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Der Krankentröster (German Edition)

Der Krankentröster (German Edition)

Titel: Der Krankentröster (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen von der Lippe , Gaby Sonnenberg
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der Cafeteria und das Schweinderl. Dann können nämlich die jungen Ärzte und Medizinstudenten auch was mitessen. Prosecco ist natürlich auch immer nett. Dann können sie anstoßen, dass sie jetzt einen Patienten weniger zu versorgen haben. ☺

    Ich bin gerade dabei, meine Vorstellung vom Sinn des Lebens und dem Leben nach dem Tod aufzuschreiben, und schicke es Dir dann, wenn es fertig ist. Übrigens habe ich alle zwei E-Mails bekommen. Hurra! Ich hoffe, es war kein Zufall und Tomi hat das Problem behoben.

    Ich wünsche Dir eine schöne Nacht und danke Dir noch mal für den Tipp,

    Gaby

    Moin Gaby,

    schön, dass Dir die Schweine-Idee gefällt und dass die Funkstrecke wieder steht, wie wir Fernmelder früher gesagt haben. Wo Du gerade dabei bist, das Leben nach dem Tode begrifflich zu umreißen: Willst Du Dich nicht im Moment lieber auf das – hoffentlich ganz lange – Leben vor dem Tode konzentrieren? Du hast doch, könnte ich mir vorstellen, in dieser langen und harten Krankenhauszeit ganz oft gedacht: »Wenn ich das überstehe, will ich das und das anders machen!« Im Umgang mit dem Partner zum Beispiel. Ich hatte gerade bei »Frei von der Lippe« einen Paartherapeuten als Gesprächsgast, der mir die 5-zu-1-Regel erklärte: Auf eine Kritik am Partner müssen fünf Lobe kommen. Selbstverständlich hat das erst mal den Komiker in mir auf den Plan gerufen, und ich sagte: »Sie meinen also so: Schatz, toll, dass du den Wagen gewaschen, den Müll runtergebracht, den Kühlschrank voll Bier gemacht, Schnitzel mit Fritten und die Fenster endlich mal geputzt hast, aber deine neue Frisur ist echt Scheiße!« Und da finde ich just diese 5-zu-1-Regel in einem sehr schön gemachten Faltblatt der Techniker-Krankenkasse, war wohl eine »Stern«-Beilage, keine Ahnung, mit guten Gedanken für jeden Tag, unter »Liebe und Partnerschaft«. Zusammen mit: »Wie schön, dass es dich gibt, ein Gedanke, der jede Beziehung verbessert. Sie müssen das nicht wörtlich sagen: Eine Umarmung oder ein Lächeln tut’s auch. Und: Seien Sie freigebig: Anderen Gutes zu tun, fördert nachweislich das eigene Wohlbefinden.« Aber das machst Du ja.

    Unter »Ich und die anderen« findet man: Jeden Tag einmal mit den Kollegen lachen. Ein herzhafter Lacher entspannt und baut Stress ab. Und da zähle ich Dir gleich mal ein paar meiner Lieblingsverladen auf:
– »70 % aller Männer befriedigen sich unter der Dusche selbst, 30 % singen. Weißt Du, was sie singen?«
    »Nein.«
    »Aha.«
– »Bei dem Spiel geht es darum, Alternativlösungen zu finden. Du kommst in einen Laden, möchtest eine Schere kaufen und der Verkäufer ist taub. Wie machst Du ihm verständlich, was Du möchtest?«
    (Das Gegenüber macht dann in der Regel mit der Hand Schneidebewegungen.)
    »Gut. Jetzt kommst Du in ein Zoogeschäft, möchtest einen Hund, der Verkäufer ist blind, was machst Du?«
    »Wauwau.«
    »Gut. Du hättest auch einfach sagen können: Ich möchte einen Hund kaufen.«
– »Ich habe einen Zwerg auf der Hand, kneif den mal in die Nase.«
    Dann greift der andere irgendwo in die Luft, und Du sagst: »Der ist aber nur so groß« (halb so hoch, wie der andere in die Luft gekniffen hat), sodass deutlich wird, dass unser Opfer den imaginären Zwerg ins Genital gezwickt hat.
– Der Blinde in der Kneipe.
    Du sagst: »Ich bin ein Blinder in der Kneipe, und Du spielst den Wirt, o. k.?« Du schließt die Augen, tastest dem Opfer mit beiden Händen im Gesicht rum und sagst: »Sind Sie der Wirt?« Er wird sagen: »Ja.«
    Dann Du: »Ich wollte nur sagen, es ist kein Papier auf dem Klo.«
– »Wie landet die Alitalia?«
    Dazu brauchst Du ein Einwegfeuerzeug, damit fährst Du mit dem Rädchen nach unten so über den Tisch, dass es Funken gibt. Fertig.
    Und meine liebste Nummer, die ich immer mit Kollegen in Funk und Fernsehen mache, unter anderem mit Ina Müller.
– Du sagst: »Wir spielen Plural bilden. Im Deutschen gibt es sieben verschiedene Möglichkeiten, den Plural zu bilden. Ich nenne Dir jetzt vier Wörter im Singular, und Du wiederholst diese vier Wörter in derselben Reihenfolge, aber im Plural und mit Artikel, o.k.? Hier kommen sie: Der Arzt, der Bursche, die Bürste, die Schwester.« Womöglich fragt er noch mal nach, dann wiederholst Du die vier Wörter noch mal. Und dann sagt Dein Opfer (hoffentlich): »Die Ärzte, die Burschen, die Bürsten, die Schwestern.« Meist begreift man erst nach dem zweiten oder dritten Mal, was man da gesagt hat. Den kannst Du ja

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