Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
Vom Netzwerk:
verschleppt worden. Anscheinend geht es ihr gut. Dana wird sie in wenigen Minuten in Sicherheit gebracht haben. Ansonsten wird sich die Polizei, die jeden Augenblick eintreffen wird, um sie kümmern. Sie dürfen natürlich bleiben, ich sehe mich jedoch leider gezwungen, die Führung für heute zu beenden. Sie dürfen das Haus jederzeit verlassen, wenn Sie möchten. Wenn Sie sich morgen an der Ticketbude melden, werden wir Ihnen den Eintrittspreis erstatten oder … Ich könnte morgen auch eine außerplanmäßige Mitternachtsführung organisieren. Wer wäre dazu bereit?«
    Owen hob die Hand, ebenso Darke, Vein, Dennis, Arnold und Bixby. Die drei Pärchen diskutierten offenbar noch über den Vorschlag.
    »Also gut«, sagte Lynn. »Die Sonderführung findet auf jeden Fall statt - außer es kommt noch etwas Unvorhergesehenes dazwischen.«
    »Ich denke, dass wir es einrichten können«, sagte der Mann im braunen Pullover.
    »Toll«, sagte Lynn.
    Die Kellertür fiel ins Schloss.
    Clyde kam in seinem Kostüm die Treppe heruntergerannt.
    »Keine Verbindung«, keuchte er.
    »Was?«
    »Das Telefon ist tot.«
    »Das im Büro?«
    »Genau.«
    »Und sonst funktioniert auch keins?«
    Die Bestie schüttelte den Kopf.
    »Du bist mir ja eine große Hilfe.«
    Die breiten weißen Schultern zuckten.
    »Ich habe ein Handy«, sage Eleanor, die Tennisspielerin.
    »Hier unten haben Sie wahrscheinlich keinen Empfang«, sagte Lynn. »Aber wir können es ja mal versuchen.« Sie streckte die Hand aus. »Lassen Sie mal sehen.«
    »Ich werde das überprüfen«, sagte Bixby, griff in eine Tasche seiner Safarijacke und zog seinerseits ein Mobiltelefon daraus hervor.
    »Gute Idee«, sagte der Mann im braunen Pullover. »Alison?«
    Seine Frau griff in ihre Handtasche.
    »Ich wähle die Notrufnummer. Versuchen Sie, die Vermittlung … ach Scheiße, rufen Sie irgendwen an, sagen Sie ihm, wo wir sind und dass wir die Polizei und einen Krankenwagen brauchen.«
    Der Keller hallte vom Piepen der Geräte wieder.
    »DAS SEHE ICH ANDERS!«
    Owen drehte sich um.
    Clyde hatte die Maske abgenommen. Sein Gesicht war feuerrot, seine Augen rollten wild. Die Maske schien auf seiner Schulter zu liegen. Plötzlich holte er aus und schleuderte die Maske wie einen übergroßen Softball von sich.
    Owen hörte ein Knallen aus weiter Entfernung. Ein Schuss?
    Einen Augenblick später prallte die Maske gegen die von der Decke baumelnde Glühbirne.
    Die Birne explodierte.
    Es wurde stockfinster.
    Schreie ertönten.
    Owen legte die Arme um Darke und zog sie fest an sich.
    Überall schrien Leute vor Schmerz und Angst auf.
    »Nein!«
    »Wer ist da?« »Vorsicht!«
    »Connie? Connie, bist du das? AAAAAH!« »Beruhigen Sie sich!«, rief Lynn. »Keine Panik! Versuchen Sie, die Treppe zu erreichen.« »Oh Gott!« »Weg da!« »Es ist die BESTIE!« »Das ist nicht besonders cool.« »Mann.«
    »Hilfe! Helfen Sie mir!«
    »Scheiße«, rief Lynn. »Alle raus hier! Sofort!«
    »Lassen Sie das!«
    »Owie?«, wimmerte Monica. Sie schien direkt hinter ihm zu stehen.
    »Monica?« »Owie, wo bist du?« »Phil?«
    »Runter von mir!« »Die Tür ist ZU!« »Mach hin, Alter.«
    »Wer hat die verdammte Tür zugesperrt?«
    »Direkt vor dir«, sagte Owen.
    »Oh nein. NICHT!«
    »Um Himmels willen!«
    »Andy? Andy, wo bist du?«
    Owen fühlte, wie eine Hand sein rechtes Schulterblatt berührte. Darkes Arme waren um seine Hüfte geschlungen. »Bist du das, Owie?« »Ja. Bist du verletzt?« »Mir geht’s blendend, Schätzchen.«
    Irgendetwas fuhr in seinen Rücken. Er stöhnte, als ihn eine heiße Welle des Schmerzes durchfuhr. Das Ding wurde wieder herausgezogen, dann noch einmal in seinen Körper gerammt. Er schrie auf.
    Darke gab einen seltsamen Grunzlaut von sich und befreite sich aus seiner Umarmung. Sie stieß ihn vor sich her. Er prallte gegen andere Körper und versuchte, sich auf den Beinen zu halten. Es war, als ob er Rugby in einem viel zu engen, stockdunklen Stadion spielen würde - und ein kleiner, wütender Gegenspieler ihn aus dem Feld treiben wollte.
    Dann fiel er zu Boden.
    Er landete hart auf der Seite.
    Darke rappelte sich auf und drehte ihn mit dem Gesicht zum Lehmboden.
    »Sie hat auf dich eingestochen«, hörte er Darke durch die Schreie und den ohrenbetäubenden Lärm sagen.
    »Wo …?«
    »In den Rücken. Das Messer steckt noch drin.«
    »Wo ist sie?«, keuchte Owen.
    »Keine Ahnung. Im Dunkeln wird sie uns nicht finden.«
    »Außer, ich HÖRE euch!«, schrie Monica mit

Weitere Kostenlose Bücher