Der Krieg der Zauberer, Band 2: Das Orkland (German Edition)
Übersicht (oder anders: Was bisher geschah)
Die große Fantasy-Geschichte
Der Krieg der Zauberer
, die etwa fünfundzwanzig Jahre nach der nicht minder großen Fantasy-Geschichte
Die Zwei Schwerter
(die Ihr sicherlich alle gelesen habt!) spielt, ist in vier Teile gegliedert.
Das Orkland
– das Ihr nunmehr in Händen haltet – stellt dabei den zweiten Teil der Quadrilogie dar.
Der erste Band,
Die Drei Steine
, beginnt damit, dass sich ein mysteriöser und ausgesprochen leichtfüßiger Eindringling durch das Goldene Gebirge in den Thronsaal des Reiches Zwergenauen schleicht und dort den
dibil-nâla
stiehlt. Bei selbigem handelt es sich um einen der drei magischen Edelsteine Aldus, des einen Schöpfers. Nachdem er den Diebstahl nicht verhindern konnte, wird der kampferprobte, jedoch viel zu gutmütige Zwergenkönig Dwari (den wir von den Zwei Schwertern ja noch gut kennen) von seinem Intimfeind Boîmbur zum Duell um die Krone gefordert und überraschend besiegt.
Kurze Zeit später weilt eine Gruppe von Streithähnen zu Gast im Wald des Elbenfürsten Thingor. Dort ereignet sich dann etwas Folgenschweres: den Elben wird durch den gleichen Dieb, der schon bei den Zwergen zuschlug, das
simbelya pennín
gestohlen, ein weiterer der drei Zaubersteine. Faramon, der Sohn Thingors, führt zusammen mit dem schrulligen Zauberer Lotan (von dem Ihr auch schon gehört haben dürftet) die Gemeinschaft an, die sich danach auf die Suche nach dem Edelsteindieb begibt. Ebenfalls mit von der Partie sind der Elb Hamafin, der zynische lemurische Thronerbe Sigurd, dessen rhodrimischer Freund Lemdred, die verwöhnte awidonische Prinzessin Alva, ihr geckenhafter Möchtegern-Aufpasser Graf Monsegur Pandialo und der riesenhafte Barbar Cord. Dieser hat, wie man erfährt, von der mächtigen Händlergilde den Auftrag erhalten, Sigurd zu töten, um damit dessen Vater König Arnhelm zu schwächen.
Bald darauf wird offenbar, dass es sich bei dem Dieb um einen Mucklin namens Neimo handeln muss. Mucklins sind kleine, quietschfidele und sehr zufriedene Wesen, weshalb Neimos Beweggründe zunächst ein Rätsel bleiben. Nach einem Abstecher ins Mucklinland schließen sich ihnen die Geschwister Fredi und Hermeline an, die ihren besten Freund vor weiteren Dummheiten bewahren wollen. So manche Abenteuer später gelangen die ständig zankenden Gefährten, indem sie der Spur des Mucklins folgen, in die gefährlichen Marschen, wo sie sich Riesentausendfüßern, Riesenriesentausendfüßern und noch viel schlimmeren Ungeheuern erwehren müssen. Dabei wird Hamafin von einer gigantischen Mantis getötet. Schließlich jedoch finden sie Neimo, der ihnen berichtet, dass ein Schwarzer Zauberer namens Akkurin ihn zum Diebstahl der Edelsteine angestiftet hat und dass er den Stein der Zwerge danach bei dem bösen Drachen Gorgon abgeben musste. Da dieser in dem finsteren Gebirge Kull-Falûm, dem berüchtigten Hort der Drachen, haust, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich dorthin zu begeben.
Als sie die Höhle des Drachen endlich erreichen, erweist sich der alte Gorgon als ebenso gewaltiger wie verschlagener Gegner. Zunächst gibt er ihnen allerlei schwierige Rätsel auf, die sie beantworten müssen, um nicht als Drachenfutter zu enden. Schließlich gelingt es Lotan allerdings, ihn zu überlisten und sich in den Besitz der beiden Zaubersteine zu bringen. Auf der Flucht vor Gorgon, der nun ziemlich wütend wird und ihnen reichlich Feuergarben hinterher schickt, stürzt Lemdred beim Kampf gegen die geflügelten, zuvor versteinerten Gargoyles in die Tiefe. Auch der Drache rückt ihnen noch einmal mit einem feurigen Schluckauf auf die Pelle, doch wieder bringt ihnen ein riskanter Zauber Lotans im letzten Moment die Rettung.
So fliehen die Gefährten aus dem Gebirge, mit den beiden Steinen im Gepäck, doch auch voll Trauer über ihre gefallenen Freunde. Und es kommt noch dicker: wollen sie Arthilien vor dem Schwarzen Zauberer retten, so bleibt ihnen nichts anders übrig, als auch den dritten Stein Aldus zu finden, der sich angeblich in den Weiten des schrecklichen Orklandes verbergen soll ...
Erstes Kapitel: Die Pforte Arthiliens
Nebelfetzen, die von den Marschen nach Westen herübergeweht kamen, umfingen die Menschen, die Mucklins und den Elb und kühlten ihre brennenden Muskeln und die Tränen, die sie wegen Lemdreds Todes vergossen hatten. Bislang hatten sie noch keine Gelegenheit besessen, sich in Ruhe ihrer Trauer hinzugeben, da sie sich zwischenzeitlich in
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