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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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schlug das Herz heftig in seiner Brust, stark und stetig. Jetzt kam die echte Nervenprobe. O Gott, wie er das liebte! Alle Instinkte waren auf die drohende Gefahr ausgerichtet, drängten ihn, das Schiff zu wenden, doch er zuckte nicht mit der Wimper. Noch nicht …
    Noch ein paar Fuß, und der englische Captain – erfahren oder nicht – konnte dem felsigen Bett, das Erik ihm bereitet hatte, nicht mehr entkommen.
    Gerade wollte er den Befehl geben, als die Katastrophe hereinbrach. Ein Riesenbrecher, ein richtiger Wellenberg, erhob sich wie ein Schlangenrachen über ihnen und krachte steuerbords gegen das Schiff, drängte sie näher zur Küste hin und verzögerte sein präzise berechnetes Manöver, das ihn um den Felsvorsprung führen sollte, um weitere zwanzig Fuß.
    Fluchend hielt er die Segeltaue fest. Die Klippen waren zu nahe. Schon konnte er das verräterische weiße Schaumband der Wellen ausmachen, die sich an der Spitze der unter Wasser liegenden Felsen brachen.
    Nun war für die geplante kühne Wende kein Platz mehr. Seine einzige Chance, den Felsen zu entgehen, war ein höchst riskantes Manöver direkt in den Wind.
    Sehr interessant. Sein Puls schlug schneller. Für Augenblicke wie diese, die Können und Nerven auf die Probe stellten, lebte er.
    »Jetzt!«, brüllte er. »Legt euch in die Riemen, Jungs!«
    Domnall agierte entsprechend am Steuer, und die Männer tauchten die Ruder zu einer jähen Wende ein, während Erik das Segel mit aller Kraft scharf am Wind hielt, um sie aus der Gefahrenzone zu bringen.
    Er hörte laute Stimmen auf dem Schiff hinter sich, war aber völlig auf die vor ihm liegende, fast unmögliche Aufgabe konzentriert. Wasser und eigener Schwung drängten sie zu den keine zehn Fuß backbords dräuenden Felsen. Die Männer ruderten stärker und nutzten jede Unze ihrer aufgesparten Energie. Energie, über die die englischen Ruderknechte nicht mehr verfügten.
    Der Kiel glitt knapp an der Spitze des Felsenriffes vorbei.
    Ein paar Fuß mehr …
    Aber die Klippen zur Linken kamen immer näher – und wurden höher – während das birlinn auf die Katastrophe zuschoss. Er hörte Randolph abwechselnd fluchen und beten, ließ aber in seiner gespannten Aufmerksamkeit nicht nach.
    »Rascher!«, rief er seinen Männern zu. Seine hervortretenden Armmuskeln brannten von der Anstrengung, die Taue zu halten.
    »Fast geschafft …«
    Er hielt den Atem an, als das Boot an der Spitze des Vorsprungs vorüberglitt und alle seine Sinne auf die Geräusche unter der Wasserlinie gerichtet waren. Dann hörte er das leise Schürfen. Das unverkennbare Geräusch von Fels an Eiche, das den meisten Seeleuten Angst eingejagt hätte. Erik aber blieb ruhig. Das Geräusch dauerte einige Sekunden an, verstärkte sich aber nicht. Sie hatten es geschafft.
    Ein breites Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht. Ja, so sollte es sein! Noch mehr Erregung als in dem Sturm, in den sie auf der Flucht aus Dunaverty geraten waren.
    »Geschafft, Leute!«
    Jubel erhob sich. Ein Jubel, der noch lauter wurde, als sie hinter sich einen Schreckensschrei hörten, dem ein lautes Krachen folgte, als das englische Schiff gegen den Fels prallte.
    Er überließ die zwei Taue einem seiner Männer und sprang auf eine als Bank dienende Kiste. Sein Lohn war der freie Blick auf die englischen Seeleute, die sich auf den Klippen, die eben ihr Boot in Stücke gerissen hatten, verzweifelt in Sicherheit brachten. Der Wind trug ihm ihre Flüche zu.
    Er verbeugte sich mit einer dramatisch-schwungvollen Handbewegung.
    »Grüßt Eddie von mir, Jungs.«
    Die neue Welle von Flüchen, die sich daraufhin erhob, reizte ihn zu noch lauterem Lachen.
    Er sprang herunter und versetzte Randolph einen Schubs in den Rücken. Der arme Junge sah ein wenig grün aus.
    » Das war jetzt riskant.«
    Der junge Ritter sah ihn mit einer Mischung aus Bewunderung und Ungläubigkeit an.
    »Ihr habt ein höllisches Glück, Hawk. Aber eines Tages wird es Euch im Stich lassen.«
    »Ja, vielleicht habt Ihr recht.« Erik zwinkerte ihm mit Verschwörerblick zu.
    »Aber heute Nacht nicht.«
    Das glaubte er jedenfalls.
    »Beim Gebein St. Columbans, Ellie! Wann hast du zum letzten Mal richtig Spaß gehabt? Du bist richtig langweilig geworden.« Matty betonte Letzteres mit der übertriebenen Dramatik einer Achtzehnjährigen, sodass es sich anhörte, als hätte Ellie sich mindestens mit Lepra angesteckt.
    Ellie ließ sich von den auf ihrem Bett verstreuten Stoffbahnen nicht ablenken und

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