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Der Hexer - NR07 - Das Haus unter dem Meer

Der Hexer - NR07 - Das Haus unter dem Meer

Titel: Der Hexer - NR07 - Das Haus unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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denn gleich vier von ihnen stürzten sich auf Looskamp, während die beiden anderen in seinen Rücken zu kommen versuchten und mich attackierten.
    Ich schwang meinen Degen, stürzte mich den beiden Angreifern todesmutig entgegen – und starrte verdutzt auf meine Hände, die plötzlich leer waren. Einer der Wikinger hatte mir den Degen mit einer fast spielerischen Bewegung seiner Streitaxt aus den Händen geschlagen. Ich prallte zurück, fühlte den feuchtkalten Stein der Mauer in meinem Rücken und schalt mich in Gedanken einen Narren. Looskamp hatte mich nicht zurückgestoßen, weil er ein so netter Mensch war oder sich um meine Gesundheit sorgte, sondern weil er genau gewußt haben mußte, wie lächerlich mein Stockdegen gegen die wuchtigen Schwerter und Keulen der Nordmänner war!
    Die beiden Wikinger kamen mit wiegenden Schritten näher. Jetzt, da ich waffenlos war, schienen sie es gar nicht mehr so eilig zu haben, mich zu erledigen; im Gegenteil. Sie schienen mit einem Male Gefallen an dem Spiel zu finden.
    Einer von ihnen verzog das Gesicht zu einem häßlichen Grinsen, legte Axt und Schild zu Boden und kam mit erhobenen Fäusten näher, während der andere ein Stück zurücktrat, das Schwert kampfbereit in der Faust, falls ich seinen Kameraden wider Erwarten doch besiegen sollte.
    Meine Gedanken überschlugen sich. Unter normalen Umständen hätte ich eine gute Chance gehabt, auch gegen zwei solcher Männer mit bloßen Händen bestehen zu können. Aber die scheinbare Fairnis, die sie an den Tag legten, war nur eine Finte, eine kleine Grausamkeit, um mich in Sicherheit zu wiegen und mich so um so mehr quälen zu können. Der Zweite würde keine Sekunde zögern, mir sein rostiges Schwert in den Leib zu rammen, falls ich seinen Kumpan auch nur in Schwierigkeiten bringen sollte.
    Als der Wikinger angriff, wirbelte ich mit einem verzweifelten Satz herum, tauchte unter seinen zupackenden Armen hindurch – und griff seinen Kameraden an.
    Der Nordmann war viel zu überrascht, um auch nur reagieren zu können. Mein Fuß traf seine verrottete Lederrüstung dicht über dem Herzen, schleuderte ihn zurück und ließ ihn zusammenbrechen.
    Ich fiel, rollte mich blitzschnell herum und trat nach dem zweiten Wikinger. Er taumelte, fiel mit haltlos rudernden Armen nach vorne und stützte sich an der Wand ab.
    Als er sein Gleichgewicht endlich wiedergefunden hatte, war ich hinter ihm.
    Diesmal ließ ich ihm keine Chance. Ich drehte mich halb um meine Achse, riß den Arm hoch und traf seinen ungeschützten Nacken.
    Der Wikinger brach mit einem lautlosen Seufzer in die Knie, blieb einen Moment reglos hocken und kippte dann nach vorne.
    Ich fuhr herum, bückte mich nach dem Schwert des einen, riß die Waffe an mich und war mit einem Satz neben Looskamp.
    Meine Hilfe kam buchstäblich im letzten Augenblick. Der Templer kämpfte wie ein Wahnsinniger. Seine Hiebe krachten mit unglaublicher Gewalt auf Schilde und Schwerter seiner Gegner herunter, und er schien mindestens vier Arme zu haben, so schnell schlug er zu. Aber er stand einer vierfachen Übermacht gegenüber, und es handelte sich um Krieger, die mindestens so kräftig und erfahren waren wie er. Looskamps Gewand war bereits zerfetzt; er blutete aus einem halben Dutzend Wunden, und sein Atem ging schwer.
    Mit einem gellenden Schrei warf ich mich in das Getümmel. Die schartige Klinge in meiner Hand zuckte in einem geraden Stich vor, bohrte sich knirschend durch eine Lücke in der Panzerung eines der Männer und tötete ihn auf der Stelle. Der Krieger hatte nicht einmal gemerkt, daß er plötzlich nicht mehr einem, sondern gleich zwei Gegnern gegenüberstand.
    Mein Eingreifen entschied den Kampf. Die drei überlebenden Wikinger waren für einen kurzen Moment verwirrt. Und Looskamp nutzte den Sekundenbruchteil. Seine Klinge krachte auf den Hörnerhelm des Mannes, der rechts von ihm stand, schnitt, in der gleichen, fließenden Bewegung, waagerecht durch die Luft, traf den vor ihm Stehenden tödlich und hatte immer noch genügend Wucht, den Dritten, der die Gefahr im letzten Augenblick bemerkte und seinen Schild hochriß, aus dem Gleichgewicht zu bringen und zu Boden zu schleudern.
    Looskamp gab ihm keine Chance, sich noch einmal zu erheben.
    Keuchend ließ der Tempelritter sein Schwert sinken, torkelte, als hätte er plötzlich nicht mehr die Kraft, auf eigenen Beinen zu stehen, und fing sich im letzten Moment wieder.
    »Danke«, keuchte er schweratmend. »Das war... im letzten

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