Der Krankentröster (German Edition)
White Christmas«-Video. Für solche Sachen liebe ich einfach die Briten! Falls Du es nicht abrufen kannst, einfach den Titel eingeben: http://www.youtube.com/watch?v=hyk0b0cOogk
Und eine Neuheit: Air Swimmers! Die finde ich richtig cool. Beim Anschauen habe ich mir vor allem vorgestellt, wie man krebskranke Kinder damit zum Lächeln bringt.
http://www.youtube.com/watch?v=RwrHwgkqQrk
Einen schönen Adventssonntag und liebe Grüße
Gaby
Hi Gaby,
die Geschichten sind süß. Macht es nicht Spaß, den Alltag auf kleine magische Momente abzuklopfen? Die zweite Geschichte schreit förmlich nach alternativen Verläufen. Stell Dir vor, der Arzt wäre hereingekommen und hätte gesagt: »Frau Sonnenberg, haben Sie einen Ständer?« Und Du hättest gesagt: »Nein, Sie?« Das wäre es doch. Auf Tour passiert so was dauernd. Ich stand mal mit meinem Tourleiter im Tourbus am Straßenrand, und wir suchten irgendwas auf dem Handy. Da klopft ein Radfahrer an die Scheibe, ich mache sie runter, und er ranzt uns an: »Sie haben jetzt den Motor schon ziemlich lange an, wollen Sie den nicht mal langsam ausmachen?« Und mir fiel einfach nichts ein. Und wenn es nur gewesen wäre: »Sie haben wohl keine Familie, der Sie auf den Sack gehen können, wie? Schrecklich, was soziale Isolation aus Menschen machen kann. Mein Beileid.« Den Rest des Tages habe ich mich über meine fehlende Schlagfertigkeit geärgert. Ein andermal lief es besser. Ich stehe im Aufzug, will in den dritten Stock des Hotels, eine Mutter hält ihren Dreijährigen an die Knöpfe und versucht ihn dazu zu bewegen, die Vier zu drücken, das Blag kriegt es aber nicht auf die Reihe. Ich sagte: »Muss ich jetzt warten, bis Ihr Kind alt genug ist, einen Fahrstuhl zu bedienen, oder darf ich die Drei selber drücken?« Fahrstühle sind überhaupt ein gutes Pflaster. Ich stand mit Tourleiter und Gitarrist in einem, zusammen mit einer Mutter mit einer vielleicht fünfjährigen, süßen Tochter. Die fragt mich: »Sind das deine Bodyguards?« Und ich antworte wie automatisch: »Ja, aber die sind nicht sehr gut, die werden immer verprügelt.« Das Beste waren natürlich die dummen Gesichter meiner Jungs. Den Robbie-Film hab ich schon mal gesehen. Steckt viel Arbeit drin. Aber daneben gab es noch andere schöne Weihnachtsfun-Filme, gib doch mal »Bumbum de natal, farting jingle bells« ein! Der Fischfilm ist einfach zauberhaft. Und jetzt probiere ich einfach noch mal, Deinen Server zu überlisten.
Liebe Grüße
Jürgen
Hi,
ich schicke Dir jetzt mal ein paar Bilder von mir. Eins kurz vor der Erkrankung bei einem Kochkurs in Thailand und gleich welche während meiner Erkrankung. Bin schon ganz gespannt auf Deine E-Mails und ärgere mich, dass unser blöder Server spinnt.
Liebe Grüße
Gaby
Erste Tage
Da ging es mir nicht gut.
Schwester Andrea hat mir nach beginnendem Haarausfall die Haare kurz geschoren.
Der Spruch der Schwester war immer: »So, ich muss mal wieder Ihren Christbaum schmücken.«
Ich darf zu Julias Schulanfang aus dem Krankenhaus. Rechts neben mir ist übrigens meine Mutter.
Hallo Jürgen,
un-fucking-fassbar funny gefällt mir! Wenn man in so teuren Restaurants war und das Essen einen noch nicht mal vom Hocker gehauen hat, ist das ärgerlich. Oder wenn man danach an die nächste Currywurstbude fährt, weil die Portionen zu klein waren und man noch Hunger hat. So ein Gespräch habe ich tatsächlich mal belauscht, und sie hatten vorher 200 Euro für ein Dreigängemenü ausgegeben.
Danke für die Buchtipps! Übrigens gibt es tatsächlich das Buch »Das kleine Busenwunder« von Tina Grube. Ich hatte da was durcheinandergebracht. Natürlich nicht von Miriam Pielhau! Ich bin wie der junge Vater bei »Modern Family«, der gerne mal was durcheinanderbringt und dadurch oft lustige und peinliche Sachen sagt. Oder George Costanza bei Seinfeld. Da erkenne ich mich auch manchmal wieder. Ref 2
Zum Beispiel fragte ich gestern zwei Schwestern, ob ich ihnen etwas von der Krankenhaus-Cafeteria mitbringen soll, und sie sagten: »Gerne, zwei Leberkässemmeln wären super!« Nun wollten sie mir das Geld geben, und ich sagte großzügig: »Nein, das bezahle ich. Ich wollte mich ja sowieso immer mal bedanken.« Da erwiderte die Schwester: »Nein, das brauchen Sie doch nicht.« Und da ratterte es bei mir im Kopf, und ich überlegte hin und her: »Mmh, bringe ich sie jetzt in Verlegenheit, wenn ich für sie bezahle, und eigentlich müsste ich dann anderen
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