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Der kleine Kiffer

Der kleine Kiffer

Titel: Der kleine Kiffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Koch , S. Dommaschke
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Drogen am Hut. So nen paar schöne Schachteln Zigaretten am Tag und ich bin glücklich.“
„Ach ja?“, sagte der kleine Kiffer, und hatte gar nicht zugehört.
„Nimm eine von meinen“, empfahl ihm der Raucher. Der kleine Kiffer schlug das Geschenk nicht aus und steckte sich die Fluppe gleich in den Mund. Der Raucher war sofort mit einem Streichholz zur Stelle und entflammte die Kippe. Das ist geiler als der Besuch beim Zocker, hier wird man wenigstens breit. Und er begann kräftig an dem Teil zu ziehen. Als der Turn leider ausblieb, fragte er, was für nen Kraut das sei. Der Raucher zündete sich auch wieder eine an, überhörte den Einwurf des kleinen Kiffers einfach und fing fröhlich an von seinem Leben zu erzählen.
Nach fünf Minuten und sieben Kippen wurde der kleine Kiffer es leid, an diesen Teilen zu ziehen, weil dabei ja nichts rauskam, außer diesem stinkenden blauen Dunst. Und das Geschwafel des Rauchers ging ihm langsam auch auf den Wecker.
„Und was muss man tun“, fragte der kleine Kiffer, „damit du mal die Klappe hältst?“

    Aber der Raucher hörte ihn nicht. Die Raucher sind alle so, sie interessieren sich nur für ihren Kram.
„Magst du bei mir bleiben, wir können uns alles erzählen?“, fragte er den kleinen Kiffer.
„Da müsst ich ja total irre sein, ich hab selbst ein Zuhause, ich finde es nur nicht.“
„Das macht doch nichts, ich hab genug Kippen für uns beide am Start.“ Alles was er von diesem Typen wollte, war ein Feuerzeug oder ein paar Streichhölzer. Zum Glück hatte der Raucher einen ziemlich großen Vorrat an Einwegfeuerzeugen auf seinem Planeten gelagert, da er die Teile eigentlich gar nicht brauchte, weil er immer mit der letzten Kippe die nächste wieder anzündete. Deshalb schenkte der Raucher ihm ein Feuerzeug. Langsam wurde es dem kleinen Kiffer zu viel bei dem Herrn, der diese komischen graslosen Döchte rauchte und anscheinend trotzdem breit wurde davon.
Er holte seinen Space-Skunk-Stummel heraus und zündete das Teil gleich wieder an, zog einmal kräftig – und schon war er wieder unterwegs zu fremden Galaxien.
Diese Abstinenten sind schon echt komische Vögel.

XII

    Den nächsten Planeten bewohnte ein singender Säufer. Der Besuch war sehr kurz, aber er sorgte für einen ewigen Ohrwurm beim kleinen Kiffer.
„Was tust du da?“, fragte er den Säufer, den er singend mit einer Gitarre in den Händen antraf. Vor ihm standen einige leere Flaschen und ein ganzer Berg leerer Flaschen lag hinter ihm.

    „Ich hau mir den Wein -- gleich literweise rein -- und wenn ich dann noch kann -- fang ich wieder an!“, antwortete der Säufer singend.
„Warum säufst du denn?“, wollte der kleine Kiffer wissen.
„Weil es breit macht!“, antwortete der Säufer.
„Darf ich mitsaufen?“, fragte der kleine Kiffer gierig.
„Ja klar!“, bekam er zur Antwort und eine Flasche Fusel.
Der Säufer zupfte weiter auf seiner Klampfe und sang lallend, betrübt sein Lied.
Der kleine Kiffer schraubte die Flasche auf und nahm einen kräftigen Schluck des Billigsprits. Aber der erste Schluck war schon zu viel und der kleine Kiffer war fast augenblicklich besoffen, den Zustand der Rastlosigkeit und Aggressivität fand er nicht so toll. Es war nicht so entspannend und relaxt wie mit einem guten Joint. Deshalb zog er an dem letzten Stummel des Space-Skunk-Joints und wurde dann wieder wach bei seinem Irrflug im All.

XIII

    Der vierte Planet war der des Hardcore-Kiffers. Dieser Mann war so breit, dass er bei der Ankunft des kleinen Kiffers nicht einmal den Kopf hob.
„Servus“, sagte dieser zu ihm. „Was ist das für ein Teil?“
„Das ist eine Bong!“, verkündete stolz das breite Gesicht.
Der kleine Kiffer bekam ganz große Augen und fragte den Hardcore-Kiffer: „Darf ich auch mal ziehen?“ „Nein“, bekam er schnell zur Antwort. Von dieser Antwort ließ der kleine Kiffer sich aber nicht einschüchtern.
„Warum denn nicht, sei doch nicht so geizig“, entgegnete der kleine Kiffer.
„Das hat nichts mit Geiz zu tun, aber die Bong wird nur alle zwei Stunden vom Nachbarplaneten angezündet und diesen Zug brauch ich dann selber, bevor ich nüchtern werde!“, erklärte der Hardcore-Kiffer.
„Aber jetzt sei doch nicht so, ich will doch nur einmal an dem Teil ziehen!“, bettelte der kleine Kiffer, aber der Hardcore-Kiffer blieb hart. Nach einigen Minuten des Schweigens platzte es aus dem Hardcore-Kiffer heraus:
„Wie? Du bist immer noch da? Ich kann dich

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