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Der Krankentröster (German Edition)

Der Krankentröster (German Edition)

Titel: Der Krankentröster (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen von der Lippe , Gaby Sonnenberg
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mitwill, in der Holzklasse transportiert? Die Unterbrechungsschule der netten Krankenhauspsychologin ist natürlich auch gut und hat natürlich jede Menge Unhöflichkeitsgags in meinem Schädel freigesetzt.
    Wie hält man sich auf Partys lästige Talker vom Leib? »Ich heiße Müller, und Sie?« »Ich nicht.«

    Zwei Freundinnen telefonieren. »Ich hatte einen Unfall, schlimm, mein Gesicht war völlig zerschnitten.« »Entsetzlich.« »Aber der Chirurg war wunderbar. Hat tolle Arbeit geleistet.« »Wie schön.« »Ich sehe genauso aus wie vorher.« »Entsetzlich!«

    »Haben Sie Ihr ganzes Leben in Berlin verbracht?«

    »Noch nicht.«

    Eine Giraffe redet auf einen Hasen ein. »Du kannst dir nicht vorstellen, wie schön so ein langer Hals ist, jedes leckere Blatt schmeckt man minutenlang, oder im Sommer, wenn es heiß ist und wenn dann das kalte Wasser den ganzen Weg von oben bis in den Magen läuft, das ist so toll.« Hase: »Aha. Schon mal gekotzt?«

    Einer guckt einem Angler zu und sagt nach einer Zeit: »Es gibt nix Blöderes als angeln.« »Doch. Dabei zugucken.«
    Und dann hatte ich in einem früheren Programm einen Text, der im Grunde nur aus solchen Gags bestand, der passt hier gut rein:
    TV WOHIN

    Das Fernsehen wird wirklich immer brutaler. Gut, Dschungelcamp, Maden, Spinnen, Känguruhoden, da denkt man, o. k., RTL, kennt man ja, immer lustig, immer druff, es gibt ja auch immer mehr Beleidigungsklagen, aber jetzt fängt die ARD auch schon an. »Winterfest der Volksmusik« mit unserem Liebling Florian Silbereisen letztes Jahr, Deutschlands jüngstem Greis. Gegen den wirkt doch Karl Moik wie ein Hells Angel. Aber gut. Da durften die Künstler nur mitmachen, wenn sie mit Schlittschuhen aufs Eis gingen. Auch die, die’s nicht konnten. Die Hoffnung war natürlich, dass ein paar auf den Arsch fallen, und genauso kam es auch, Ireen Sheer hat sich flach gelegt und den Arm gebrochen, Gnadenschuss, äh … Schadensersatzanspruch. Oder »Teufels Küche« bei RTL, haben Sie das gesehen? Mein Gott hat dieser Koch die Promis langgemacht, eine so gefestigte Charakterschauspielerin wie Anouschka Renzi – Nervenzusammenbruch noch unter der Dunstabzugshaube, hat sich sechsmal übergeben, ehe endlich der Rettungswagen kam, vielleicht hat sie auch nur von ihrer eigenen Pampe gekostet. Oder die »Burg« bei Pro Sieben mit dem Prinzen von Anhalt, auf den ist ja immer Verlass, hat Kader Loth ins Badewasser gepinkelt. Supi, aber warum der Umweg?
    Ich sage Ihnen jetzt mal, wo das endet, habe aus Jux ein Konzept entwickelt, und ich bin ganz sicher, dass wir das in naher Zukunft sehen werden. Arbeitstitel: PöbelTV. Ganz einfaches Prinzip, Sie kriegen eine unsichtbare Knopflochkamera und versuchen, einen Tag lang so viele Leute wie möglich zu beleidigen.
    Könnte so aussehen, Sie gehen morgens in eine Bäckerei, die Bäckereifachverkäuferin strahlt Sie an und sagt: »Ist das nicht ein schöner Tag?« »Ja, draußen vielleicht, aber ich stehe hier drin und werde zugetextet, geben Sie mir drei Brötchen, sobald Ihr Mitteilungsdrang gestillt ist.« Dann wackeln Sie raus mit ihrer Tüte und sehen eine Politesse, wie sie gerade ein Knöllchen schreibt. Sie halten ihr die Tüte hin und sagen: »Ich habe nur eben Brötchen geholt.« Sie schreibt weiter. So, jetzt geht’s los: »Würde mir ganz schön stinken, als Frau mein Geld auf der Straße verdienen zu müssen.« Das kennt die schon, schreibt die weiter. »Diese Uniform steht Ihnen überhaupt nicht, sind Sie gar nicht der Typ für. Sie könnte ich mir gut in etwas Langem, Fließenden vorstellen, Alster, Rhein, Donau …« Sie schreibt noch, hat aber schon einen leichten Tremor … »Jetzt mal ernsthaft, Sie kommen mir irgendwie bekannt vor, haben Sie mal in einem Tierporno mitgemacht?« Sie läuft schluchzend weg, Sie gehen auch weiter, ist ja nicht Ihr Auto, und betreten einen großen Supermarkt, gleich durch zur Gammelfleischtheke, schnappen sich so einen abgepackten und neu datierten Brocken und brüllen: »Kann man die Maden mitessen?« Nachdem Sie vom Werksschutz sanft hinausgeleitet worden sind, suchen Sie sich eine schöne Telefonzelle, und da pinkeln Sie dran, irgendjemand wird sagen: »Das ist doch kein Pissoir.« Und Sie: »Ich weiß, da gehört aber eins hin!« Dann gehen Sie in eine sehr teure Geschenkboutique, einfach warten, irgendwann kommt einer angerauscht und fragt: »Kann ich was für Sie tun?« »Ja, zeigen Sie mir doch mal etwas, das mir gefällt.« »Woher

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