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Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele

Titel: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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stammten und daß von einem Motorradkurier überfahren zu werden eigentlich ein relativ erholsames Erlebnis sei, weil es vor allem sehr viel mit Liegen zu tun gehabt habe und damit, daß nicht alle zwei Minuten ein Sturzflug auf einen verübt wurde.
    Er wurde unter Beruhigungsmittel gesetzt - mit anderen Worten, er schlief fast den ganzen Morgen durch, wobei er unter schrecklichen Träumen litt, in denen Hader Lump und ein grünäugiger, sensenbewehrter Riese sich aus Walhalla nach Nordosten aus dem Staube machten, wo sie unerwartet von einem neu erschaffenen gewaltigen Schuldgott aufgehalten und gefressen wurden, der endlich aus etwas hatte entweichen können, das verdächtig nach einem umgekippten Kühlschrank in einem Müllcontainer aussah.
    Er war erleichtert, als er schließlich durch ein fröhliches »Oh, Sie sind's ja. Sie haben mir mein Buch geklaut« geweckt wurde.
    Er öffnete die Augen, und der Anblick von Sally Mills bot sich ihm, dem Mädchen, das ihm einen Tag zuvor in dem Cafe so heftig auf die Füße getreten war, und das aus keinem besseren Grund als dem, daß er, bevor er ihr das Buch geklaut hatte, ihr den Kaffee geklaut hatte.
    »Na, ich freue mich, daß Sie auf meinen Rat gehört haben und ins Krankenhaus gegangen sind, um sich Ihre Nase richtig behandeln zu lassen«, sagte sie, während sie um ihn herumfuhrwerkte. »Einen ziemlichen Umweg scheinen Sie ja genommen zu haben, aber jetzt sind Sie hier, und das ist die Hauptsache. Das Mädchen, das Sie so interessierte, haben Sie noch eingeholt, oder? Komischerweise liegen Sie in genau demselben Bett wie sie. Falls Sie sie sehen, könnten Sie ihr vielleicht diese Pizza geben, die sie sich bei einer Pizzeria bestellt hat, ehe sie hier abhaute. Jetzt ist das Ding natürlich kalt, aber der Kurier beteuerte, sie habe darauf bestanden, daß sie geliefert würde.
    Aber es macht mir nichts aus, daß Sie mir mein Buch geklaut haben, wirklich nicht. Eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich sie mir kaufe, sie sind nicht sehr gut, nur alle Leute kaufen sie ständig, stimmt's? Jemand hat mir gesagt, es geht das Gerücht, er hätte einen Pakt mit dem Teufel geschlossen oder so was. Ich glaube, das ist Quatsch, allerdings habe ich noch 'ne Geschichte über ihn gehört, die mir viel besser gefällt. Merkwürdigerweise bekommt er anscheinend immer Hühner in seine Hotelzimmer geliefert, und niemand wagt zu fragen, warum, oder auch nur Vermutungen darüber anzustellen, wofür er sie haben will, weil niemand auch nur ein einziges Fetzchen von ihnen wiedersieht. Na, ich kenne jemanden, der weiß genau, wozu er sie braucht. Dieser Jemand, den ich kenne, hatte mal den Job, die Hühner sofort wieder heimlich aus dem Zimmer zu schmuggeln. Was Howard Bell davon hat, ist der Ruf, ein sehr seltsamer und dämonischer Mensch zu sein, und schon kaufen alle Leute seine Bücher. Netter Job, wenn man ihn kriegen kann, das sage ich Ihnen. Na ja, ich hoffe, Sie erwarten nicht, daß ich den ganzen Nachmittag mit Ihnen quatsche, und selbst wenn, habe ich Besseres zu tun. Die Oberschwester sagt, wahrscheinlich werden Sie heute abend entlassen, da können Sie nach Hause in Ihre eigenen vier Wände und in Ihrem eigenen Bett schlafen, was Ihnen sicherlich viel lieber ist. Wie dem auch sei, ich hoffe, es geht Ihnen besser, und hier sind ein paar Zeitungen.«
    Dirk griff zu den Zeitungen, froh, endlich allein zu sein.
    Als erstes wollte er mal sehen, was »Der Große Zaganza« zu diesem Tag zu sagen hatte. »Der Große Zaganza« sagte: »Du bist sehr fett und dumm und trägst beharrlich einen lächerlichen Hut, dessen du dich schämen solltest.«
    Darüber grunzte er leise vor sich hin und schlug das Horoskop in der anderen Zeitung auf.
    Es lautete: »Heute ist der richtige Tag, die Behaglichkeit des eigenen Heims zu genießen.«
    Ja, dachte er, er wäre froh, wieder nach Hause zu kommen. Er war noch immer merkwürdig erleichtert darüber, daß er seinen alten Kühlschrank losgeworden war, und freute sich auf das Vergnügen einer neuen Kühlschrank-Epoche mit dem funkelnagelneuen Modell, das jetzt zu Hause in seiner Küche stand.
    Es war noch an den Adler zu denken, aber darüber würde er sich später den Kopf zerbrechen, wenn er nach Hause kam.
    Er wandte sich der Titelseite zu, um zu sehen, ob es irgendwelche interessanten Neuigkeiten gab.

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