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Der Indianerlord

Der Indianerlord

Titel: Der Indianerlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Gewiss, er hatte getrunken. Doch das konnte sein Verhalten nicht entschuldigen.
    Entschuldigen? Sie war als Hure zu ihm gekommen und sie hatte ihn hintergangen ... Nun lag sie da und biss sich in die zitternde Unterlippe.
    »Schau mich an!« befahl er und umfasste ihr Kinn.
    Widerstrebend öffnete sie die Augen. Tränen verschleierten ihren Blick.
    »Weiß Loralee, dass du nicht die leiseste Ahnung von' deinem Gewerbe hast?«
    »Was?«
    »Solche Überraschungen missfallen mir«, erklärte er und richtete sich auf. »Was dachte sie sich nur, als sie dich hierherschickte? Jetzt musst du endlich zurückgehen ... «
    »Nein, o Gott, nicht jetzt!« würgte sie hervor.
    Fürchtete sie sich vor Loralee? Vielleicht hatte sie ihre Chefin belogen. Aber verdammt noch mal ...
    Sie zitterte am ganzen Körper. »Um Gottes willen, wirf mich nicht hinaus, nicht - nachdem ... «
    Nach dieser Katastrophe? Wenn sie in Gold Town ihren Lebensunterhalt verdienen wollte, musste sie noch einiges lernen.
    »Bitte! jetzt kann ich nicht gehen.«
    Seufzend stand er auf, zog sich aus und legte sich zu ihr. Als er sie an seinen nackten Körper zog, zuckte sie zusammen. »Was soll das?« fragte er ärgerlich. »Soeben sagtest du doch, du würdest gern hierbleiben.«
    »Ja.«
    Ihr Haar duftete köstlich, und ihre warme Haut fühlte sich wundervoll an. Doch er bezwang das neue Verlangen, das ihn erfasste. Er hatte genug Erfahrungen mi Frauen gesammelt, um zu wissen, dass er ihr jetzt eine Er holungspause gönnen musste. Und so hielt er sie einfach nur in seinen Armen und ließ sie schlafen.
    Aber am Morgen konnte er sich nicht mehr beherrschen. Als er erwachte, sah er ihre schönen, vollen Brüste direkt vor seinem Gesicht - viel zu verführerisch. jede Hure fing irgendwann an. Bis jetzt hatte er noch keiner die Grundbegriffe der Liebeskunst beigebracht. Nun wollte er dieser jungen Frau klarmachen, was für einen amüsanten Beruf sie ausübte.
    Im Tageslicht erschien sie ihm schöner denn je. Mi Händen und Lippen liebkoste er ihren Körper, die rosigen Knospen ihrer Brüste, die sich sofort aufrichteten, den flachen Bauch, die wohlgeformten Schenkel. Leise stöhnte sie und wand sich umher.
    Und dann erwachte sie. Entsetzt starrten ihre blauen Augen ihn an. »O Gott - nein! Ich muss gehen ... «
    »Die ganze Nacht warst du hier. Und jetzt musst du plötzlich gehen?«
    »Ich,...«
    »Nein, du bleibst hier.«
    Diesmal schrie sie auf, als er in sie eindrang, und grub ihre Zähne in seine Schulter. Langsam und vorsichtig begann er, sich zu bewegen.
    Ihre Finger bohrten sich in seinen Rücken. »Nein, ich kann nicht ... «
    »Doch«, erwiderte er und richtete sich auf, um ihr Gesicht zu betrachten.
    Mit beiden Fäusten trommelte sie gegen seine Brust. »Ich kann nicht, ich kann nicht!« schluchzte sie. Und dann stockte ihr Atem. Eine heftige Erschütterung durchfuhr ihren ganzen Körper, und Sloan lächelte triumphierend. Wenig später überließ er sich seinen eigenen drängenden Gefühlen, und die Intensität seiner Erfüllung verblüffte ihn.
    Danach lag er neben ihr und musterte sie belustigt. »Du kannst es nicht, aber irgendwie hast du's trotzdem geschafft.«
    Zu seiner Überraschung schimmerten Tränen in ihren Augen.
    »Bastard!« fauchte sie.
    Wütend hob sie die Fäuste, und er umklammerte ihre Handgelenke. »Wenn du dich so benimmst, wirst du in dieser Stadt nicht viel verdienen. Zum Beispiel müßtest du lernen, dass ein Goldgräber dich bezahlt, damit du ihn erregst - nicht andersrum.«
    »Oh!« kreischte sie, riß sich los und schwang die Beine über den Bettrand. Erbost rannte sie zur Tür, in ihren weißen Morgenmantel gewickelt.
    Auf einen Ellbogen gestützt, beobachtete er, wie sie sich vergeblich bemühte, den Riegel zurückzuschieben. Schließlich stieg er aus dem Bett und öffnete ihr die Tür. Dann verneigte er sich höflich. »Komm doch wieder!«
    »Niemals!« fauchte sie und starrte seinen nackten Körper an. »Niemals, du arroganter Rüpel!«
    Und dann ergriff sie die Flucht, die sonderbarste Hure, die ihm je begegnet war - und die er nicht so bald vergessen würde.
    In seinen Schläfen pochte es schmerzhaft. Natürlich, er hatte zuviel Whiskey getrunken. Stöhnend ging er zum Waschtisch und bespritzte sein Gesicht mit kaltem Wasser.
     

Kapitel 24
     
    Skylar wusste nicht, warum Hawk ihr aus dem Weg ging, seit sie in Mayfair eingetroffen waren.
    Die erste Nacht verbrachte er in seinem eigenen Zimmer. Als sie am nächsten Morgen

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