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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Beweis für die Identität desjenigen gefunden, der meinen Vater umgebracht hat. Ich habe über Euer Angebot nachgedacht, mir bei der Entdeckung des Mörders zu helfen, und würde gerne darauf eingehen. Ich möchte, daß Ihr Euer Spionagenetzwerk und Eure Agenten einsetzt, um meinen Verdacht entweder zu erhärten oder ein für allemal zu zerstreuen.«
    »Ich verstehe«, sagte Xizor. »Dieses Ansinnen kommt allerdings überaus unerwartet, Lord Durga. Ich dachte, Ihr hättet Euch Eurer Familie gegenüber verpflichtet, die Identität des Mörders allein zu ermitteln?«
    »Das habe ich versucht«, gab Durga steif zu. Er haßte es, wie Xizor ihm auswich. »Euer Hoheit… Ihr habt mir die Unterstützung der Schwarzen Sonne angeboten. Ich möchte dieses Angebot jetzt annehmen… sofern der Preis stimmt«, fügte er rasch hinzu.
    Xizor nickte und lächelte ermutigend. »Lord Durga… habt keine Furcht. Ich stehe Euch zu Diensten.«
    »Ich muß wissen, wer Aruk getötet hat. Und ich werde Euren Preis bezahlen… in gewissen Grenzen.«
    Xizors Lächeln verging, und er richtete sich auf. »Lord Durga, Ihr tut mir Unrecht. Ich erwarte keine Credits, nur Eure Freundschaft.«
    Der Hutt sah das Holobild an und versuchte, hinter den verbalen Taschenspielertricks des Prinzen dessen wahre Botschaft auszumachen. »Vergebt mir, Euer Hoheit, aber ich nehme an, Ihr verlangt mehr als das.«
    Xizor seufzte. »Ach, mein Freund, nichts ist jemals so einfach, wie wir es gerne hätten, nicht wahr? Ja, es gibt in der Tat etwas, das ich von Euch erbitte. Einen einfachen Akt der Freundschaft, als Kopf des Besadii-Clans seid Ihr in die planetaren Verteidigungseinrichtungen von Nal Hutta eingeweiht. Ich hätte gerne einen vollständigen Bericht über alle Waffen und Schilde, einschließlich genauer Angaben über deren Stärke und Standorte.« Der Falleen-Prinz lächelte wieder, und dieses Mal lag mehr als nur eine Andeutung von Hohn darin.
    Durga zuckte zurück, doch dann zwang er sich, die plötzliche Furcht und Bestürzung zu beherrschen. Nal Huttas Verteidigungsanlagen? Was könnte er mit dieser Information wollen? Die Schwarze Sonne kann unmöglich einen Angriff planen… oder etwa doch?
    Vielleicht war dies nur ein Test. Es schien wenig wahrscheinlich, daß Xizor etwas im Schilde führte… aber genau konnte man das natürlich nie wissen. Durga stellte sich die weiten, von Flüssen durchschnittenen Gebiete außerhalb seiner Residenz vor sowie die allgegenwärtige Sichel des silbrig schimmernden Mondes Nar Shaddaa am fernen Horizont. Im schlimmsten Fall konnten die Besadii durchaus auf Nal Hutta verzichten. Sein Clan würde ohne das vor so langer Zeit eroberte glorreiche Juwel zurechtkommen. Schließlich besaßen sie ja noch das ylesianische System. Und was die übrigen Clanmitglieder und die Bewohner von Nal Hutta anging, die nicht zu den Besadii zählten – nun, die würden ihm ohnehin schon bald feindlich gesinnt sein. Schließlich gab es da die Kleinigkeit der offiziellen Bestrafung und das Bußgeld von einer Million Credits…
    Durga warf einen Blick auf das Bildnis des beleibten alten Aruk, das auf seinem Podium stand, dann blickte er wieder das Holobild an. »Die Informationen gehören Euch«, sagte er. »Aber ich muß alles erfahren!«
    Xizor neigte den Kopf. »Sobald wir erhalten haben, was wir wollen, werden wir alles tun, was in unserer Macht steht, Euch zu Diensten zu sein, Lord Durga. Lebt wohl…«
    Durga verneigte sich abermals, so verbindlich er es vermochte, dann unterbrach er die Verbindung. Sein Magen verkrampfte sich. Er hatte ein ganz schlechtes Gefühl bei dieser Sache…
    Xizor wandte sich von der Komkonsole ab und sah Guri an; ein aufrichtiges Lächeln zog die Winkel seines wohlgeformten Mundes in die Höhe. »Das war wesentlich einfacher, als ich angenommen hatte. Der Haken sitzt jetzt tief im Fleisch, und Durga und die Besadii werden sich bald von den übrigen Hutts abspalten. Ich frage mich, was in Durgas schleimigen Herzen ihn dazu bewegt hat, allein um des Geschmacks der Rache willen seine gesamte Rasse zu verraten.«
    Guri warf ihm einen ihrer üblichen gelassenen Blicke zu. »Mein Prinz, Eure Geduld mit diesen Hutts zeigt endlich Resultate. Welch glückliche Fügung, daß die Besadii von den übrigen Kajidics so hart bestraft worden sind.«
    »Ja«, entgegnete der Falleen. Er faltete die Hände und ließ seine langen Fingernägel gegeneinanderklicken. »Durga ist an den anderen Hutts nichts mehr gelegen, wenn das

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