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Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Titel: Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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feuerte seinen Laser ab. Trendonis erwiderte das Feuer. Jordan tauchte ab, und die Schüsse verfehlten ihn um wenige Zoll. Doch als er hinter eine andere Konsole sprang, sah er, dass sein eigener Schuss Trendonis an der Schulter getroffen hatte. Jordan zielte und feuerte dann erneut.
    Von hinten, aus der Gegend der Brücke, hörte Jordan weiteres Laserfeuer. Vivianne?
    Ich hab ihn.  
    Bleib da.  
    Gern . Ihre Gedanken klangen allerdings schwach und erschüttert.
    Alles in Ordnung?  
    Ich werde es überleben, und wenn sich Trendonis zeigt, wartet eine Lasermündung auf ihn.  
    Er ist in die Enge getrieben und verletzt, was ihn nur noch gefährlicher machen dürfte. Du brauchst auch ein Paar Augen im Hinterkopf. Sieh dich überall um. In allen Richtungen. Eine Schlange kann von überall her kommen .
    Ein Laser wurde abgefeuert.
    Er kommt auf mich zu .
    Jordans Puls raste. Sein Mund wurde trocken. Trendonis hatte jeden getötet, den Jordan je geliebt hatte. Vivianne aber würde er kein Haar krümmen.
    Er sprang hinter seiner Deckung hervor, rollte herum und blieb hinter einem Stahlträger liegen. Shari-ki- Liebste, ich komme.
    Ich habe ihn im Visier .
    Weitere Schüsse fielen.
    Vi?  
    Sie gab keine Antwort.

44
    Das Leben wäre in der Tat langweilig, wenn es keine solchen Schwierigkeiten gäbe .
    Lucan Roarke  
    Vivianne?  
    Als sie noch immer nicht antwortete, verkrampfte sich Jordan, und plötzlich brach ihm der Schweiß aus.
    Vi?  
    Sie musste verletzt sein. Oder noch Schlimmeres. Jordan rannte quer durch den Raum, sprang über Kontrollpulte, rutschte über Schutt und schlug Drähte beiseite, die von der Decke herabhingen.
    Laserfeuer versengte ihm die Haare. Jordan lief, taumelte und wich aus. Vivianne! Rede mit mir. Bitte, meine Liebste. Sag etwas. Irgendetwas .
    Er bereitete sich auf den Anblick ihres geschundenen und blutenden Körpers vor und umrundete die Konsole, hinter der er sie zurückgelassen hatte. Dort lag sie auf der Seite und hatte die Augen geschlossen. Er wusste nicht, ob sie noch lebte. Und dann trat Trendonis, der hinter einer Säule gewartet hatte, Jordan die Laserwaffe aus der Hand.
    Voller Wut packte Jordan Trendonis am Nacken und drückte mit beiden Händen zu. Doch mit einer heftigen Drehung zur Seite befreite sich Trendonis aus seinem Griff und presste die Hände gegen Jordans Ohren.
    Der Schmerz in den Trommelfellen trieb Jordan zur Weißglut. Mit einem Kinnhaken rammte er seine Fingerknöchel in Trendonis’ Wangenknochen, die ein knackendes Geräusch von sich gaben. Trendonis taumelte zurück, gab sich aber keineswegs geschlagen. Der hinterlistige Kämpfer packte eine lockere Querverstrebung, hob sie an und wollte sie gegen Jordans Kopf schwingen.
    Doch bevor Trendonis einen tödlichen Schlag landen konnte, ließ Jordan seine Axt kreisen. Mit einem dumpfen Geräusch bohrte sie sich mitten in Trendonis’ Brust.
    Der Aufprall hob Trendonis von den Beinen – und dann ließ er die Querstrebe fallen. Seine Knie gaben nach und er sank zu Boden. Doch auch als sich seine Augen im herannahenden Tod bereits umwölkten, glitzerten sie noch immer im Triumph. »Die Erde … existiert … nicht mehr.«
    »O Gott!« Vivianne richtete sich auf, fuhr mit der Hand an ihre Kopfwunde und erhob sich taumelnd. Ihre Haare waren von dem Blut verklebt, das ihr auch an den Wangen herunterlief.
    Doch sie lebte.
    »Der Göttin sei Dank.« Erleichtert nahm Jordan sie in die Arme, hielt sie fest und berührte sie überall, weil er sich vergewissern wollte, dass sie tatsächlich vor ihm stand. »Als du keine Antwort gegeben hast …«
    »Er hat mir einen Schlag gegen den Kopf versetzt. Ich bin bewusstlos geworden.«
    »Lass mich mal sehen.« Sanft schob er ihre Haare zurück und enthüllte eine Schnittwunde, die von geronnenem Blut verklebt war.
    »Es geht mir gut.« Sie machte sich von ihm los; Entsetzen lag in ihrem Blick. »Jordan, er hat gesagt, die Erde existiere nicht mehr. Was soll das bedeuten?«
    Jordan ergriff ihre Hand. »Wir werden es sofort herausfinden.«
    Hand in Hand gingen sie zu der Kommandokonsole hinüber. Sanft machte sich Vivianne von ihm los und begab sich zur Navigationszentrale, wo sie die Draco zu finden versuchte.
    Jordan rief die Befehle auf, die Trendonis abgeschickt hatte. Glühende Wut kochte in ihm auf. Trendonis’ letzter Befehl war äußerst charakteristisch für diesen Mann: das reine Böse.
    »Ich habe die Draco lokalisiert.« Vivianne blickte mit großen Augen von dem

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