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Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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auf Warren zu.
    Dana zog sich mit aller Kraft an dem schleimigen Pfahl hoch.
    Dann stieß sie das Messer in den Bauch der Kreatur und ließ die Klinge nach unten gleiten.
    Sein Unterleib platzte wie eine glänzende weiße Plastiktüte auf. Blut und Eingeweide regneten auf Dana herab.
    »NEIN!«, rief eine Frauenstimme.
    Die Bestie brüllte vor Schmerzen.
    Dana ließ los und fiel auf den kühlen Lehmboden.
    »Oh Gott, nein!«
    Eve?
    Dana rollte sich herum, wischte sich über das Gesicht und sah, wie Eve nackt und mit einer Maschinenpistole bewaffnet auf die Bestie zurannte.
    Die Kreatur hatte ihren Kopf auf die unterste Stufe der Treppe gelegt.
    Darke stieg von ihrem Rücken, während Warren ungläubig und mit offenem Mund von der Treppe aus das Geschehen beobachtete.
    Eve kniete sich schluchzend neben die Bestie, legte die Maschinenpistole beiseite, packte eine Schulter der Kreatur und rollte sie herum.
    Weinend strich sie mit der Hand über das grässliche Gesicht.
    »Eve?«, fragte Dana. »Was ist los?«
    Einer ihrer Schluchzer klang wie ein »Was?«.
    Sie richtete sich auf.
    »Was ist los?«, fragte Dana noch einmal.
    »Nichts.« Eve sah sie mit geröteten, feuchten Augen an, wischte die Tränen beiseite und lächelte mit zitternden Lippen. »Gar nichts«, sagte sie. »Alles bestens.« Sie schlug der Bestie mit der Handfläche fest ins Gesicht und hob die Maschinenpistole auf. »Jemand sollte jetzt endlich mal einen Krankenwagen holen.«

Kapitel einundsechzig
    Sonntagmorgen

    1. Tucks Anruf
    »Tut mir leid, wenn ich dich stören muss, Janice, aber wir hatten gestern Nacht im Horrorhaus ziemlichen Ärger.«
    2. Krankenbesuch - Owen
    Owen wachte im Krankenhaus auf. Darke saß neben seinem Bett. »Hi«, sagte er. Sie lächelte.
    Statt des schwarzen Seidenhemds trug sie ein schwarzes T-Shirt, das ihr ein paar Nummern zu klein war. Jedenfalls konnte sie jetzt niemand mehr für einen Mann halten. Owen bemerkte ihre bandagierte Hand. »Was ist passiert?«, fragte er. »Monica hat dich niedergestochen.«
    »Oh … daran kann ich mich erinnern. Was ist mit dir passiert?« »Nur ein kleiner Schnitt. Nichts Ernstes.« Plötzlich lagen Tränen in ihren Augen. »Vein hat’s nicht geschafft.« »Monica hat Vein erstochen?« »Die Bestie hat sie umgebracht.« »Oh Gott.«
    »Sie … hat gehofft, dass es die Bestien wirklich gibt und sich so gewünscht, mal eine von ihnen zu sehen. Jetzt ist ihr Wunsch auf schreckliche Weise in Erfüllung gegangen.«
    Owen schüttelte verwirrt den Kopf. »Ich verstehe nicht… wie ist sie gestorben?«
    »Wir haben mit der Bestie gekämpft. Lynn, Dana, Vein und ich. Und wir haben sie getötet.«
    »Du meinst Clyde? Ihr habt Clyde umgebracht?« Sie schüttelte den Kopf.
    »Du hast von der ganzen Sache wirklich nichts mitbekommen, stimmt s? Als Clyde weg war, ist eine echte Bestie aufgetaucht. In der ganzen Aufregung ist Monica abgehauen. Wir konnten sie ja schlecht in Schach halten und gegen die Bestie kämpfen. Sie ist in den Kutch-Tunnel gerannt. Seitdem hat niemand mehr etwas von ihr gehört.«
    3. Tucks Anruf - Teil II
    »Wir nehmen an, dass Clyde nicht die Polizei, sondern Agnes angerufen hat. Und die eilte dann mit einer Maschinenpistole bewaffnet zu seiner Rettung.«
    4. Krankenbesuch - Sandy
    »Also gut, Schätzchen. Jetzt lass die Faxen und sag mir, wer es war.« »Ich bin nicht dein Schätzchen, Cochran.« »Entschuldigen Sie vielmals, Officer Chaney.« »Wenn ich aufstehen muss, wirst du’s bitter bereuen.« »Ich will ja nur die Wahrheit wissen«, sagte Cochran errötend. »Und die Wahrheit ist… es waren beide, Clyde und die Bestie.« »Wer von den beiden hat dich auf dem Dachboden niedergeschlagen?«
    »Keine Ahnung.«
    »Und wer hat dich in den Tunnel gezerrt?« »Wahrscheinlich Clyde. Zumindest hat er das Schloss geöffnet.« »Wer hat dir die Handschellen angelegt?« »Das muss auch Clyde gewesen sein.« »Und wer hat dir die Verletzungen zugefügt?« »Ich hab Zigarettenrauch gerochen, aber … nicht die ganze Zeit über. Wahrscheinlich beide.« »Abwechselnd?« »Ja. Vermutlich.« »Wer hat diese Leute gefressen?« »Keine Ahnung.«
    »Haben sie dich auch angeknabbert?« »Pass bloß auf.«
    »Und wer hat dich sexuell missbraucht?« Sandy starrte Cochran aus zusammengekniffenen Augen an. »Beide«, sagte sie schließlich.
    »Und welcher von beiden war besser?«
    Sie sprang aus dem Bett. Cochran kam nur ein paar Schritte weit, dann schubste sie ihn. Er versuchte, aus dem

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