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Der Hexer - NR49 - Hochzeit mit dem Tod

Der Hexer - NR49 - Hochzeit mit dem Tod

Titel: Der Hexer - NR49 - Hochzeit mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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Portal anstarrte, bedeutete all dies nichts. Er war nicht aus Neugier hier wie die anderen. Auch nicht, weil er sich auf dem einen oder anderen Weg illegal Zugang zum Hotel verschaffen wollte.
    Sicher hätte er es versucht, hätte er sich eine Chance dazu ausgerechnet; aber das tat er nicht.
    Er wußte besser als alle anderen, wie gut das Hilton an diesem Abend abgeriegelt war, ganz besonders gegen uneingeladene Gäste. Schließlich hatte er selbst einen guten Teil der vergangenen zwei Wochen damit zugebracht, den Sicherheitsplan auszuarbeiten. Und er selbst hatte die Männer ausgesucht, die Robert und seine frisch angetraute Gattin beschützten.
    Jetzt verfluchte sich Howard innerlich für seine Gründlichkeit. Nicht einmal eine Maus wäre an diesem Abend uneingeladen ins Hotel hineingekommen – und er war wesentlich größer als eine Maus.
    Aber er mußte einfach hinein. Er mußte zu Robert.
    Er wußte selbst nicht, warum, aber er spürte mit unerschütterlicher Sicherheit, daß es wichtig war. Irgend etwas Entsetzliches würde geschehen, und er mußte dabei sein, um vielleicht das Allerschlimmste verhindern zu können.
    Howard hatte es längst aufgegeben, darüber nachzudenken, was am Morgen geschehen war. Er erinnerte sich an nichts. Nur daran, daß er zu Priscylla hinaufgegangen war – warum eigentlich? – und sich plötzlich am Boden wiedergefunden hatte, halb nackt und mit hochgerissenen Armen, um die Schläge abzuwehren, die auf ihn herunterprasselten. Robert hatte ihn aus dem Haus geworfen, und – von seiner Sicht aus – sogar mit Recht.
    Nein, Howard wußte nicht, was geschehen war.
    Er hatte auch das Gefühl, daß es unwichtig war. Es war nur Teil eines viel gewaltigeren, mörderischen Planes, der in seine Endphase trat, ohne daß er auch nur einen Schimmer hatte, worum es sich überhaupt handelte.
    Aber er glaubte zu spüren, daß er trotz allem noch Glück gehabt hatte. Die fremde Macht, die ihn manipulierte, hätte ihn mit ebensolcher Leichtigkeit töten können. Daß er noch lebte, verdankte er einzig der Tatsache, daß sie mit ihm spielen wollte.
    Wieder suchte sein Blick das Hilton, die hellerleuchtete Glasfassade und die Wachen, die in einer doppelten Reihe davor Aufstellung genommen hatten. Wenn er wenigstens die Möglichkeit gehabt hätte, Robert eine Nachricht zukommen zu lassen.
    Aber im Moment war er wahrscheinlich von allen Menschen auf der Welt der letzte, von dem Robert Craven eine Nachricht entgegennahm...
    Howard wäre mit Sicherheit noch sehr viel beunruhigter gewesen, hätte er geahnt, daß sein Schützling und seine frisch angetraute Braut das Hotel schon längst verlassen hatten, in Abänderung des von ihm so minutiös ausgearbeiteten Planes durch einen Nebeneingang und in einer unauffälligen Kutsche.
    Irgendwo hinter ihm bewegte sich etwas. Das war nichts Besonderes, denn Howard befand sich auf einer belebten Straße, und das rauschende Fest dort drüben hatte zusätzlich Scharen von Neugierigen und Gaffern angezogen. Aber etwas an dieser Bewegung war... anders.
    Howard drehte sich herum, preßte die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und versuchte die nachtschwarze Dunkelheit hinter sich mit Blicken zu durchdringen. Nach dem Anblick des strahlend hell erleuchteten Hotels fiel es ihm doppelt schwer.
    Trotzdem erkannte er nach einigen Sekunden eine Gestalt: schmal, in einen dunklen, fließenden Umhang gekleidet und mit sehr langem, sehr hellem Haar. Eine Frau. Sie stand wenige Schritte hinter ihm, an die Wand gelehnt und in sonderbar verkrampfter Haltung.
    »Ist... ist Ihnen nicht gut?« fragte er. Zögernd trat er auf die nur schattenhaft erkennbare Gestalt zu, warf noch einmal einen Blick zum Hotel hinüber und machte einen weiteren Schritt.
    »Mylady?« sagte er noch einmal.
    Ein halblautes, sehr gequält klingendes Stöhnen antwortete ihm. Plötzlich begriff Howard, daß mit der Frau hinter ihm wirklich etwas nicht stimmte. Sie war keine Neugierige, die hergekommen war, um das Brautpaar anzugaffen.
    »Kann ich Ihnen helfen, Ma’am?« fragte er noch einmal.
    Das Stöhnen wiederholte sich. Die Gestalt wankte, krümmte sich wie unter Schmerzen und versuchte einen Schritt in seine Richtung zu tun.
    Howard konnte gerade noch hinzuspringen, als sie stürzte.
    Seine Besorgnis wich jähem Schrecken. »Was ist mit Ihnen?« keuchte er. »Was –« Er verstummte, als er die Gestalt genauer erkannte, die in seinen Armen zusammengebrochen war.
    Es war eine junge Frau von

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