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Der Killer wartet

Der Killer wartet

Titel: Der Killer wartet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Feller.
    "Danke, aber ich finde schon allein hinaus", erwiderte Moeller.
    Feller wartete, bis der Kripobeamte gegangen war. Als die Wohnungstür ins Schloß fiel, wandte er sich an Barbara.
    "Ich muß jetzt wieder in die Firma. Die Jungs machen sonst nur Blödsinn, wenn ich nicht da bin!"
    "Martin, ich will jetzt die Wahrheit wissen! Was steckt dahinter?"
    "Ich weiß nicht mehr als du, Barbara!"
    *
    Das Autohaus Feller lag an der Weststraße in City-Nähe. Ein günstiger Platz, wenn es auch langsam ein bißchen eng wurde.
    Aber an eine Erweiterung war nicht zu denken. Die Gegend war einfach zu dicht bebaut. Das Geschäftszentrum am Sternplatz und das Freizeitbad waren in unmittelbarer Nähe.
    Und zudem hatte die Werkstatt eine Hanglage. Aber das hatte fast jeder in Lüdenscheid. Die Einfahrt war sehr steil. Ein Testgelände für Handbremsen.
    Martin Feller sprang aus dem Wagen und blickte sich um.
    Seine Leute machten gerade Pause, als Feller mißgelaunt die Werkstatt betrat. Charly Wallmeier erkannte das sofort.
    Irgend eine ziemlich dicke Laus war dem Chef über die Leber gelaufen. Aber solange Jürgen, der Azubi dabeistand, würde Feller keine Silbe darüber reden.
    "Du holst uns noch ein Bier, woll Jürgen?" fragte Charly Wallmeier kauend an Jürgen gewandt.
    Jürgen verzog das Gesicht und knurrte etwas Unverständliches. Dann murrte er: "Warum muß eigentlich immer ich das Bier holen?"
    Charly blickte auf. Will wohl den Aufstand im Gemüsegarten proben, der Kleine! schoß es ihm durch den Kopf.
    Dann sagte er ziemlich gallig: "Weil du der Lehrling bist.
    Deshalb."
    "Auszubildender heißt das", knurrte Jürgen. Aber das klang schon ziemlich kleinlaut.
    "Was auch immer. Jedenfalls holst du das Bier. Ob als Auszubildender oder als Lehrling. Hauptsache, du brauchst nicht den ganzen Tag und bist vor Feierabend noch zurück.
    Hast du mich verstanden?"
    "Ja, ja..."
    Jürgen zog mit schlurfenden Schritten ab. Als er weg war, wandte sich Charly an Martin Feller.
    "Sag mal, Chef, war das der Bäumer heute Mittag?"
    Aber der Chef schien mit den Gedanken meilenweit entfernt zu sein. Er brauchte volle zwei Sekunden, um zurückzukehren.
    "Was?" Er blickte Charly verständnislos an. "Wovon sprichst du eigentlich?"
    "Na, von dem Anruf."
    Feller starrte ins Leere.
    "Nein", murmelte er.
    "Ach, wirklich nicht? Ich hätte darum gewettet!"
    "Da hättest du verloren."
    "Wer war's denn? Klang wie so'n arroganter Sack.
    Aber wenn du sagst, daß es der Bäumer nicht war... Also, die Stimme klang jedenfalls ganz ähnlich, woll!"
    Feller atmete tief durch. Meine Güte, mußte der denn immer tiefer in der Sache herumbohren? ging es ihm ärgerlich durch den Kopf.
    Er sah Charly ins Gesicht.
    "Können wir nicht über etwas anderes reden?"
    "Klar."
    "Na, also!"
    "Aber ich versteh das nicht..."
    "Da gibt's nichts zu verstehen!"
    Charly verdrehte die Augen. Er war wirklich erstaunt. So kannte er den Chef gar nicht, und er hatte geglaubt, ihn wirklich gut zu kennen.
    Lange, korrigierte er sich. Ich kenne ihn schon ziemlich lange.
    Aber gut?
    Er war sich nicht mehr sicher.
    Trotzdem machte er einen letzten Versuch. Das konnte er ruhig riskieren, glaubte er.
    "Was machst du denn für ein Geheimnis draus? Wer war's denn nun? Man wird ja richtig neugierig! Ich habe den Wagen vom Bäumer nämlich heute extra fertig gemacht, weil ich angenom-men habe, daß er es gewesen ist!"
    "Er war's aber nicht! Kapiert?" brauste Martin Feller plötzlich auf. Seine Nerven schien blank zu liegen.
    "Meine Güte", meinte Charly erstaunt. "Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen! So kenn ich dich ja gar nicht!"
    Martin Feller machte nur eine wegwerfende Handbewegung und sah zur Seite.
    "Vergiß es!"
    "Nun sag schon... Sind wir nun Freunde oder was?"
    Feller wurde etwas ruhiger.
    Er sagte in gedämpfterem Tonfall: "Sicher sind wir Freunde."
    Charly schlug ihm auf die Schulter.
    "Na, also!"
    "Ach komm! Der Anruf war nicht so wichtig!"
    Aber Charly ließ nicht locker.
    "Wer war's denn nun? Mir kannst es doch sagen! Wir kennen uns doch schon eine Ewigkeit, also was soll das Versteckspiel! Auch wenn's was unangenehmes ist!"
    Charly war sich eigentlich ziemlich sicher, daß es etwas unangenehmes sein mußte. Fragte sich nur, wie unangenehm.
    Und falls es die Firma betraf, dann betraf es auch Charly Wallmeier. Schon deswegen hatte er ein Recht darauf nachzu-haken, so fand er.
    Ein paar Augenblicke lang sagte keiner der beiden Männer ein Wort.
    Schließlich murmelte

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