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Der Kampf beginnt

Der Kampf beginnt

Titel: Der Kampf beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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grinste. »Hnhnh. Der abrupte Halt ganz unten, der ist es.«
    Nach vierzehn Stunden Dienst war ein Hauch Galgenhumor genau das, was Palos gefehlt hatte. Er grinste kurz. »Danke. Jetzt muss ich nur noch die stündlichen Wellen von Spediteuren und Gewerkschaftlern durchstehen.«
    »Sag ihnen, du hättest von einer möglichen Lösung für das Problem gehört und sie sollen dir ein paar Stunden Zeit geben, eine neue GAZ zu beschaffen. Und dann melde dich ab und überlass den Rest der Tagschicht.«
    Diesmal grinste Palos wirklich. »Übernimmst du das?«
    Raul zuckte die Achseln. Jetzt erwartete ihn ein Sechzehn-Stun-den-Dienst. »Wenn ich nicht kann, finde ich jemanden, der es macht. Verschwinde.«
    Er nickte seinem Freund noch mal zu, dann steuerte er den Karren weiter den Gang entlang und machte sich in Gedanken eine Notiz, so schnell wie möglich nach dem abgängigen Landungsschiff zu sehen. Er zuckte unbehaglich die Achseln. Wenn er Glück hatte, musste seine Verlobte im Krankenhaus auch länger arbeiten. Das würde ihm eine erneute Diskussion über die Probleme - aus ihrer Sicht -leistungsabhängiger Bürgerrechte ersparen. Wie Jessica Searcy es zu formulieren pflegte: Die Sandovals und der Schwertschwur waren nur Symptome einer Krankheit, die schon vor dem nahezu vollständigen Zusammenbruch des HPG-Netzes erkennbar gewesen war. Der Ausfall der interstellaren Kommunikation hatte der Krankheit nur wie die plötzliche Nichtverfügbarkeit eines Antibiotikums gestattet, sich auszubreiten und zu verschlimmern.
    Raul war sich darüber im Klaren, dass sie damit durchaus Recht haben konnte. Das Problem war nicht nur die Sandoval-Fraktion. Auf Achernar gab es auch eine kleine Gruppe von Anhängern Kal Radicks und seiner Stahlwölfe, und allen Berichten zufolge hatte Ro-nel ebenso Probleme mit unabhängigen Piraten wie mit einer kombinatsfreundlichen Fraktion, die sich Des Drachen Zorn nannte. Es war bereits zu offenen Schusswechseln gekommen. Und genau wie Achernar verfügte Ronel noch über einen funktionierenden HPG.
    Ganze zwei Welten in den fünfundzwanzig Systemen der Präfektur IV. Oder zumindest ganze zwei, die noch miteinander redeten. Wie musste es erst auf einer Welt zugehen, die ganz und gar abgeschnitten war, die vom Rest der Menschheit nur noch über Bordgerüchte und vereinzelte Kuriernachrichten vorbeikommender Sprungschiffe erfuhr?
    Die in der letzten Woche per Sprungschiff eingetroffenen Nachrichten waren nicht gerade gut gewesen und deuteten darauf hin, dass einige Systeme der Republik Opfer direkter Angriffe waren. Aber handelte es sich dabei um die Folgen der internen Zerwürfnisse oder um Attacken von außen? Raul wusste es nicht.
    Die Luft an Landebucht sieben war zum Schneiden und stank nach heißem Metall. Die Gluthitze vom Bremsschub des aufsetzenden Landungsschiffes hatte sich noch nicht annähernd verzogen. Die Tunnel unter dem San-Marino-Raumhafen Achernars waren in den friedlichen Jahren der Regierung Devlin Stones angelegt worden und boten Landebuchten - selbst für die größten Schiffsklassen. Der Boden der Landesenken lag auf riesigen, schweren Myomerstüt-zen - demselben künstlichen Muskelgewebe, das BattleMechs bewegte, allerdings in weit größerem Maßstab. Es wurde abgesenkt, bis die Ladeluken auf einer Höhe mit dem Boden der Frachtkorridore waren. Das einzige Problem war die Belüftung, die schwere Elektromotoren und eine gewisse Toleranz für Resthitze verlangte. Aber da er wusste, wie unangenehm das Wetter in diesen Breiten Acher-nars werden konnte, je nach Jahreszeit brütende Hitze oder peitschender Regen, war Raul froh, in den subplanetaren Korridoren arbeiten zu können.
    Momentan beherbergte Bucht sieben eine der beliebten Fracht-schiff-Umbauten der Union-Klasse. Das untere Viertel des kugelförmigen Rumpfes ragte in den Dienstleistungsbereich herab und bot Zugang zu den drei Laderäumen. Rauls Dienstmarke gestattete ihm, nach Gegenkontrolle seines Ausweises, unbeschränkten Zugang zum gesicherten Landebereich. Er fuhr mit dem Elektrokarren in die Bucht und geradewegs Laderampe zwei hinauf. Unterwegs wich er einmal einem voll belasteten LaderMech aus und dann einer Gruppe Raumhafentechs, die es mit Bluffs oder Bestechung geschafft hatten, an den Posten vorbeizukommen, angelockt von demselben Objekt, das Raul hierherbrachte.
    Es war ein BattleMech.
    Der Laderaum roch nach Öl und Staub von Frachten aus einem Dutzend Systemen. Ursprünglich war die riesige Halle einmal für den

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