Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie: Roman (German Edition)
geschnittenen, weißen und blauen Linien des Nobelgebirges sichtbar. Zum ersten Mal konnte Bingo abschätzen, wie unendlich weit sich die Gebirgskette erstreckte. Es war eine ungeheure Barriere, die inmitten der Landschaft links und rechts bis zum Horizont reichte. Dann hob Bingo den Blick wieder und betrachtete den blauen Himmel und das strahlend helle Licht der Sonne.
Aus einem spontanen Impuls heraus hob er das Ding™ an die Lippen und sprach hindurch.
»Die Sonne scheint«, sagte der kleine Hobbnix. Und sie schien – in unveränderter, glorreicher Helligkeit.
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Dann lest A. R. R. R. Roberts magische Fortsetzung in drei Bänden, Der Herr der Sinne !
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Der Herr der Sinne Band I: Die Gelehrten
Wieder wird Bingo der Ding™-Träger aus seinem gewöhnlichen, friedliebenden Hobbnixleben herausgerissen und in die Machtkämpfe des bösen Saubua verwickelt. Eine Gruppe, na ja, mehr eine Truppe, eine – wie würdet ihr es denn nennen? – Gesellschaft, nein, Gruppe – ja, Gesellschaft, oder doch Truppe? – also eine Gesellschaft von Geschöpfen sämtlicher Völker aus Obermittelerde versammelt sich, um Bingo bei seiner Suche zu helfen: Er muss über das Meer segeln zum Wasserwirbel von Dschwrsch (ein Teil der Ozeane von Obermittelerde, der offensichtlich nach lautmalerischen Gesichtspunkten benannt wurde), um dort das Ding™ in die wirbelnden Fluten zu werfen und die Welt von dieser tödlichen Gefahr zu befreien – für immer und ewig!!! (Oder nur für immer , wenn ich es mir recht überlege. Im Grunde ist ewig an dieser Stelle redundant, unnütz und vollkommen überflüssig. Es kann also ohne weiteres weggelassen werden. Das spart auch Platz. Für immer wird schließlich nicht dadurch länger, dass man noch ein ewig dranhängt. Für immer ist ja schon ewig! So viel dazu.)
»Aber wie sollen wir über die Wellen gelangen?«, fragte Bingo verdrossen. »Sind die nicht nass? Laufen wir nicht Gefahr, selbst auch nass zu werden? Von der Gefahr unterzugehen mal ganz zu schweigen?«
»Keine Angst, kleiner Hobbnix«, erwiderte Strudel. »In dem Land, aus dem ich stamme, lebte einst ein Mann, der mit dem Schiff über das Meer fuhr.«
»Erzählt mir von seinem Leben in diesem Land der marinen Abenteuer«, drängte Bingo.
»Euch von seinem Leben erzählen?«, fragte Strudel entgeistert. Beinahe verschluckte er das Teiggebäck, das er sich eben in den Mund geschoben hatte. »Wieso das denn? Ich kann mich ja kaum mehr an seinen Namen erinnern. Irgendein langweiliger Gelehrter eben. Leonardo Windschief oder so ähnlich. Weshalb wollt Ihr etwas über sein Leben erfahren? Was gibt es da schon groß zu sagen? Der alte Besserwisser bewies eben, dass es tatsächlich möglich ist, mit einem Schiff über das Meer zu segeln. Er hat das dann auch in einem grässlichen gelben Boot getan. Ihr, ich und der Rest der Gesellschaft werden es ebenso machen – wir chartern uns ein Schiff und segeln über das grüne Meer.« Nachdenklich runzelte er die teigige Stirn. »Hmm, das grünbläulichtürkise Meer.«
»Klasse«, meinte Bingo düster.
Der Herr der Sinne Band II: Das doppelte Türmchen
Nach Bingos schmählicher Niederlage, was die Zerstörung des Dings™ im Wirbel von Dschwrsch betrifft ( Achtung: Der vorangegangene Satzteil enthält einen Spoiler, der die Spannung von Die Gelehrten verderben könnte. Bitte nur lesen, wenn die Lektüre des ersten Teils der Trilogie bereits abgeschlossen ist! ), fällt das Ding™ an seinen entfernten Verwandten Frodeo. 63 Frodeo und sein treuer Gefährte Slam – sein, na wie sollen wir ihn den nennen … ähm … also … Diener? Oder einfach nur Freund? Ja, Freund, sein Freund. Also Slam war natürlich nicht sein Freund, sonder ein Freund. Ein besonders … äh … enger Freund eben, aber das war auch wirklich alles! Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, Frodeo und Slam wandern durch eine Gegend voller rasiermesserscharfer Felsen und stehender Tümpel. Begleitet werden sie von Schmollum, einem garstigen, spindeldürren Philosophen – der wegen eines bösen Zaubers nicht länger als echtes Lebewesen existiert, sondern als illuminatio cum illustratio aus einem für seine Spezialeffekte berühmten uralten Manuskript. Trotzdem ist er schrecklich realistisch. Einige der Mönche, die diese Art von Kunsthandwerk betrieben, waren ja so was von talentiert! Manche waren
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