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Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition)

Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition)

Titel: Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Erickson
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Unterbrechung einzugehen. »Und wenn ich Sie mit meinem Tod oder Leben beschützen kann, Promo, dann werde ich das tun. Die anderen müssen allein klarkommen.«
    »Gleich als ich Sie gesehen habe, wollte ich Sie fragen, ob Sie sich uns anschließen wollen«, sagte Promo. »Ich dachte, ein Angestellter des Feindes würde anständig denken, obwohl er gemein tut. Ranndarfs Gedicht beschreibt Sie perfekt, und ich würde mir töricht vorkommen, wenn Sie sich nicht als anständig herausstellen würden. Falls Sie verstehen, was ich meine.«
    »Da bin ich mir nicht ganz sicher«, sagte Speicher. »Aber ich glaube, Sie wollen mir mitteilen, dass ich Ihr Führer sein soll, was mich beruhigt. Und ja, das Gedicht handelt von mir. Mein Schwert haben Sie ja schon gesehen, zumindest den Rest davon.«
    »Wie haben Sie es kaputt gemacht?«, fragte Pipi.
    »Es war schon so, als ich es bekommen habe«, sagte Speicher mit einer solchen Endgültigkeit, dass selbst Pipi keine weiteren Fragen mehr zu stellen wagte.
    »Wie dem auch sei, ich will es generalüberholen lassen, wenn wir in Suchtal sind. Dort gibt es einen Laden, das Schwertarium, wo E.On es wieder ganz neu machen wird. Morgen jedenfalls brechen wir früh in Richtung Einsame Spitze auf, einem alten Aussichtsturm. Ranndarf meinte, dass er versuchen würde, sich dort mit uns zu treffen, falls ihm nichts dazwischenkommt.«
    »Sie haben mit Ranndarf gesprochen?«, sagte Promo. »Wir müssen mit ihm reden! Ich weiß nicht, was ich mit all den Quittungen anfangen soll!«
    »Tja, nun, er war verschollen. Daran sind die reitenden leitenden Angestellten schuld.«
    » O nein!«
    »Ranndarf ist wahrscheinlich Opfer einer ihrer Waffen geworden, dem Schwarzen Atem«, sagte Speicher. »Sie verursacht Schlafstörungen, depressive Zustände, nächtliche Schreckgespenster und Heißhunger.«
    Plötzlich stürzte Ramablume herein. »Diese Reiter! Sie sind zurück und suchen nach euch!«
    »Promo«, sagte Speicher. »Sie und die anderen bleiben bei mir. Es ist zu gefährlich, in eure Zimmer zurückzukehren, deshalb wird Ramablume euer Gepäck holen.«
    »Sofort!«, sagte Gerstenmalz. »Hunz!«, rief er. »Geh und hole das Gepäck von Herrn Unterhemd und seinen Gefährten. Bring es hierher!«
    Während sie auf Hunz warteten, tranken sie Kaffee und aßen Tänzelnde Doughnuts . Bald kam Hunz mit einem Gepäckwagen und umgehängten unförmigen Seesäcken zurück.
    »Ich habe die Decken und Kissen so zusammengerollt, dass es aussieht, als würde in jedem Bett ein Wobbit liegen«, sagte er. »Der Dummy von Herrn Unterhemd ist besonders lebensecht.«
    »Gute Arbeit, Hunz«, sagte Speicher. »Gute Nacht, meine Herren.« Ramablume und Hunz kehrten zur Rezeption in der Lobby zurück. Kaum waren sie draußen, verrammelte Speicher die Tür und schloss die Fensterläden.
    »Ihr vier schlaft eine Weile«, sagte er zu den Wobbits. »Morgen habt ihr einen großen Tag vor euch, und ich will nicht, dass einer von euch miesepetrig ist.« Die Wobbits betteten sich auf den Boden, und nach einigem Gekicher und ein paar lackierten Zehennägeln schliefen sie ein. Speicher saß der Tür zugewandt auf einem Stuhl, hatte sich das halbe Schwert über die Schenkel gelegt und schenkte sich eine Tasse Kaffee ein.

Kapitel XI
    Ein Messer im Kissen
    Während sich die Wobbits in Brie auf den Schlaf vorbereiteten, herrschte in Promos Wohnung in Schmockland Stille. In Nachthemd, Schlafmütze und Strümpfen spähte Dicklich Bulgur zur Tür hinaus. Den ganzen Nachmittag schon hatte er Angst verspürt, aber das ist für einen Wobbit nicht ungewöhnlich. Zur Schlafenszeit fragte er sich allerdings, ob in Schmockland nicht tatsächlich etwas faul war. Und wie befürchtet, erkannte er eine dünne Gestalt in einem schwarzen Anzug, die sich von der Seitenstraße her in den Hinterhof stahl.
    Drei Schatten, die Schwarz trugen oder dunkles Anthrazit, gingen rings ums Haus in Position. Einer an der Vordertür, einer hinten, einer an dem Fenster auf der Seite. Wann immer es möglich war, nutzten die reitenden leitenden Angestellten die Doktrin des multipel-simultanen Zutritts. Damit verwirrten sie ihre Opfer und sorgten dafür, dass niemand entkam. In völliger Regungslosigkeit verharrten sie stundenlang, um einen Überraschungseffekt zu erzielen. Dann zog die Gestalt an der Vordertür eine glimmende Klinge. Ein weiches, schweres Klopfen war zu hören, so weich und schwer wie ein Monsterbrownie.
    »Ist Herr Muffin zu sprechen? Ich würde gern mit

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