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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Angreifer über den Felssims herunterströmten, ließ er sich nicht zur Eile drängen.
    »Missverständnisse können wir hier nicht gebrauchen. Stimmt’s, Fergal?«
    Fergal schüttelte den Kopf.
    Erik nahm Randolph den Beutel ab und wog ihn in seiner Hand. Fergal sah es mit gierigem Blick.
    »Die Hälfte wie vereinbart jetzt gleich, den Rest, wenn die dreihundert Mann zu Bruce stoßen.«
    »Wir müssen nur wissen, wann und wo.«
    »Unweit von Fair Head gibt es einen Strand. Kennst du ihn?«
    Fergal nickte verständnislos. »Ja.«
    »Dort sollt Ihr Euch in der Nacht des Dreizehnten mit euren Männern einfinden.«
    Ein skeptischer Ausdruck huschte über das flache Gesicht des Iren.
    »Bruce will den Angriff von Irland aus starten?«
    Erik schüttelte den Kopf.
    »Ich werde euch selbst zum König bringen.« Fair Head war jener Ort auf dem irischen Festland, der Rathlin am nächsten lag, wo Bruce das Zusammentreffen vorsah.
    Fergals Miene versteinerte sich, als ihm klar wurde, dass Erik ihn über den Plan im Dunkeln lassen wollte. Erik, der auch dem Chief der McQuillans misstraute, brachte Fergal noch viel weniger Vertrauen entgegen.
    »Das ist gegen die Vereinbarung«, äußerte der Ire heftig.
    Erik trat einen Schritt vor. Er überragte Fergal, der stämmig und feist und ebenso tückisch wie ein Keiler war, um mindestens einen Fuß. Und wer der bessere Kämpfer war … beide wussten, dass daran kein Zweifel bestehen konnte. Nur eine Handvoll Männer hatten die Chance, Erik mit Schwert oder Streitaxt zu besiegen, und Fergal gehörte nicht zu ihnen.
    Trotz der Drohgebärde der Bewegung lächelte Erik unbeirrt.
    »Also, Fergal«, sagte er selbstsicher, »ich kann mich gut an das Gespräch erinnern, das ich vor einigen Wochen mit deinem Chief hatte, genau hier in dieser Höhle, und es ist genau das, worauf wir uns geeinigt haben. Die Hälfte jetzt, die zweite Hälfte bei dem Treffen mit Bruce. Wozu also weitere Informationen?«
    Fergals Augen flackerten im Fackelschein. Er begriff, was Erik meinte.
    »Ich möchte wissen, wohin ich gehe.«
    »Wenn es soweit ist, wirst du es wissen. Das sind die Bedingungen. Jetzt hängt alles von euch ab«, sagte Erik mit lässigem Schulterzucken und hielt ihm den Beutel entgegen.
    Der Ire schnappte sich den Beutel und steckte ihn in seinen cotun.
    » Ja … der Strand unweit Fair Head am Dreizehnten. Wir werden zur Stelle sein«, sagte er mit der Begeisterung eines in die Ecke gedrängten Hundes.
    »Seht zu, dass auch Ihr da sein werdet.«
    Ein lautes Aufspritzen von Wasser hinter ihm schnitt Eriks Antwort ab. Instinktiv fuhr er herum, die Streitaxt bereits in der Hand. Auch die anderen Männer hatten ihre Waffen gezogen.
    »Was war das?«, fragte Fergal mit erhobener Fackel.
    Erik spähte in die Dunkelheit.
    »Keine Ahnung.«
    Der Ire wandte sich an zwei seiner Leute.
    »Seht nach«, befahl er.
    Das war nicht gut, ganz und gar nicht.
    Ellie wusste, dass sie in der Klemme saß, kaum dass sie aus dem Wasser stieg und die Männer mit Fackeln über das Felsband die Höhle heruntereilen sah. Ursprünglich hatte sie zurück zum Strand schwimmen wollen, doch war das Wasser kälter, als sie es in Erinnerung hatte – entweder dies oder sie wurde schon alt – deshalb entschloss sie sich, durch die Höhle zurück zum Strand zu laufen.
    Wenn man es recht bedachte, hatte sie bis zu diesem Zeitpunkt ihren Spaß gehabt. Matty hatte sich so gefreut, sie zu sehen. Allein ihre erstaunte Miene zu sehen, war das Abenteuer wert. Und sobald sie ihren Mantel abgeworfen hatte und ins Wasser gesprungen war, hatte Ellie gespürt, wie sehr ihr das Schwimmen gefehlt hatte. Das Gefühl der Freiheit war trotz des eiskalten Wassers überwältigend.
    Vielleicht hätte sie die Männer ignorieren und einfach entlang der Felsrampe weitergehen sollen, um zu der Gruppe am Strand zurückzukehren und ihre Siegeskrone zu fordern, doch war es ihr nicht geheuer, mitten in der Nacht klatschnass in einem Hemd ohne verhüllenden Mantel eine Gruppe wüst aussehender Krieger passieren zu müssen.
    Deshalb hatte sie rasch in der eisigen See Zuflucht gesucht, mit der Absicht, ungeachtet der Kälte den Weg zurückzuschwimmen, den sie gekommen war. Und nun war ihr durch die Ankunft des Bootes der Fluchtweg abgeschnitten.
    Ein Blick auf die Männer im birlinn , und ihr Herzschlag drohte auszusetzen. Trotz der Dunkelheit hatte sie genug gesehen.
    Lieber Gott, die Wikinger sind da! .
    Mächtige Krieger mit langem, blondem, unter

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