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Der Krieg der Zauberer, Band 2: Das Orkland (German Edition)

Der Krieg der Zauberer, Band 2: Das Orkland (German Edition)

Titel: Der Krieg der Zauberer, Band 2: Das Orkland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holger de Grandpair
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hatten, keuchten zunächst einmal ausgiebig, was zeigte, dass sie einen schnellen Lauf hinter sich hatten. Dann schickten sich Fredi und Hermeline als erste zu ihrem Teil der Berichterstattung an.
Das erinnert mich an das Quaken von Fröschen
, dachte Sigurd, als die Geschwister die meiste Zeit in einem schnellen Fluss hektisch durcheinander redeten.
    Sie begannen damit, in jeder Einzelheit zu beschreiben, wie sie die beiden merkwürdigen, furchteinflößenden Fremden beobachtet hatten, und endeten nach einer Weile damit, dass sie den beiden anderen Mitgliedern der Gemeinschaft, die ebenfalls als Kundschafter unterwegs waren, direkt in die Arme gelaufen waren und Neimo dem armen Fredi beinahe eins mit einem Stecken, den er in der Nähe aufgehoben hatte, niedergeschlagen hatte, da er ihn zuerst für einen heranschleichenden Feind hielt.
    „Und Ihr seid sicher, dass die Reiter keine Piraten waren, die sich nur dunkle Mäntel übergeworfen hatten?“, fragte Alva betont vorsichtig, um die beiden Mucklins nicht zu kränken.
    „Ganz recht, es war schließlich stockdunkel da draußen, und außerdem ist es fürwahr keine Schande, dass es so kleinen Geschöpfen wie Euch beim Anblick von bewaffneten Männern eiskalt über den Rücken läuft“, fügte Pandialo mit seiner hohen, gekünstelten Stimme hinzu.
    „Ich sage es noch einmal – das waren keine gewöhnlichen Menschen, und es war auch kein gewöhnlicher Schauer, der uns über den Rücken lief!“, entgegnete Hermeline genervt. „Die beiden waren mindestens so unheimlich wie der alte Drache, wenn Ihr wisst, was ich meine, und sie waren so kalt, als wären sie gerade aus einem Eisblock aufgetaut worden!“
    „Außerdem haben sie kein Wort gesprochen, sondern andauernd
gewittert
, würde ich sagen, wie ein Jagdhund, der eine Fährte sucht. Wenn sich das nach normalen Menschen anhört, will ich wie mein Großvater
Grünwutz
heißen!“, fügte Fredi in bestimmtem Ton hinzu.
    „Was hast du gegen Großväterchen Grünwutz? Zuerst fängst du mit Tantchen Petronella an und jetzt mit dem alten Grüni?“, fragte Hermeline.
    Oje, oje ...
, dachte Sigurd.
    „Ich hab überhaupt nicht ...“, begann Fredi, doch ergriff Faramon hastig die Initiative, lenkte die Aufmerksamkeit auf sich und begann mit seinem Teil der Erzählung.
    Wie er mit seiner schönen Stimme ausführlich schilderte, hatten sich Neimo und er kurzerhand durch eine der Breschen der halbfertigen Palisade geschlichen, was nicht sehr schwer gewesen war, da nur wenige der Festungstürme bemannt waren und die Besatzung der Ausgucke teilweise laut schnarchte. Dahinter hatten sie genügend Möglichkeiten gefunden, sich zu verstecken und sich unbeachtet umzusehen, denn die Piraten waren offenkundig im Begriff, eine größere Siedlung an diesem Platz zu errichten, und es gab ein Wirrwarr aus den verschiedensten Mauern, Gebäuden, von denen die wenigsten endgültig fertig gestellt waren, und achtlos aufgeschichteten Haufen von Baumaterialien und Arbeitsutensilien. Auch an Geräuschen gab es dort selbst zu später Stunde keinen Mangel, denn irgendwo lärmte immer irgendjemand herum, und der tonnenweise Unrat, der sich überall ansammelte, rasselte und schepperte selbst bei leichtem Wind und wehte durch die engen Gassen. Im westlichen Bereich des Weilers, so berichtete der Elb weiter, öffneten sich die Häuserschluchten zu großzügigen Stallungen mit Pferden, Hühnern, Schafen und Schweinen sowie zugehörigen Schuppen und Pferchen.
    „Es sieht ganz so aus, als hätten die Piraten die Absicht, es sich an der Pforte Arthiliens langfristig gemütlich zu machen, was aufgrund dessen, dass es sich dabei um ein strategisch ausgesprochen günstig gelegenes Stück Land handelt, nicht gerade unklug ist“, schlussfolgerte Faramon.
    „Patrouillen von Wächtern haben wir nicht gesehen, dafür jedoch reichlich Männer, die offenbar angetrunken durch die Gassen wankten und die alle Waffen trugen“, ergänzte Neimoklas. „Es wimmelt in der Siedlung nur so von Piraten, und doch sieht es nicht so aus, als wären sie sonderlich aufmerksam oder beunruhigt. Wir halten es demnach für durchaus möglich, sich bei Nacht unbemerkt durch ihre Reihen zu schleichen, wenn man sich sich dabei geschickt anstellt.“
    „Nur schade, dass wir nicht alle so klein wie Mucklins oder so geschickt wie Elben sind“, seufzte Alva.
    „Dennoch sollten wir sogleich aufbrechen!“, sagte Lotan der Heiler plötzlich. Seitdem Fredi und Hermeline von den

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