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Der Indianerlord

Der Indianerlord

Titel: Der Indianerlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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länger beherrschen. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände, presste seinen Mund auf ihren, schob seine Zunge zwischen ihre weichen Lippen. An seiner nackten Haut spürte er ihre festen, runden Brüste, und seine Leidenschaft verdrängte alle anderen Gefühle - Zorn, Enttäuschung und Bitterkeit.
    Mit aller Kraft stieß sie ihn von sich. In seiner wilden Begierde hätte er sie beinahe hochgehoben und aufs Bett geworfen.
    »Zum Teufel, so verschwinden Sie doch endlich!« schrie er.
    Da hörte er eine Männerstimme, draußen im Flur: »Wenn ich das jüngere Mädchen zuerst finde ... «
    Verwirrt beobachtete er, wie die junge Frau in die Mitte des Zimmers rannte. »Was soll das? Ich dachte, Sie wollen gehen.«
    »Ich - ich ... « Mühsam rang sie nach Atem. Dann schien sie einen Entschluß zu fassen. »Verzeihen Sie, bitte. Sie haben recht - ich bin nur erschrocken, weil Sie wie ein Indianer aussehen.«
    »Dann gehen Sie doch!«
    »Aber - ich würde lieber hierbleiben. Könnte ich was trinken?«
    »Soll ich Tee bestellen?« fragte er spöttisch.
    »Tee - ja, das wäre . . .« Dann bemerkte sie seine ungläubige Miene. »Nein, kein Tee ... «
    »Ich habe Whiskey. Von Loralee.«
    »Das wäre - wunderbar.«
    Verwundert schenkte er ihr einen Whiskey ein. Als sie das Glas entgegennahm, klimperte sie kokett mit den Wimpern. Langsam wanderte sie zum Kamin, nahm einen Schluck und hustete.
    »Hören Sie«, begann Sloan, »offensichtlich haben Sie heute Nacht irgendwelche Schwierigkeiten. Damit will ich mich nicht belasten. Ich bringe Sie jetzt in den Saloon zurück ... «
    »Nein, ich fühle mich sehr gut«, protestierte sie. Lächelnd entblößte sie perfekte weiße Zähne. Nach dem nächsten Schluck hustete sie nicht mehr. In einem Zug leerte sie das Glas, und er goß ihr noch etwas ein. »Danke.«
    »Prost!« Er stieß mit ihr an, und sie schüttete den Whiskey wieder in sich hinein.
    Gewiss, er kannte trinkfeste Saloon Mädchen, die den Umsatz enorm steigerten. Aber diese junge Frau war offenbar nicht an Alkohol gewöhnt. Als sie ein wenig schwankte, nahm er ihr das Glas weg. »Ich glaube, das genügt.«
    »Nein, ich ... « Nervös fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen. - »Ich brauche noch einen Drink. «
    »Aber Sie können sich doch kaum auf den Beinen halten.«
    »Trotzdem. Und außerdem sind Sie ... «
    »Betrunken? Nur halb. Genau in der richtigen Stimmung. Allzu leicht werden, Sie Ihr Geld nicht verdienen. Und Sie dürfen sich auch nicht einreden, ich sei kein Indianer.«
    »Was?« jetzt schwankte sie etwas heftiger, tastete nach einem Halt, und er hielt sie fest. »Oh - mir schwindelt ... « , stammelte sie.
    »Kein Schluck mehr! Sonst sind Sie nicht einmal zehn Cent wert.«
    Ihr Gelächter klang fast hysterisch. »Oh, das hängt davon ab, wer meinen Wert beurteilt.«
    Eindringlich schaute er in ihre Augen. »Ich. Von mir aus können Sie sich einreden, ich sei kein Indianer. Das ist mir egal.« Noch nie hatte er eine Frau so heiß begehrt.
    Er hob sie hoch, und sie schloss die Augen. Nachdem er sie aufs Bett gelegt hatte, glaubte er sekundenlang, sie hätte die Besinnung verloren.
    Nein, sie lächelte immer noch, »So schwindlig ... « , murmelte sie. »Ich glaube, ich schwebe ... «
    »Ja, diesen Zustand wünsche ich mir auch.« Er zog am Satinband, das ihr Korsett zusammenhielt, und es öffnete, sich. Ein anderes Band - und die Unterhose glitt von ihren Hüften. Nur noch mit dem geöffneten Morgenmantel bekleidet, lag sie vor ihm, und der Anblick nahm ihm den Atem.
    Ungeduldig knöpfte - er seine Hose auf und schob die Schenkel der jungen Schönheit auseinander. Da hob sie die Lider.
    »Was ... « , begann sie, als er sich auf ihren verlockenden Körper warf. Doch er hörte ihre leise Stimme kaum, schlang die Finger in ihr Haar und küßte sie hungrig. Seine andere Hand glitt zwischen ihre Beine, spürte weiches Kraushaar. Und dann drang er in sie ein. In seinem fieberheißen Verlangen bemerkte er zunächst nicht, welche Barriere er durchstieß. Und nachdem er erkannt hatte, dass die junge Frau unberührt gewesen war, gab es kein Zurück mehr.
    Sie schrie nicht, sie stöhnte nicht, sie rührte sich nicht.
    Und der einzige Vorteil dieses Fiaskos war die rasende Begierde, die ihn zu einem schnellen Höhepunkt trieb.
    Danach zog er sich sofort zurück richtete sich auf, betrachtete ihre geschlossenen Augen, das wachsbleiche Gesicht. Er fühlte sich betrogen. Und er war wütend. Auf diese Frau und sich selbst.

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