Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Hexer von Sunnydale

Der Hexer von Sunnydale

Titel: Der Hexer von Sunnydale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
Vom Netzwerk:
sich schon den ganzen Tag mit Junk food vollgestopft hatte, schien es genau das richtige, noch mehr Junk food einzuwerfen: Lonnie steuerte die Eisdiele an. Obwohl Willow ja durchaus flüssig war, bestand er darauf, alle einzuladen. Mit phantasievoll garnierten Eishörnchen bewaffnet machten sich die wilden vier auf den Weg zum Friedhof. Willow saß vorn bei Rose und Lonnie im Führerhaus.
    Dank der abgenutzten Stoßdämpfer hatte Xander auf der Ladefläche einiges zu erdulden, a A er er hatte ja seinen weichen Plüschtiger, um die ärgsten Stöße aufzufangen. Willow mußte zugeben, daß sie sich besser fühlte, seit sie das Eis hatte, auch wenn ihr beanspruchter Magen dagegen revoltierte. Ein Eis zu kaufen war so etwas Alltägliches, daß es ihr nun auch nicht mehr viel ausmachte, zum Friedhof zu fahren. Lonnie, so bemerkte sie, hatte sein Eis auch kaum angerührt.
    Sein Matchsack stand zwischen ihren Füßen, und sie war ernsthaft versucht, den Reißverschluß aufzuziehen und einen Blick auf den Inhalt zu werfen. Behutsam fühlte sie mit den Zehen und vermutete Kleider darin, vielleicht auch eine Decke. Ja, eine Decke gehört bestimmt zu seiner üblichen Ausrüstung. Vorsichtig schleckte sie an ihrem Eis. Zu ihrer Rechten verschlang Rose das ganze Eis, sogar das Hörnchen aus Zuckerguß.
    „Hast du Hunger?" erkundigte sich Willow.
    „Immer", schnurrte Rose. Und als sei ihr ein überraschender Gedanke gekommen, blickte sie Willow abschätzend an. „Weißt du, du könntest sogar ganz nett aussehen, wenn du so was wie einen Stil entwickeln würdest."
    „Haben mir andere auch schon gesagt", gab Willow zurück. „Meine Freundin Buffy -" „Grrr", knurrte Lonnie gedämpft.
    „Was ist?"
    „Nichts", sagte Lonnie. „Hab mich bloß geräuspert. Sag mal, müssen wir hier abbiegen?"
    Willow nickte. „Ja - ihr scheint euch in Sunnydale ganz gut auszukennen."
    „Darauf kannst du wetten", antwortete Lonnie mit einem lakonischen Grinsen. „Ich hab mir beim Plakatieren und Verteilen der Handzettel alles angesehen. Weißt du, wie man am schnellsten auf den Friedhof kommt?" „Normalerweise kannst du dich durch das Tor zwängen, selbst wenn's geschlossen ist", erklärte Willow mit einem wissenden Lächeln. Oder du hüpfst einfach drüber, wenn du die Jägerin bist. „Die dritte Einfahrt rechts, hinter den Bäumen."
    Als die Scheinwerfer des Pickups die Hecken am
    Friedhofstor streiften, sah Willow noch ein paar andere Autos und Kleinlaster, die am Friedhof geparkt waren. „Das ist ja lustig, wir sind gar nicht die einzigen." „Vielleicht hatten andere Leute dieselbe Idee", murmelte Lonnie.
    „Wahrscheinlich feiern irgendwelche Leute 'ne Party",
    meinte Rose. „Seht mal, das Haus da drüben hat
    Festbeleuchtung."
    „Ja, das wird es wohl sein", sagte Willow. „Seid ihr sicher, daß ihr unbedingt auf den Friedhof wollt - es ist immer noch nicht zu spat, um sich das Gerichtsgebäude
    anzusehen."
    Lonnie kicherte und schaltete den Motor ab. „Ich bin ganz sicher. Wie schmeckt das Eis?"
    „Super", log sie.
    „Gut." Lonnie schnappte seinen Matchsack zwischen ihren Füßen weg, öffnete die Wagentür und stieg aus. Warmer Blütenduft wehte in die Fahrerkabine.
    Beruhigend tätschelte Rose Willow die Hand. „Mach dir keine Sorgen, Honey, wir beißen nicht. Jedenfalls nicht sehr."
    Sie nahm ihre übergroße Tasche, glitt aus dem Pickup und streckte Xander die Arme entgegen. „Fertig zur Party?" „Klar doch!" Xander krabbelte über den Plüschtiger und sprang über die Seitenklappe direkt in ihre Arme. Furchtbar gierig knutschten sie ein paar Augenblicke lang, bis Rose ihn fortschob und langsam auf das Tor zuschlenderte. Xander hüpfte wie ein Hündchen hinter ihr her.
    Willow blieb wie angewurzelt im Pickup sitzen. Sie wußte, daß sie eine Chance hatte, aus all dem noch mit heiler Haut herauszukommen, aber dann mußte sie sich jetzt entschließen. Warum nur der Friedhof? Hätte es nicht gereicht, auf 'ner einsamen Landstraße zu parken?
    Lonnie steckte seinen Kopf zum Fenster herein, und Willow fuhr vor Schreck zusammen. „Es ist so eine schöne Nacht", säuselte er. „Komm her und setz dich zu uns. Heul den Mond an."
    Willow lachte nervös auf. „Meinem Magen geht's nicht so gut - er hat das ganze Junk food nicht vertragen."
    „Ich verspreche dir, du mußt nichts mehr essen." Lonnie lächelte voller Charme.
    „Okay, aber ich bleib nicht lange." Willow öffnete die Tür und stieg aus.
    Mit Rose vornweg trotteten

Weitere Kostenlose Bücher