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Der Kopfgeldjägerkrieg 02 - Das Sklavenschiff

Der Kopfgeldjägerkrieg 02 - Das Sklavenschiff

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 02 - Das Sklavenschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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Und die habe ich über ein paar Verbindungen innerhalb der Schwarzen Sonne erhalten. Die waren froh, mir für ein paar Credits einige interessante Leckerbissen über das zuzustecken, was Ihr Boss Prinz Xizor der Gilde anzutun hoffte.«
    Boba Fetts Helm drehte sich ein wenig zur Seite, als würden die Augen hinter dem dunklen Visier Bossk strenger fixieren. »Was hat Xizor mit alledem zu schaffen?«
    »Halten Sie mich nicht zum Narren, Fett. Dazu fehlt mir die Zeit. Und Ihnen, um genau zu sein, übrigens auch. Ihnen bleibt nämlich überhaupt keine Zeit mehr.«
    »Was haben Sie jetzt vor?«
    »Das, was ich schon seit langem tun wollte. Ich wusste seit dem Tag, an dem wir uns zum ersten Mal über den Weg gelaufen sind, dass dieser Moment kommen würde, Fett. Und dass einer von uns danach noch am Leben sein würde und der andere nicht. Raten Sie mal, wer von beiden Sie sein werden?«
    Boba Fett strahlte dieselbe unheimliche Ruhe aus wie immer. »Sie reden sehr viel für jemanden, der einen Mord begehen will.«
    »Ich wollte mir die Chance nicht entgehen lassen, Ihnen genau zu sagen, was ich von Ihnen halte. Aber Sie haben Recht. Mir sind die Worte gerade ausgegangen, jetzt kommt der vergnügliche Teil.« Bossk hielt den Blaster weiter auf den anderen Kopfgeldjäger gerichtet und benutzte die freie Hand, um damit auf die äußere Luftschleuse des Frachtbereichs zu deuten. »Ich will von Ihnen auch kein weiteres Wort hören, also werden Sie jetzt dort hinausgehen, wo es keine Geräusche mehr gibt. Wir sind vom Vakuum umgeben, Fett. Holen Sie tief Luft, denn es wird das letzte Mal sein.« Bossks von Fangzähnen gesäumtes Lächeln wurde breiter. »Ich werde es genießen, dieses Schiff zu wenden und mir anzuschauen, was von Ihnen noch übrig ist, nachdem Ihr Blut verkocht und Ihr Körper durch den Druckverlust explodiert ist. Ich habe gehört, das Ganze dauert immerhin so lange, dass Sie es eine oder zwei Sekunden lang spüren können. Ich wette, die Sekunden werden nicht sehr schnell vergehen.« Dieses Mal machte er eine Bewegung mit der Waffe. »Machen Sie schon. Sie kennen den Weg nach draußen.«
    »Ihre Gründlichkeit ist lobenswert.« Boba Fett machte einen Schritt Richtung Schleuse. »Ich wurde früher schon in meinem eigenen Schiffe in die Enge getrieben; einige Exemplare der Ware, die ich transportierte, erwiesen sich als überaus einfallsreich. Aber es ist mir bisher noch nie passiert, dass jemand die internen Verteidigungseinrichtungen der Sklave I außer Kraft gesetzt hat. Das ist neu.« Er blieb stehen und richtete den gleichmütigen Blick des Helmvisiers auf Bossk. »Bloß schade, dass Sie nicht an alles gedacht haben.«
    »Ja? Zum Beispiel?«
    »Es reicht schon, wenn man nur ein kleines Detail übersieht.« Boba Fett hob die Hand und klopfte an die Seite des Helms. »Sie haben mein Kom-System unangetastet gelassen.«
    Vorsicht, ermahnte sich Bossk. Dieser Abschaum spielt mit dir. »Ja, großartig«, sagte er laut. »Und wen wollen Sie jetzt um Hilfe bitten? Wir sind hier ganz allein, es gibt in diesem Sektor der Galaxis kein anderes Raumschiff. Glauben Sie mir, ich habe auch das überprüft.« Er wies mit der Daumenkralle über die Schulter. »Und ein bewusstloser Sturmtruppler in einem Käfig wird Sie auch nicht so bald retten. Also, nur weiter. Bringen Sie genug Mumm auf, um aus eigener Kraft in die Luftschleuse zu marschieren. Eine andere Wahl haben Sie nicht.«
    Boba Fett sagte darauf nichts. Bossk meinte ein gedämpftes Flüstern zu hören, als hätte Fett in das unter dem Helm verborgene Kom-Mikro gesprochen. Ein paar Sekunden verstrichen, dann wusste Bossk ganz sicher, dass er etwas gehört hatte. Einer der Spinde hinter ihm hatte sich geöffnet, die Metalltür schnappte auf und glitt nach oben.
    »Netter Versuch.« Bossk drehte sich gar nicht erst um. »Wenn Sie denken, ein so einfältiger Trick wie der bringt mich dazu, den Blick und den Blaster von Ihnen zu wenden, bin ich wirklich enttäuscht von Ihnen. Ich hätte mehr von Ihnen erwartet, als meine Aufmerksamkeit mit einem kleinen, von Ihrem Kom ausgelösten Laut abzulenken.«
    »Okay. So besser?«
    Bossk war überrascht, als er eine andere Stimme sprechen hörte und das direkt hinter ihm. Bossk war sogar noch überraschter, als er den unverwechselbaren kalten Druck eines Blasters spürte, der ihm an den Hinterkopf gehalten wurde.
    Und in dem Moment erkannte er die Stimme.
    »Zuckuss!«
    Der Blasterlauf verharrte an der Basis seines Schädels. »So

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