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Der Klang des Herzens

Titel: Der Klang des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jojo Moyes
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dürfen.«

    »Wir sind sehr gern dabei«, strahlte Asad.
    Heute konnte nichts Matt den Tag verderben. »Na prima! Dann also alle Mann zu mir, damit wir auf den alten Knaben anstoßen können. Ich sage nur rasch noch dem Vikar Bescheid. Meine Damen, wenn Sie bei meinem Wagen warten wollen, dann nehme ich Sie gerne mit.«
     
    Das Haus, das Matt McCarthy mit dem Geld seiner Frau gebaut – oder, besser gesagt, instand gesetzt – hatte, war früher einmal das viel kleinere Kutscherhaus gewesen. Es lag am Waldrand, ein Stückchen abseits der Stelle, an der der Weg zum Spanischen Haus abzweigte. Von außen entsprach es ganz dem neogeorgianischen Stil dieser Gegend, mit hohen, eleganten Fenstern und Feuersteinfassaden. Innen jedoch war es moderner, mit Deckenspots, einem großen, offenen Wohnzimmer, Laminatböden und einem Billardzimmer, in dem Matt schon seit Jahren nicht mehr mit seinem Sohn Pool gespielt hatte.
    Das Haus lag inmitten von offenem Land, durch ein Wäldchen vom Großen Haus abgeschirmt. Beide Häuser lagen anderthalb Meilen vom Dorf Little Barton mit dem Pub, der Schule und dem Tante-Emma-Laden entfernt. Aber die lange, gewundene Auffahrt, die früher leichten Zugang zu dem Herrenhaus ermöglicht hatte, war nun fast vollständig zugewachsen, voller Schlaglöcher und hervortretender Wurzeln. Matt und seine Frau hatten sich jeder einen robusten Wagen mit Allradantrieb anschaffen müssen; bei jedem anderen Auto wäre es für den Unterboden gefährlich geworden. Gelegentlich kam Matt Besuchern das letzte, ganz besonders schlimme Stück mit dem Geländewagen entgegen, um sie abzuholen. Bereits zweimal hatten schicke, tiefergelegte Sportwagen auf dieser Strecke einen Auspuff verloren, und Matt war alles andere als dumm, wenn es um seine Geschäfte ging.
    Mehrmals war er schwer versucht gewesen, die Löcher mit
Schotter aufzufüllen, doch jedes Mal hatte ihn seine Frau davon abgehalten. Sie befürchtete, damit das Schicksal herauszufordern. »Wenn das Haus einmal uns gehört, kannst du tun, was du willst«, hatte sie gesagt, »aber warum willst du Geld für etwas ausgeben, zu dem ein anderer verpflichtet ist?«
    Die Tische standen voller Weinflaschen – viel zu viele für eine so schmale Trauergesellschaft. Aber Matt McCarthy wollte sich nicht lumpen lassen. Außerdem wirkte ein wenig Alkohol wie Schmierfett für das Getriebe seines Geschäftsmotors. Das wusste er so gut wie jeder andere.
    »Hast den alten Mann noch bis an die Grube begleitet, was?«
    »Jemand musste doch sichergehen, dass er nicht wieder raushüpft.«
    Er reichte Mike Todd, dem örtlichen Immobilienmakler, ein großes Glas Rotwein.
    »Ist Derek schon da? Will sicher mit mir über den Hausverkauf reden, sobald das Testament gerichtlich bestätigt worden ist. Ich sag dir eins: Das Grundstück mag noch so toll sein, aber man muss tiefe Taschen haben, um der alten Ruine wieder auf die Beine zu helfen. Als ich letztes Mal dort war … das war, wann? Vor vier Jahren? Es war damals schon im Arsch.«
    »Ist seitdem nicht besser geworden.«
    »Und dieser Fahrweg! Was steht an der Abzweigung? Vorsicht Schlaglöcher? Also das trifft den Nagel auf den Kopf.«
    Matt beugte sich zu ihm. »Wenn ich du wäre, Mike – ich würde mir mal nicht allzu große Hoffnungen machen.«
    »Weißt du was, was ich nicht weiß?«
    »Will’s mal so ausdrücken: So wie’s aussieht, wirst du eher dieses Haus hier auf den Markt bringen als das große.«
    Mike nickte. »Hab ich mir schon gedacht. Na ja … deins bringe ich leichter los. Da muss ich mir meine Courtage nicht ganz so sauer verdienen wie mit dem großen. Für deins gibt’s
sicher ein paar mehr Interessenten. Wusstest du übrigens, dass unsere Gegend neulich in einem der Sonntagsblätter als kommender Hot Spot auf dem Immobilienmarkt bezeichnet wurde?«
    »Dann wirst du ja ziemlich beschäftigt sein. Du machst mir trotzdem einen guten Preis?«
    »Mache ich doch immer, Matt, das weißt du doch. Da fällt mir ein … lass uns doch später kurz reden. Ich hab ein Angebot für die alte Scheune hinter der Kirche. Soll ein schicker Umbau werden. Ich hab der Dame gesagt, ich wüsste vielleicht genau den richtigen Mann dafür. Ich denke, davon könnten wir beide profitieren.« Er nahm einen tiefen Schluck und schmatzte zufrieden. »Im Übrigen, wenn du wirklich diese Ruine wiederbeleben willst, brauchst du jeden Penny, Mann.«
     
    Erstaunlich, überlegte Laura. Wie viel mehr Leute zum Trauertee erschienen waren als zum

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