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Der Hundeflüsterer - Thriller (German Edition)

Der Hundeflüsterer - Thriller (German Edition)

Titel: Der Hundeflüsterer - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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eine Analyse von dem gesamten Ablauf verfassen.“
    „Die Analyse habe ich schon gemacht. Inklusive Flugbahnberechnung der Schüsse. Dadurch wissen wir auch, wo sich die mysteriöse Schützin aufgehalten hat“, antwortete Robyn monoton wie ein Computer.
    „Sie sagen Schützin?“
    „Es war definitiv eine Frau. Wir haben eine kurze Sequenz, auf der sie zu sehen ist.“
    „Es könnte also dieselbe Frau gewesen sein, die auch in Saint-Tropez auf mich geschossen hat?“
    „Könnte sein! Der Boss ist jetzt so weit.“
    Mehr war von Robyn anscheinend nicht zu erfahren, denn sie verschwand jetzt immer tiefer in ihrem Stuhl, sodass auf dem Monitor nur noch ihre hellblonden Haarspitzen zu sehen waren.
    „Stein, die Operation war zwar ein Erfolg, aber ohne jede Eleganz!“ Müllers arrogantes Gesicht mit der schwarzen Intellektuellenbrille erschien formatfüllend auf allen Monitoren. „Ein Blutbad in der Villa von Gurbanguly, so habe ich mir das nicht vorgestellt. Soeben ist auch eine Meldung über Twitter gekommen, dass Gurbanguly einem Herzversagen erlegen ist. Das ist natürlich eine glatte Lüge, denn unser hochkonzentriertes Plutonium hat gewirkt. In Dakistan hat sich das wie ein Lauffeuer herumgesprochen und der prowestliche Präsident Aratpasy hat bereits angekündigt, eine Regierung der nationalen Erneuerung zu bilden.“ Müller machte eine Pause und rückte seine schwarze Brille zurecht. „Soviel zu den Fakten.“
    „Was ist mit den Koordinaten?“, unterbrach ihn David. „Das war eine der Bedingungen, warum ich den Auftrag überhaupt angenommen habe.“
    „Stein, das ist eine abhörsichere Leitung. Wir können also ganz offen reden. Sie erhalten ihre Koordinaten, das war mit Schneider so vereinbart. Auch wenn alles ein wenig chaotisch abgelaufen ist. Unter uns gesagt: Die Durchführung der Operation ,Hundeflüsterer‘ war absolut dilettantisch. Aber, wie dem auch sei, das Ergebnis stimmt und nur das zählt.“ Müller strich sich über seine langen Koteletten. „Unser Agent Provocateur hat in Dakistan einen Volksaufstand initiiert, deshalb wollte der Präsident auch so überstürzt aus Saint-Tropez abreisen. Das war ein wenig Stress für Sie, aber Sie haben die ganze Aktion ja gut überstanden.“
    „Hat man schon herausgefunden, wer die Killerin ist und wer sie auf mich angesetzt hat?“, unterbrach Stein Müllers Erklärung. Sofort erschien auf einem der seitlichen Monitore im Media-Room das Bild einer Frau mit dunklen Haaren, schwarzen, glühenden Augen und einer schmalen Hakennase. „Leyla Khan“, hörte er jetzt Robyn die Fakten monoton aufsagen und Jahreszahlen und Bilder von Anschlägen, die sie angeblich ausgeführt hatte, wurden in rascher Folge auf einen Monitor übertragen.
    „Moment mal!“, unterbrach David den monotonen Redefluss von Robyn. „Wie war doch nochmal der Name dieser Frau?“
    „Khan, sie stammt ursprünglich aus Pakistan. Der Name ist dort in etwa so häufig wie bei uns Meyer“, antwortete Robyn ohne nachzudenken.
    „Nein, das meine ich nicht. Wie ist der Vorname?“
    „Leyla! Auch das ist ein häufiger Frauenname im Vorderen Orient. Für eine Pakistani allerdings eher ungewöhnlich.“
    „Wann wurde die Frau identifiziert?“, fragte Stein und versuchte, sich an ein Gespräch zu erinnern.
    „Vor 23 Minuten und 52 Sekunden“, antwortete Robyn kurz und präzise.
    „Da war ich schon im Hubschrauber auf dem Weg nach Nizza“, überlegte Stein. „Wer außer Ihnen weiß sonst noch davon, dass wir die Frau als Leyla Khan identifiziert haben?“
    „Nur Müller, ich und jetzt Sie. Wir sind bisher völlig im Dunkeln getappt, erst eine neue Software, bei der Körpergröße und Kopfform elektronisch abgeglichen werden können, hat uns auf eine erste Spur gebracht. Ab dann war es meine Aufgabe, ihrer elektronischen Spur zu folgen.“ Plötzlich schwieg Robyn, denn Stein war aufgesprungen, hatte seinen Platz vor den Monitoren fluchtartig verlassen und war aus dem Media Room gestürmt.
    Stein war in dem Container der mobilen Einsatztruppe in Nizza verschwunden und hatte ein kurzes Gespräch mit dem deutschen Einsatzleiter geführt. Anschließend war er schnell aus dem Hangar gelaufen, im grellen Sonnenlicht erschienen die beiden Falten, die sich von den Nasenflügeln bis zu seinen Mundwinkeln zogen, tiefer als gewöhnlich. Im Schatten einer verlassenen Lagerhalle aktivierte er sein Smartphone.
    „Ich brauche Ihre Hilfe“, flüsterte er, als auf dem Display Robyns blonder

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