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Der kleine Kiffer

Der kleine Kiffer

Titel: Der kleine Kiffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Koch , S. Dommaschke
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verlieren. Die ersten Münzen landeten im Schlitz des einarmigen Banditen und der kleine Kiffer wusste gar nicht wie ihm geschah, als ein paar Minuten später alle geliehenen Münzen gefressen waren von dem Banditen. Der Inhaber des Glücksspielparadieses lieh ihm gerne noch mal einige Münzen und freute sich jedes Mal, natürlich insgeheim, wenn der kleine Kiffer wieder verlor. Der kleine Kiffer kam so langsam auf den Geschmack und verspielte seine Handvoll Münzen im Nu. Einige Stunden später hatte der kleine Kiffer nicht einen einzigen Cent gewonnen. Der Kleine hatte langsam keine Lust mehr auf dieses blöde Spiel und sagte genervt zum Inhaber des Zockplaneten: „Ich hab keine Lust mehr und werd jetzt mal weiterziehen!“
Als der Zocker diese Worte hörte, verwandelte sich sein Gesichtsausdruck in eine hämische Fratze, er packte den kleinen Kiffer am Kragen und sprach mit diabolischer Stimme: „Du gehst nirgendwohin, bevor du mir mein Geld nicht zurückgezahlt hast, Kleiner!“ Der kleine Kiffer bekam Angst vor der bösen Fratze des Spielers.
Der Zocker wusste ja, dass der kleine Kiffer ihm die Knete nicht zurückzahlen konnte, und deshalb wollte er ihn versklaven bis in alle Ewigkeit. Dem kleinen Kiffer gefiel dieser Gedanke überhaupt nicht. Was sollte er jetzt tun? Der kleine Kiffer hegte nur noch einen Gedanken und zwar Flucht von diesem Irren. Er holte deshalb seinen Jointstummel aus der Tasche und wollte Ihn gerade anzünden, als der Zocker ihm das Teil aus der Hand nahm. Der Zocker roch einmal kurz an dem Teil und befahl dem kleinen Kiffer, ihm Feuer zu geben. Der kleine Kiffer tat wie ihm befohlen und gab dem Typen Feuer. Schon beim Anzünden wurden die Augen des Zockers schwer und die Füße leicht. Nach einem kräftigen Zug an dem Teil schwebte der Mann bereits ein paar Zentimeter über dem Boden und bewusstlos war er schon gewesen, bevor er den Rauch wieder ausatmen konnte. Der kleine Kiffer musste jetzt schnell reagieren, um sein Fluggerät wieder aus den Krallen des Zockers zu nehmen, bevor dieser zu weit oben war und der Kiffer auf ewig hier festsaß. Er bekam gerade noch den Fuß des Bewusstlosen zu fassen und zog ihn wieder herunter auf den Boden. Der Zocker hielt den Joint des kleinen Kiffers so fest in seiner Hand, dass er Ihn fast nicht herausbekam aus den Krallen des Spielers. Aber irgendwie schaffte er es doch, nachdem er Ihm wahrscheinlich ein paar Finger gebrochen hatte. Kaum dass der kleine Kiffer den Mann wieder losließ, schwebte der langsam aber sicher gen All. Als der kleine Kiffer ihm ein paar Minuten nachsah, wie er immer kleiner wurde in der Ferne, fiel Ihm ein, dass der Zocker noch sein Feuerzeug hatte. Da beschlich den kleinen Kiffer die Panik, weil er jetzt anscheinend doch hier festsaß. Er war hier gestrandet und konnte wohl gar nichts dagegen tun.
Nach ein paar Stunden depressivem Herumsitzen entschloss der Kleine sich einen Plan auszudenken. Er wusste nur überhaupt nicht, wie dieser Plan aussehen sollte. Er überlegte und überlegte, wo er jetzt ein Streichholz, ein Feuerzeug oder sonst was, das Feuer machte, herbekommen sollte. Als er schon das zehnte Mal um den Planeten herumgelaufen war, fing er langsam wieder an deprimiert zu werden. Als er sich auf den Stuhl des Zockers fallen ließ, saß er auf irgendetwas Hartem und dachte sich erst gar nichts dabei: Bis es ihn so störte, dass er doch nachsah. Es war etwas unter oder in dem Polster des Stuhls. Als er nachsah, fand er eine Streichholzschachtel mit noch einem einzigen Streichholz darin. Er strahlte wie ein kleines Kind, zündete das Streichholz sogleich an und konnte endlich diesen langweiligen Planeten verlassen. Er steckte sich den Docht an und beinahe wäre das Streichholz in einem Windstoß verloschen. Aber es klappte doch noch und jetzt konnte seine Reise weitergehen. Als er einige Zeit später wieder zu sich kam, sah er schon Rauchwolken von dem nächsten Planeten aufsteigen und er freute sich unglaublich.

XI

    Der zweite Planet war von einem Raucher bewohnt.
„Arrrgh, Arrrgh“, hustend wurde er von dem einheimischen Typen im blauen Dunst empfangen. „Endlich mal wieder jemand, mit dem ich eine zusammen rauchen kann, denn so ne richtig schöne Kippe ist das Tollste bei einer Unterhaltung.“
„Servus Alter“, sagte der kleine Kiffer. „Ist das etwa Homegrow, was du da rauchst, stinkt ja fürchterlich.“
„Was ist Homegrow?“, fragte ihn der Raucher. „Sind das etwa Drogen? Ich hab nichts mit

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