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Der letzte Joker

Der letzte Joker

Titel: Der letzte Joker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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geschnittenen Haaren, eine mit hellen kurz geschnittenen Haaren. Diejenige, die am meisten kicherte, hieß – so glaubte er wenigstens – Helen. Und da war noch eine, die Nancy hieß, und die dritte wurde aus irgendeinem Grund immer mit Socks angeredet. Seine beiden Freunde, Bill Eversleigh und Ronny Devereux – aus rein ornamentalen Gründen im Auswärtigen Amt beschäftigt – standen bei ihnen.
    «Hallo!», sagte Nancy. «Da ist ja Jimmy!»
    «Du willst doch nicht etwa behaupten», sagte Bill Eversleigh, «dass Gerry Wade immer noch nicht aufgestanden ist? Da muss etwas geschehen.»
    «Wenn er nicht aufpasst», meinte Ronny Devereux, «wird er eines Tages das Mittagessen oder den Tee auf dem Tisch vorfinden, wenn er runterkommt.»
    «Es ist eine Schande», meinte Socks. «Weil es Lady Coote so aufregt. Sie gleicht mehr und mehr einer Henne, die ein Ei legen will und nicht kann. Schlimm!»
    «Wir holen ihn aus dem Bett», schlug Bill vor. «Komm, Jimmy!»
    «Ach, lasst uns doch etwas subtiler sein!», rief Socks. Subtil war ein Wort, das sie sehr liebte.
    «Ich bin aber nicht subtil», erwiderte Jimmy. «Ich weiß nicht, wie man das macht!»
    «Lasst uns etwas für morgen früh überlegen», schlug Ronny vor, «das ihn um sieben Uhr aus dem Bett scheucht. Das bringt den ganzen Haushalt durcheinander.»
    «Du kennst Gerry nicht», warf Jimmy ein. «Vielleicht könnte ein Eimer kaltes Wasser ihn wecken. Aber vermutlich würde er sich nur umdrehen und weiterschlafen.»
    «Dann müssen wir uns eben etwas Subtileres ausdenken», meinte Socks.
    «Aber was?», fragte Ronny schlicht. Niemand hatte eine Antwort parat.
    «Wir sollten doch in der Lage sein, uns etwas einfallen zu lassen», meinte Bill. «Wer hat Hirn?»
    «Pongo», antwortete Jimmy. «Da kommt er ja gerade! Pongo hat schon immer zu denen mit Hirn gehört. Das war von Kindesbeinen an sein Unglück. Setzen wir Pongo auf die Sache an.»
    Mr Bateman fand eine Lösung. «Ich würde einen Wecker vorschlagen», meinte er kurz und bündig. «Ich benütze selbst einen. Ich finde, dass das leise Hereintragen von Tee oft seinen Zweck, jemanden aufzuwecken, verfehlt.» Er eilte davon.
    «Ein Wecker!» Ronny schüttelte den Kopf. «Man bräuchte ein Dutzend, um Gerry aufzuscheuchen.»
    «Und warum nicht?» Bill war Feuer und Flamme. «Wir gehen in einen Laden und kaufen jeder einen Wecker.»
    Es gab Gelächter und Gerede. Bill und Ronny holten ihre Wagen. Jimmy wurde entsandt, das Esszimmer zu überprüfen. Er kam schnell zurück.
    «Er ist jetzt da und schlingt Toast und Marmelade runter. Wie machen wir es nur, dass er nicht mitkommt?»
    Es wurde beschlossen, Lady Coote einzuweihen. Jimmy, Nancy und Helen erfüllten diesen Auftrag. Lady Coote war verwirrt und misstrauisch.
    «Einen Streich? Sie werden doch vorsichtig sein? Ich meine, Sie werden nicht die Möbel ruinieren oder zu viel Wasser nehmen. Nächste Woche müssen wir das Haus übergeben, wissen Sie. Ich möchte nicht, dass Lord Caterham denkt…»
    Bill, der von der Garage zurückgekommen war, unterbrach sie voller Zuversicht. «Klar, Lady Coote! Eileen Brent – Lord Caterhams Tochter – ist eine gute Freundin von mir. Und sie wird sich über nichts aufregen – über absolut gar nichts! Das können Sie mir glauben! Außerdem wird kein Schaden entstehen. Eine harmlose Geschichte.»
    «Subtil», ergänzte Socks.
    Lady Coote ging bekümmert über die Terrasse, als Gerald Wade aus dem Frühstückszimmer kam. Jimmy Thesiger war ein makelloser, gut aussehender junger Mann, und über Gerald Wade ließ sich nur sagen, dass er noch makelloser und besser aussah und sein leerer Gesichtsausdruck Jimmys Gesicht direkt intelligent erscheinen ließ.
    «Guten Morgen, Lady Coote», grüßte Gerald Wade. «Wo sind denn die anderen?»
    «Sie sind einkaufen gefahren.»
    «Was?»
    «Sie brauchen irgendwas für irgendeinen Streich», antwortete Lady Coote mit ihrer tiefen melancholischen Stimme.
    «Ziemlich früh am Morgen für Streiche», meinte Mr Wade.
    «Es ist gar nicht mehr so früh», bemerkte Lady Coote spitz.
    «Ich fürchte, ich bin ein bisschen spät heruntergekommen», erklärte Mr Wade mit entwaffnender Offenheit. «Merkwürdig, aber ich bin überall immer der Letzte.»
    «Warum stehen Sie nicht früher auf?», fragte Lady Coote.
    «Oh!» Die Einfachheit dieser Lösung verschlug Mr Wade die Sprache.
    Lady Coote fuhr ernsthaft fort. «Ich habe Sir Oswald so oft sagen hören, dass nichts einen jungen Mann in der Welt

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