno m men und musste nur noch zur Polizeiwache verbracht werden.
    Unter großem Beifall und Hochrufe der zuschauenden Massen auf die profe ssionell handelnden Polizeibea m ten wurde der Ziegenbock in den Funkstreifenwagen gehievt und hi n ter den Rücksitzen abgelegt.
    Wieder mit allen Sonder - und Wege rechten fuhren die Beamten zur Polizeiwache zurück.
    Während der Fahrt mussten die Beamten laut lachen, und freuten sich über das Gelingen ihres Planes. Der Fahrer musste sich beherrschen, um vor Lachen nicht das Lenkrad zu verreißen, wobei der zweite Beamte, de r hinten beim Bock saß, das ist Vorschrift bei Zu f ührungen, den Ziege n bock kräftig an den Hörnern halten musste , da sich d iese r unzweifelhaft wehrte.
    Den Beamten liefen die Tränen wie Rinnsale über die Wangen. Diese flossen jedoch nicht wegen der Lac h orgien – nein, der Bock ließ unter sich. Er pinkelte was das Zeug hielt in den Funkstreifenwagen und es stank so, dass den Beamten die Augen brannten.
    Nur gut, dass es keine lange Fahrt war.
    In der Polizeiwache angekommen zogen sie den Bock aus dem Fahr zeug und schnürten ihn auf dem Hof an ei ne kleine Tanne. Wegen ihrer großen Tierliebe stellten sie dem Bock auch einen Eimer mit fr i schem Wasser dazu.
    Nach ein paar Tagen, der Bock hatte sich zwischenzei t lich beruhigt, er wurde ja auch gut versorgt und es schien, als fühle er sich unter der Aufsicht der Polizei ganz wohl, me l dete sich der Halter . Er erklärte, er habe über die örtliche Presse vernommen, dass sein Ziege n bock, der ihm entlaufen war, sein Dasein im Gewah r sam der Polizei friste. Sofort wurde die vorläufige Festnahme aufgehoben und der Bock dem Eigentümer übergeben.
    Eigentlich hatten sich die Beamten schon daran g e wöhnt, zu Dienstbeginn den Bock zu begrüßen, und abends g ute Nacht zu wünschen. Was sie jedoch nicht so gut fanden, war, dass der Bock zwischenzei t lich, obwohl er reichlich gefüttert wurde, die gesamte Tanne aufgefressen hatte.
    Wollte er etwa ein Zeichen setzen?
    Schlimmer jedoch war für alle Kollegen, dass keiner bereit war, den Funkstreifenwagen zu benutzen, in dem der Bock transportiert worden war. Schließlich war der Wachenleiter angehalten, für das Fahrzeug eine Generalreinigung zu ve r anlassen .
    Noch lange war dieser Einsatz Gesprächsstoff bei Polizei und den Bürger n , was den Slogan: P olizei – dein Freund und Helfer in diesem konkre ten Fall b e stätigte und die Verbundenhei t von Bürger und Polizei in die sem Wachb e reich steigerte.
    Mütterliche Sorge
    In Brandenburg an der Havel hat eine besorgte Miet e rin die Polizei gerufen, da aus einer Nachbarwohnung über längere Zeit Klopfgeräusche zu hören waren. Die Frau vermutete, dass in der Wohnung jemand Hilfe benötigte. Die Polizei rückte an und traf in der Wo h nun g den Mieter an. Er war gerade dabei, Schnitzel mit einem ent sprechenden Wer k zeug platt zu machen. Die Polizei beruhigte die Mieterin und rückte wieder ab.
    Die Verkehrskontrolle
    In den Nachtstunden eines Samstagabends führten Be amte der Polizeiwache Eberswalde Verkehrskontrollen im Stad t gebiet

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